Flora am Baikal-See:

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Taiga

Der Waldstreifen am Uferbereich wird beherrscht von der Sibirischen Lärche (Larix sibirica), die in höheren Bereichen von Waldkiefer (Pinus silvestris) und der Sibirischen Zirbelkiefer oder Arve (Pinus sibirica) ersetzt wird.

Die Taiga, ein lichter Wald mit Krautflur

Die Taiga, ein lichter Wald mit Krautflur

Der größte Teil der Umgebung des Baikal, besonders das Westufer, ist von einem Kiefer-Lärchen-Wald bedeckt. In diesem lichten Wald strahlen die weißen Stämme zahlreicher Birken (Betula pendula und B. platyphylla) im Sonnenlicht.
Am Nordhang des Khamar-Daban-Gebirgszuges, der den Baikalsee im Südosten begrenzt, ist der Wald wesentlich dichter, mit reicher Krautschicht in den Tälern: Neben der Sibirischen Kiefer treten hier Sibirische Tanne, Dahurische Lärche und Sibirische Fichte auf.
Die Sibirische Kiefer, die im Russischen "Kedr" genannt wird, aber nicht mit den Zedern verwandt ist, besitzt fünf lange Nadeln in einem Büschel (die Waldkiefer dagegen nur zwei), erreicht eine Höhe von maximal 60m und ein Alter von über 500 Jahren. Die Samen ihrer Zapfen werden "Brot der Taiga" genannt, denn sie enthalten bis zu 60% Fett und etwa 20% Eiweiß und sind daher sehr nahrhaft.

Taiga

Taiga

Die Samen der Zirbelkiefer reifen mehr als 2 Jahre und daher wirken sich kalte und feuchte Sommer nicht nur auf eine, sondern auf zwei Ernten in Folge aus. Eine gute Ernte wiederholt sich nur in Abständen von sechs bis zehn Jahren, aber dann lassen sich mehr als 300 kg Samen pro Hektar sammeln.
Die Zirbelkiefer wurde gezielt in der Nähe von Ortschaften ausgesät.
Die natürliche Verbreitung übernimmt aber die "Kedrovka", der Tannenhäher. Dieser frißt nur einen Teil der Samen, die anderen speichert er im Kropf und vergräbt sie als Reserve an sonnigen Hängen. Auf diese Weise verbreitet der Tannenhäher bis zu 60 kg Samen pro Saison.

 

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