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Peter Gaehtgens ist neuer Präsident der FU

Peter Gaehtgens ist neuer Präsident der FU. Ganz neu eigentlich nicht, hat er doch bereits mehr als ein Jahr als Erster Vizepräsident nach dem Unfall des Präsidenten Gerlach die Amtsgeschäfte geführt, wenngleich für den "Normalstudenten" auch mehr oder weniger unbemerkt. Eine deutliche Mehrheit (35 Stimmen) hat sich im erweiterten Akademischen Senat für ihn und nicht für die einzige Gegenkandidatin Gesine Schwan (23 Stimmen) entschieden. Eine Mehrheit, die sich im wesentlichen vermutlich aus Stimmen der Vertreter der Professoren zusammensetzte, die im erweiterten Akademischen Senat über 31 von 61 Stimmen verfügen. An mancher Stelle wurde - auch schon im Vorfeld der Wahl - am Zustandekommen dieses Ergebnisses heftige Kritik geäußert, insbesondere wurde angeprangert, daß der erweiterte Akademische Senat in Wahrheit gar keine Wahl habe/hatte, weil der neue Präsident in "professoralen Kungelrunden" bereits lange vor der Wahl "festgelegt" sei.

Man wird wohl nicht verschweigen können, daß es Absprachen zum Amt des Präsidenten und seiner Vizepräsidenten gegeben hat. Es ist als solches wohl nicht untypisch und verwerflich, daß im Vorfeld einer Wahl ausführlich über die zur Verfügung stehenden Kandidaten diskutiert wird, im Gegenteil, solange es einer konstruktiven Entscheidungsfindung dient. Für die FU ist es allerdings auch nicht untypisch, daß in solche Gespräche mehr oder weniger ausschließlich die Statusgruppe der Professoren involviert ist. Dies ist schon eher ein bedauerlicher Vorgang, selbst wenn die Professoren insgesamt über die Mehrheit der Stimmen verfügen, denn zum einen repräsentieren die studentischen Vertreter immerhin mit rund 43.000 Personen die größte Statusgruppe, zum anderen sind zumindest die studentischen Vertreter auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Präsidialamt angewiesen.

Es mag spannend sein, darüber zu diskutieren, welche/r von beiden der bessere Kandidat für die FU gewesen wäre - ob Frau Schwan mit den von ihr initiierten recht umfangreichen Medienberichten dem Ansehen der Uni geschadet hat, oder vielmehr die zahlreichen Berichte wieder ein Interesse an der FU geweckt haben, ob Telefonleitungen vorsätzlich oder aufgrund technischen Versagens ausgefallen sind, warum Wände aus Aktenordnern ein ungemütliches Ambiente bieten und ob man an eine Kandidaten, die nicht den Vorteil der vorherigen Amtsprobe genießen konnte, die gleichen Anforderungen stellen kann bezüglich ihres Wissens über Verwaltungsangelegenheiten, die sie als Amtsinhaberin zu regeln hätte...

So interessant alle diesbezüglichen Erwägungen allerdings sein mögen, der erweiterte Akademische Senat hat sich eindeutig entschieden: "Im wesentlichen weiter so wie bisher" - und ich denke nicht, daß uns das Wahlergebnis zwingt, die Hoffnung auf eine konstruktive, fruchtbare Zusammenarbeit aufzugeben!

Lars Lehmann



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