Aha-Seminar WS 2006/2007



Ich fand das Seminar ganz interessant. Hier lernt man Methoden kennen, die man super in sein Leben einbauen kann. Das “Problem-Clustering” hilft dabei, sich über seine Probleme und ihre Intensität klar zu werden. Seine Gedanken ordnen und hinterfragen. Herr Schmitt ist in diesem Kurs sehr locker und symphatisch. Ich weiß jetzt (auch schon vorher) was ich an mir und meiner Einstellung ändern sollte. Metaphern helfen einem die eigenen Blickwinkel zu erkennen und vielleich zu ändern. Herr Schmitt läßt einen Zettel ausfüllen, Reden, Einteilungen etc. machen. Aber er liebt es Dinge (meiner Meinung nach zu oft) zu wiederholen und wiederholen und wiederholen. Aber an sich hat der Kurs sehr viel Spaß gemacht. Wir waren zu viert. Alle sehr nette Kommilitonen. Ich würde den Kurs sofort wiederholen.
G.K.


Das Aha-Seminar hat mir geholfen, Probleme/alltägliche Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten. Die Lösungsvorschläge betreffen das eigene Denken und zeigen, daß man es selbst in der Hand hat, wie man einem Thema (z.B. Lernen – positiv oder negativ) gegenübersteht. Bei den Übungen merkt man, daß andere meistens dieselben Probleme oder Ansichten haben, dann fühlt man sich nicht so alleine damit, aber sie helfen auch, andere Blickwinkel zu sehen und vielleicht sogar die eigenen Ansichten damit zu bereichern. Besonders die Einheit über richtiges Zuhören/Gespräche führen hat mir sehr gefallen bzw. am meisten genutzt. Alles in allem wie ein Spaziergang.
Jenny, 7. Semester

Aha-Seminar SS 2006


Als ich am Samstag morgen zum Seminar kam, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Ehrlich gesagt war ich ein bisschen skeptisch, da das Seminar für Biologen gedacht ist, aber irgendwie so psychologisch klingt.
Jedenfalls war geplant, samstags und sonntags ganztägig das Seminar abzuhalten. Da die Sonne strahlte, stellten wir Bierbänke und -tische in den Garten hinter der Pflaphy und hielten dort das Seminar ab.
Wir waren 9 Leute. Herr Prof. Schmitt begann das Seminar ohne große Erklärungen, sondern ließ uns nur niederschreiben, was wir von dem Seminar erwarten. Die wenigsten wussten sofort eine Antwort darauf, aber mit der Zeit hatte jeder ein paar Formulierungen. Ich hatte das Gefühl, dass auch die anderen skeptisch waren, was das Seminar angeht.
Herr Prof. Schmitt fing mit der ersten Übung an. Die meisten kennen das „Cluster“ oder auch „Mindmap“ genannt. Von dieser einfachen Methode, die wir alle für uns selbst übern durften, gingen wir dann zur nächsten Übung – das freie Schreiben – über. Es folgten noch drei weitere Übungen am darauffolgenden Tag.
Mit der Zeit lockerte sich die Stimmung und alle wurden etwas zutraulicher.
Das geniale an diesem Seminar war, dass ich mich mit meinem persönlichen Problem beschäftigt habe, jedoch ohne jemanden davon erzählen zu müssen. Es muss also niemand Angst haben, er müsse seine privaten Dinge mitteilen.
Desweiteren hat das Seminar den Vorteil, dass alle erlernten Methoden im Beruf aber auch im privaten Leben angewandt werden können.
Herr Prof. Schmitt fragte uns immer wieder, wie wir die Methode fänden was uns dazu einfällt. Er hörte gut zu und ergänzte, wenn nötig. Es war sehr spannend, auch von den anderen zu hören, wie es ihnen mit einer Methode geht und was es ihnen gebracht hat.

FAZIT: Das Seminar ist zwar für Biologen, könnte aber eben so gut „Psychologie im beruflichen und privaten Leben“ heißen. Wer sich fachlichen Wissen aneignen möchte, ist hier falsch. In diesem Seminar ist Mitarbeit gefragt. Die Teilnehmer gehen aus diesem Seminar mit neuen Methoden, mit Problemstellungen umzugehen. Bei diesem Seminar lernt man wirklich fürs Leben, ich kann es nur weiterempfehlen!

Isabel Meyer

Ein gänzlich anderes Seminar



Als ich im Vorlesungsverzeichnis von dem Seminar „Kreative Problemlösungen in der Biologie: Der Aha-Effekt“ las, dachte ich mir, dass dies ein ungewöhnlich interessanter Titel für ein Biologie-Seminar ist und beschloß, dieses Seminar zu belegen.
Während der Einführungsveranstaltung wurde jedoch klar, dass ich und die anderen Seminarteilnehmer sich etwas gänzlich anderes darunter vorgestellt hatten, als dies Herr Prof. Schmitt tat.
Es ging nicht um die direkte Handhabe in der Herangehensweise zu bestimmten bestehenden Problemfeldern in der Biologie bzw. um Problemlösungsansätze in der Biologie, vielmehr sollte man diesen Kurs als Möglichkeit begreifen, alle Art von Problemen – mögen sie studiumsrelevant oder eher im privaten Bereich angesiedelt sein – von einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
In unserer (Hoch-)Schulausbildung wird uns ein mehr oder weniger engmaschiger, meist ausschließlich analytischer Weg gelehrt, wie wir an Fragestellungen bzw. Problemlösungen herangehen sollen.
Im Seminar werden Techniken angeboten, die unsere bisherigen Herangehensweisen kritisch in Frage stellen und Alternativen anbieten. Gedanken ordnen, Denkmuster hinterfragen, Kreativität zulassen bzw. einfordern, freies und eigenständiges Denken sind nur einige Dinge, mit denen man im Seminar konfrontiert wird.
Nach der ersten Stunde dachte ich mir noch: „ Das kann ja was werden…“ (enttäuscht darüber, dass es so sehr anders war als gedacht)
Doch ich blieb dabei und bin im Nachhinein sehr froh darüber.
Das Seminar war etwas gänzlich anderes, was man sonst an der Uni geboten bekommt und gab den Teilnehmern durchaus die Chance, es ein ganzes Stück weit mitzugestalten und auch um daraus etwas für sein eigenes, persönliches, Leben mitzunehmen.
Ich möchte auch gar nicht tiefer ins Detail gehen, da man das Seminar selbst erlebt haben sollte.
Nur so viel: Geht hin und seid offen für das, was Euch geboten wird, macht aktiv mit und ihr werdet sehen, kein Seminar vergeht schneller als dieses; denn es packt Euch.

„Zweifle an allem wenigstens einmal, und wäre es auch der Satz: „Zweimal zwei ist vier.“
- G.C. Lichtenberg -

Jendrik, WiSe 04/05


Über den biologischen Tellerrand



Das Seminar "AHA-Effekt" war sicherlich nicht das,
was ich mir anfangs vorgestellt hatte.
Ich bin davon ausgegangen, es würde sich um ein
Seminar handeln, bei dem es mehr oder weniger um
Themen mit biologischer Fragestellung gehen würde.
Nach dem ersten Treffen war ich auch nicht besonders
darüber erbaut, daß dem nicht so war.
Der Seminarleiter erklärte uns, daß es in seinem
Seminar eher um andere nichtbiologische Verfahren (in
diesem Seminar WS2003/04 insbesondere um
psychoanalytische Techniken mit Hilfe von Metaphern
etc.) gehen würde. Um Verfahren, die etwas mit
Selbstfindung und Problemlösung zu tun haben.
Ich dachte zunächst, daß es wahrsacheinlich so ein
nutzloses "Gelabberseminar" werden würde und für mich
als Biologiestudenten vollkommen uninteressant. Da ich
jedoch Zeit hatte, gab ich dem Seminar eine
Chance.....und habe es nicht bereut.
Gleich beim 2. Mal wurde mir sehr schnell klar, daß
ich in diesem Seminar mehr lernen konnte als es in
einem Seminar mit rein biologischer Fragestellung der
Fall gewesen wäre. In diesem Seminar hatte ich mal die
Möglichkeit, über meinen biologischen Tellerrand zu
schauen und mehr über mich selbst zu
erfahren....klingt jetzt vielleicht ein bißchen
hochgestochen, war aber bei mir eindeutig der Fall.
Da es sich um ein Seminar handelt, welches sich
ständig verändert in bezug auf den Erfahrungsschatz,
wußte man nie so richtig, was als nächstes auf einen
zukommen würde und das hat ebenfalls einen sehr großen
Reiz ausgemacht.
In kaum einer anderen Veranstaltung ist die Zeit
derart schnell vorübergegangen.

Letztendlich kann ich nur jedem den Besuch dieses
Seminars empfehlen, und auch wenn es sich anfangs
recht eigenartig anhört, was Prof. Schmitt von euch
verlangt, so solltet ihr dennoch eine Weile
dranbleiben...es wird sich für viele von euch
sicherlich sehr lohnen !

L.L. WS 03/04

Im Aha-Seminar lernt Ihr kennen und anwenden:



- neue Bilder für biologisch fachliches zu finden
- Metaphern bewußter zu verwenden
- aufmerksamer zuzuhören
- zurückhaltender zu reden und
- sorgfältiger in sich hineinzuhören

und manchmal überrascht "Aha - so ist das also" zu sagen.

P.S. WS 03/04


Kékulé hat davon geträumt



Kékulé hat davon geträumt, andere haben gebastelt. Manchmal ging es um nervenreibende Erbsenzählerei oder um sinnliche Erfahrungen.

Im Isotopenlabor oder auf der Wiese können sich neue Welten öffnen: Bilder, Metaphern, Gedankennetze, farbige Gefühle...

Der „weltenoffene“ zukünftige Akademiker wird es schnell erkennen können: Neue Denkweisen, Blickwinkel und Kreativität sind jedem zugänglich...

...und für den Forschergeist unentbehrlich!


Pionierarbeit und Mut sind wie die Dattelpalme in der Oase...


Anne de Oliveira-Funk, den 02.08.2003



Gedanken und Kritik zum Seminar Der Aha-Effekt, kreative Problemlösungen in der Biologie



Der Aha - Effekt, kreative Problemlösungen in der Biologie, das klingt erstmal recht interessant, anders als all die anderen angebotenen Veranstaltungen. Kann man hier endlich einmal ausbrechen aus den gewohnten biologischen Denkmustern, die man zumindest im Grundstudium doch sehr eingetrichtert bekommt ? In Veranstaltungen, wo keine Zeit bleibt, das gelernte kritisch zu hinterfragen und selten eigene Untersuchungsideen aufgegriffen werden ( können ? ).

Oder werden im Aha - Kurs übergeordnete biologische Problemlösungs - Ansätze im historischen Kontext aufgezeigt ? Zwischen diesen beiden Extremen, freies, schaffendes Denken bzw. reinem Nachvollziehen von Lösungen, pendelten meine Vorstellungen über diesen Kurs. In jedem Falle war es interessant genug, um mal hineinzuschauen. Letztlich lag ich mit beiden Vorstellungen etwas daneben.

Im Nachhinein würde ich es so formulieren :

Im Kurs werden Methoden verwendet, um eigene Gedanken und Kreativität zu ordnen bzw. greifbar zu machen. Dabei können die Methoden sowohl für biologische, studiumspezifische als auch für andere Probleme, seien es große, seelische oder kleine, unbedeutend erscheinende, angewendet werden.

Wir haben eine ganze Reihe von Methoden ausprobiert, einige gefielen mir sehr gut, andere sind nützlich und wieder andere werde ich wohl nicht über den Kurs hinaus anwenden.

Hervorragend finde ich die Methode des Clusterings bzw. Mind Mappings. Für mich ideal, um mir eine gute und schnelle Übersicht über ( auch sehr komplexe ) Zusammenhänge zu machen. Sowohl zum Festhalten von Vorlesungs - als auch Referatsinhalten sehr hilfreich, da die Konzentration nicht auf's Schreiben verwendet werden muß. Noch besser finde ich eine Clustering Map zur Unterstützung bei eigenen Referaten. Bei zwei Referaten habe ich eine Clustering Map als OH - Folie verwendet, was den Vorteil hatte, das ich fast vollständig frei reden konnte und zudem die Zuhörer gut nachvollziehem konnten, an welchem Punkt sich das Referat gerade befand.

Gute Möglichkeiten, um die eigenen Gedanken zu einem Thema zu fassen, sind die Methoden des freien Schreibens und des kreativen Zeichnens. Indem ich die Gedanken zu Papier brachte, ließen sie sich einerseits ordnen, andererseits un(ter)bewußte Probleme sichtbar werden. Durch die Visualisierung wurden die Probleme oder Ängste allerdings auch auf ihr wirkliches Ausmaß reduziert. Ich ziehe dazu jedoch die Übung des Freiraum schaffens vor, einfach weil mir diese Methode persönlich mehr liegt.



Das Hinterfragen von Positionen durch das Konzept von Byron Katie z.B. halte ich für sehr sinnvoll. Es ist besonders geeignet, um eingefahrene Denk - und Verhaltensweisen, vor allem Freunden und Bekannten gegenüber, zu überprüfen und hilft einem, die `Fehler ` der anderen zu akzeptieren.

Am hilfreichsten von allen Methoden sehe ich jedoch das Reden und Zuhören an. Neben dem Darstellen der eigenen Vorstellungen, ergibt sich hier die Möglichkeit, gemeinsam am gesetzten Problem zu arbeiten. Indem man durch geschicktes Nachfragen gezwungen wird, die Überlegungen möglichst verständlich auszuführen, bekommt man selber ein besseres Verständnis der Problematik. Interessant fande ich auch, wie hierbei die Erzählung in eine ganz andere Richtung führen konnte, als ursprünglich geplant.



In meinem weiteren Studium werde ich wohl vor allem die Clustering Map und das Reden und Zuhören nutzen. Die Methoden des Freiraum schaffens und die Fragen von Byron Katie hingegen könnte ich bei eher persönlichen, zwischenmenschlichen Problemen anwenden. Ich denke, alle vorgestellten Methoden bedürfen einiger Übung, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Insofern wurde durch den Kurs ein Anstoß gegeben und ich werde sehen, ob ich die Möglichkeiten weiter nutzen werde.

Insgesamt halte ich diesen Kurs für hilfreich, man lernt keine biologischen Inhalte, sondern man lernt zu verstehen und Probleme zu analysieren. Auch daß Ob der Kurs mir für mein Studium so viel bringt sei dahingestellt, für mich hat er auf jeden Fall schon etwas gebracht.

Florian, WS 00/01



Das Aha-Seminar?


Mal so mal so.
Mal sehr interessant, anwendbar, dann für mich schwer nachzuvoll¬ziehen, undurchsichtig.
Einiges habe ich angewendet: Für einen Mikrobiologie-Kurs habe ich mehrmals als Vorbereitung eine Mischung aus Mind-Map, Cluster und dergleichen gemacht - gute Übersicht. Die Sache mit dem Zuhören hat mich auch sehr interessiert, ich könnte mir gut vorstellen, es auszuprobieren. Nicht ganz so gut fand ich mein Gefühl (zu unrecht) immer über ein Problem nachdenken zu müssen, wobei ich häufig dachte, mir ginge es momentan eigentlich fabelhaft.
Die Sache mit dem Zeichnen war nichts für mich, und über die Dinge hinterher zu reden, war nicht immer angenehm. Muß ich allerdings auf den inneren Zwang schieben, das denken, etwas sagen zu müssen, man will ja kein Spielverderber sein. Sie haben ja mehrmals betont, man müsse nichts sagen.
Einige interessante Denkweisen wurden mir präsentiert, und daß die Sache im Prinzip nichts mit dem Studium der Biologie zu tun hat, finde ich absolut nicht schlimm. Mir persönlich war es (oft) etwas unangenehm, daß Sie etwas gefragt haben, und dann der Reihe um jeden gefragt haben, ohne abzuwarten, wer etwas sagen will tut's, wer nicht nicht.
Ariane.8. Semester

ariane5 AT friendfactory PUNKT com



Besonders interessant fand ich die Theorie des Zuhörens. Ich finde Zuhören im Freundeskreis, bei Diskussionen oder auch bei Prüfungen sehr wichtig und man sollte sich über die verschiedenen Möglichkeiten, die man als Zuhörer hat, bewußt sein. Bisher machte ich mir nur meine eigenen Gedanken und probierte intuitiv. Einige der eigenen Feststellungen und Erfahrungen hier als "Regeln" oder "Tips" zu bekommen und dazu neue Möglichkeiten, die vielleicht mal auszutesten wären, war sehr angenehm.
Ähnlich erging es mir mit allen Arten von Maps, Clusters und auch dem Computerprogramm. Hier neue Möglichkeiten und auch die Variationsbreite zu sehen, war sehr interessant. Weniger konnte ich - trotz des vorhandenen Willens, "mitzumachen" - den Übungen zur Kreativitätsförderung abgewinnen. Vielleicht war schlichtweg die Zeit zu kurz, hier wirklich neues, neue Problemlösungen auf zeichnerischen Wegen zu finden.
Diese zeichnerischen Methoden werde ich im Gegensatz zum "Zuhören" und den Maps wohl nicht weiterverwenden. Gut fand ich auch die Erfahrung, daß man mit 15 Bildern in 15 Minuten oft mehr erfährt, als mit einem in der gleichen Zeit.
Sina


Das Aha-Seminar WS 99/00


1. Frage: Was wird mich erwarten?
2. Frage: Wie läßt es sich auf Studium anwenden?

Antworten:
Des öfteren gab es großes Sträuben gegen einige Arbeitsmethoden. Warum und wofür soll das nun gut sein (Kritzeln etc.)? Auch das Zutagebringen von aktuellen Problemen im Erzähler-Zuhörer-Spiel bereitete großes Unbehagen, da man an einen Punkt gelangte, von dem man eigentlich lieber nichts wissen wollte.... Warum noch tiefer wühlen?!?
Aber natürlich gab es auch gute Seiten, wie z.B. Clustering und Mind-Maps, die ich nun hoffentlich effektiv für Arbeiten im Studium, wie Referate vorbereiten, einsetzen und anwenden werde.
Alles in allem bin ich aber wohl an meiner inneren Abwehrhaltung gescheitert, die mich damit für einige Aspekte unzugänglich machte.
Jessica, 7. Sem.