Nachdem die Freie Universität in den vergangenen Jahren ein enges Netzwerk mit Universitäten in den Ländern Ostasiens geflochten hat, hat sie nun einen ersten Kooperationsvertrag mit einer Hochschule in einem zentralasiatischen Land geschlossen.
Am 13. November 2001 unterzeichneten FU-Präsident Prof. Dr. Peter Gaehtgens und der Rektor der Kirgisisch-Russischen Slawischen Universität Bischkek, Prof. Dr. Wladimir Nifadjev, den Vertrag, auf dessen Grundlage die bereits bestehenden Kontakte auf den Gebieten der Medizin, Physik und Philologien intensiviert und Beziehungen in weiteren Bereichen hergestellt werden sollen.
Die Kirgisisch-Russische Slawische Universität zählt mit 5000 Studierenden und 70 Professoren neben der vor wenigen Jahren in der Hauptstadt Bischkek gegründeten Kirgisisch-Amerikanischen Universität zu den jungen aufstrebenden Universitäten Kirgistans, das vor zehn Jahren seine Unabhängigkeit erlangte. Für den Botschafter der Kirgisischen Republik in Deutschland, Dr. Apas Dschumagulov, der am Zustandekommen des Kooperationsvertrages maßgeblich beteiligt und auch bei der Unterzeichnung anwesend war, stellt der vereinbarte Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden einen wichtigen Meilenstein in den Wissenschaftsbeziehungen zwischen Kirgistan und Deutschland dar. Dschumagulov wagte sogar einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. Vielleicht ist damit sogar der Grundstein für eine Kirgisisch-Deutsche Universität in Bischkek gelegt worden, sagte er bei der Vertragsunterzeichnung.
Gottfried Gügold
|