Die Vorlesung von Prof. Bohnert entwickelt sich zu einer kleinen Tradition am Fachbereich, wobei sich ein Zyklus entwickelte, bei dem im letzten Semester die berühmten Rechtsphilosophen im Vordergrund standen. In diesem Semester wird aber die Rechtsphilosophie systematisch aufgebaut. Eine einzelne Vorlesung wird einem Begriff oder einem Begriffspaar gewidmet - wie zum Beispiel dem Naturrecht und dem positiven Recht. Im Gespräch oder auch im Monolog entwickelt der Dozent die wichtigsten Aspekte des Stoffes und stellt sie in einer sehr übersichtlichen und klaren Art dar. Das tägliche Leben gibt immer wieder den Ausschlag für interessante Einsichten und Diskussionen. Eine besondere Hassliebe hegt der Dozent für die Tagespresse, aber auch der Unialltag wird in die Betrachtungen mit einbezogen. Die Veranstaltung ist eine schöne Bereicherung zur täglichen juristischen Einöde. Nur den Abschlussschein erhält niemand geschenkt, denn die Klausur behandelt ein Thema der Vorlesung und eine weitere Eingrenzung erfolgt nicht. Im Ergebnis ist diese Veranstaltung für die Schwärmer unter den Juristen geeignet und nicht für Freischusskandidaten.

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