In Zusammenarbeit mit PROJEKT PRO LEHRE wurde im Februar eine Umfrage unter Benutzern der Universitätsbibliothek durchgeführt, die Aufschluß über die Akzeptanz der Bibliothek geben sollte. Die Idee zu dieser Befragung entstand spontan nach dem Vorbild der "Studienbarometer"-Erhebungen in den einzelnen Fachbereichen. In Fragebögen sollten Beurteilungen über verschiedene Bereiche der Bibliothek abgegeben werden, so z. B. zu den Arbeitsbedingungen in der Bibliothek, zur technischen Ausstattung, zur Betreuung und Beratung durch die Mitarbeiter / innen und zu den Öffnungszeiten. Die Resonanz war überraschend groß, so Bibliotheksleiter Ulrich Naumann. 543 Fragebögen wurden eingesammelt; erwartet wurden dagegen nur etwa 400. Rund drei Viertel der an der Befragung Beteiligten waren entweder Studierende oder Lehrbeauftragte der FU, was auch ungefähr der Besuchergliederung der UB entspricht. Überwiegend positiv wurde die Betreuung durch das UB-Personal beurteilt. Kritisch äußerten sich die Befragten zu den Öffnungszeiten und zum baulichen Zustand des Lesesaals. Von vielen wird die bereits an anderen Universitäten vorhandene Möglichkeit vermißt, Literatur in Computerverzeichnissen zu recherchieren. Die UB ist momentan 55 Stunden pro Woche geöffnet, jedoch nicht, wie von vielen gefordert, auch an Wochenenden.
Keine Beuys-Installation - nur funktionale Notwendigkeit: Die Wannen in der UB.
Leider können diese Öffnungszeiten nach Auskunft von Naumann beim gegenwärtigen Personalbestand nicht erweitert werden. Er hofft, daß im nächsten Jahr mit der dringend erforderlichen Reparatur des undichten Lesesaaldaches begonnen werden kann. Für gerechtfertigt hält er auch die Forderung nach einer computergestützten Literatursuche. Die Basis für einen "Open Public Access Catalogue" (OPAC) wird zur Zeit erstellt.
Ulrich Naumann wertet die Umfrage als Erfolg, da sie Klarheit darüber schaffe, was den Benutzern beim Umgang mit der Bibliothek wichtig sei.
Einzelheiten zur Umfrage sind in den "Bibliotheksinformationen" Nr. 29 nachzulesen. Interessenten erhalten sie kostenlos bei der Auskunft der UB.
Birgit Bohn