Bericht zur Fraunförderung

10% der FU-Professuren mit Frauen besetzt


Die Zentrale Frauenbeauftragte der FU, Christine Färber, hat ihren 3. Bericht "Frauenförderung als Strukturreform" vorgelegt. Der Bericht umfaßt den Zeitraum von 1995-1997; Fazit: Die FU hat sich in den vergangenen Jahren zu einer "geschlechtergerechteren" Hochschule entwickelt.

Zwar bleibt noch viel zu tun bis die Frauenmarge auch bei den Lehrenden und Leitenden bei 40 Prozent liegt, aber schon im Berichtszeitraum berief die FU auf jede dritte Professur eine Frau. Im Jahre 1996 waren erstmals 10 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt; derzeit haben die 75 Hochschullehrerinnen 10,7 Prozent aller FU-Professuren inne und erstmals mehr als fünf Prozent bei den C4-Professuren.

Noch besser sieht es bei den Dissertationen aus: 1994 wurde mit 40,3 Prozent aller Dissertationen ein Höchststand erreicht. In den meisten Naturwissenschaften werden Männer und Frauen gleichberechtigt gefördert, während die Geistes- und Sozialwissenschafte n ebenso wie die Medizin wesentlich im "System der Männerförderung" blieben.

Bei den Studienabschlüssen erreichen Frauen mehr als 50 Prozent - auch ohne Lehramtsabschlüsse. In technischen Fächern liegt der Frauenanteil an der FU erheblich über dem Bundesdurchschnitt.

Die Weiterbildung für Frauen wurde -laut Bericht - ebenfalls erheblich verbessert. Mit dem Rhoda-Erdmann-Programm, einem Weiterbildungsprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen, etablierte die FU im Februar 1997 als erste Universität in Deutschland eine a uf deren spezielle Bedürfnisse zugeschnittenes Qualifikationsangebot.

Außerdem wird derzeit ein Weiterbildungsprogramm für weibliche Beschäftigte konzipiert. Mit einem Programm "Veränderungen am Arbeitsplatz FU. Standortbestimmung und Entwicklung im Beruf als Herausforderung für Frauen" sollen FU-Angestellte Unterstützung in den bevorstehenden und laufenden Kürzungs- und Umstrukturierungsprozessen erhalten.

Anne Schillo


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