(epd) Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz sieht keinen Anlaß, wegen des kirchlichen Senders Radio Paradiso (Kifu 73/96) Änderungen an seinen kirchlichen und religiösen Sendungen vorzunehmen. Er sehe in Radio Paradiso "keine Konkurrenz", erklärte Elitz am 17. September auf epd-Anfrage. Mit Deutschlandfunk und Deutschlandradio Berlin biete sein Haus "gemessen an allen anderen Sendern", öffentlich-rechtlichen wie privaten, die meisten religiösen und kirchlichen Sendungen, so Elitz.
Es sei Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, "weltanschauliche Orientierungshilfen" zu geben, meinte der Intendant. Seine Programme würden von Menschen gehört, die von sich aus nie den "Kirchenknopf" am Radio drücken würden. Weltanschauliche Information werde beim Deutschlandradio auch nicht mit Werbung angereichert.
SFB-Intendant Günther von Lojewski hatte angekündigt, über "Verkündigungssendungen" seines Hauses nachzudenken. "Doppelangebote in einem Spartenmarkt" sind nach Auffassung des SFB-Hörfunkchefs Jens Wendland möglichst zu vermeiden (Kifu 73/96). (mr)
Kommerzielle Weiterverwertung ist untersagt. Falls Sie dennoch Interesse an kommerzieller Verwendung haben, wenden Sie sich bitte an:
Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik e. V. Redaktion Kirche und Rundfunk Postfach 50 05 50 60394 Frankfurt/Main Telefon: +49 69 5 80 98-141 Telefax: +49 69 5 80 98-261 email: 101350.3261@compuserve.com