Die Grundrechte vom Schutz der Menschenwürde über die verschiedenen Menschen- und Bürgerrechte bis hin zu den Fragen, die sich bei dem Abhören von Wohnungen ergeben oder was denn wohl die Junktimsklausel bei Art. 14 GG ist, stehen ebenso im Mittelpunkt dieser Veranstaltung wie die allgemeinen Grundrechtslehren. Prof. Kunig ist ein ausgewiesener Kenner der Materie, der sich schon seit langem mit den Grundrechten beschäftigt und auch Mitherausgeber eines bekannten Grundgesetzkommentars ist. Prof. Kunig ist ein sehr sympathischer, studentenfreundlicher und umgänglicher Dozent, der auch gerne Fragen beantwortet und an den man sich auch mal mit Problemen wenden kann, zumal er zur Zeit ja auch Prodekan ist. Bisweilen neigt er in seinen Vorlesungen zu einem etwas ausufernden Vortragsstil (auch wenn er wohl bislang jeden Satz korrekt zuende gebracht haben soll), lernen kann man aber trotzdem eine ganze Menge. Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Veranstaltung!

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Diese Vorlesung habe ich als eine der interessantesten meiner gesamten Studienzeit empfunden - auch wenn ich Sie damals bei Prof. Dr. Randelzhofer hören durfte (ich also Prof. Heintzen zumindest im Hinblick auf diese Veranstaltung nicht konkret beschreiben kann). Aus anderen Veranstaltungen kann ich aber ableiten, daß die Veranstaltung erstens nicht langweilig und zweitens durch den Dozenten gut vorbereitet sein wird.

Prof. Heintzen wird mit den Art. 23 - 26, 32 und 59 GG die Teile des Völker- und Europarechts behandeln, die weder zum Pflichtfachstoff Öffentliches Recht noch zur Wahlfachgruppe 11 gehören und dennoch gern vom JPA schriftlich nachgefragt werden. Vorkenntnisse im Völker- und Europarecht sind gemäß Aussage des Dozenten nicht erforderlich.

Jedoch dürfte es fast schon notwendig sein - zumindest nach den schrecklichen Ereignissen des 11. September - aufmerksam Tageszeitung zu lesen bzw. sich regelmäßig per Rundfunk oder Internet zu informieren. Das Völkerrecht steht vor einer ernsten Bewährungsprobe - das Vorlesungsthema ist somit "brandheiß" und "hochexplosiv"!

"Nassauskießung" und "Pflichtexemplar" heißen zwei der wohl wichtigsten Entscheidungen im Staatshaftungsrecht. Die Struktur von Artikel 14, Enteignung, Aufopferung, enteignender Eingriff sowie enteignungs- bzw. aufopferungsgleicher Eingriff sind die wichtigsten Probleme, um die es in dieser Vorlesung gehen wird. Insgesamt geht es also um das Einstehen des Staates für Schäden, die von ihm verursacht werden. Pestalozza ist in seiner unnachahmlichen Art der richtige Spezialist für diese Thematik. Mit seinem trockenen, teils ins Zynische umschlagenden Humor versteht es der Graf, eine ansprechende Vorlesung zu gestalten, in der man eine Menge lernen kann, wenn man bereit ist, sich engagiert mit der Materie auseinanderzusetzen. Die Vorlesung ist gut geeignet zur Ergänzung des allgemeinen Verwaltungsrechts, auch Bezüge zum Europarecht sollen dabei nicht zu kurz kommen. Und gerüchteweise soll es auch schon mal eine staatshaftungsrechtliche Klausur im Examen gegeben haben.

Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.