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Rede an die Jugend

Scheidender Senator Radunski wünscht sich:
"Das Studium in Berlin muss noch attraktiver werden."

Wirrwarr, Meinungsvielfalt und Reformbeginn:
Die Einführung von Master oder Bachelor

   
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Scheidender Senator wünscht sich:


"Das Studium in Berlin muss noch attraktiver werden."

"Aus persönlichen Gründen werde ich dem neuzubildenden Senat nicht mehr angehören. Als Abgeordneter werde ich mich aber weiterhin für die Belange von Wissenschaft und Kultur in dieser Stadt einsetzen", lässt Peter Radunski, scheidender Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur die FU-Nachrichten wissen.

Wenn allerdings die Senatsbildung solange dauert wie nach der letzten Wahl, wird Radunski wohl bis ins neue Jahrtausend im Amt bleiben. Er plädiert auch dafür, die Bereiche Wissenschaft, Forschung und Kultur nicht zu trennen und die neue Beziehung Staat – Universität über "einen Vertrag, eine Leistungsvereinbarung fortzuführen". In einem Interview mit der Berliner Zeitung erklärte Radunski, die Universität "soll wirklich verantwortlich sein für ihre Art und Weise Entscheidungen zu fällen und mit dem Geld umzugehen". Er hoffe bei dieser Entwicklung eigentlich mehr auf die Universität, die sich nicht "auf den Schoß des Staates" setzten solle. "Denn die Wissenschaftspolitiker und die Verwaltung", so Radunski, "haben mehr Lust auf Staatsbetreuung, weil das natürlich ihren Einfluss stärkt.

Der FU ist der Sechzigjährige seit seiner Studienzeit am OSI verbunden. Hier war er 1961/62 Studentenvertreter und 1992 hatte er hier einen Lehrauftrag zum Thema "Wahlkampforganisation – Wahlkampfstrategie – Wahlkampfkommunikation".