Vizepräsidentenwahlen

Akademischer Senat nominierte vier Bewerber für drei Plätze



V.l.n.r.: Prof. Dr. Volkmar Schneider, Prof. Dr. Werner Väth, Prof. Dr. Günter Kaindl, Prof. Dr. Carsten Niemitz

Der bekannte Berliner Gerichtsmediziner Prof. Dr. Volkmar Schneider (55) wird voraussichtlich neuer Vizepräsident der FU für den medizinischen Bereich. Er ist von FU-Präsident Gerlach sowie vom Akademischen Senat ohne Gegenkandidaten für dieses Amt vorgeschlagen worden. Volkmar Schneider ist seit 1982 Direktor des Landesinstituts für gerichtliche und soziale Medizin Berlin, seit 1983 C4-Professor und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der FU und seit Anfang 1994 auch kommissarischer Leiter des Instituts für Forensische Psychiatrie der FU. Bis Ende März 1995 war er außerdem Vorsitzender der gemeinsamen Kommission der drei humanmedizinischen Fachbereiche an der FU. Gegenwärtig ist er Mitglied des Akademischen Senats.

Ebenfalls konkurrenzlos geht der bisherige Vizepräsident für die Geistes- und Sozialwissenschaften und ehemalige Erste Vizepräsident, der Politologe Prof. Dr. Werner Väth (49), in das Rennen um eine der drei noch zu besetzenden Vizepräsidentenpositionen. Werner Väth ist seit 1981 Professor an der FU.

Gegen den Physiker Prof. Dr. Günter Kaindl (55), von Gerlach als dritter Kandidat vorgeschlagen, tritt - auf Vorschlag der GEW/ÖTV-Mittelbau-Initiative - der Humanbiologe Prof. Dr. Carsten Niemitz (49), für das naturwissenschafliche Vizepräsidentenamt an. Günter Kaindl ist seit 1976 Professor am Fachbereich Physik der FU und war von 1984 bis 1987 dessen Dekan. Von 1985 bis 1987 gehörte er auch dem Akademischen Senat der FU an. Gegenwärtig leitet er eine Arbeitsgruppe, die sich im Rahmen von Drittmittelprojekten vorwiegend mit spektroskopischen Untersuchungen an Oberflächen, dünnen Filmen und neuen Materialien befaßt.

Carsten Niemitz nahm 1978 einen Ruf auf eine Professur am zoologischen Institut der FU an. Der heutige stellvertretende Direktor des Instituts für Tierphysiologie ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften. U. a. ist er der Erste Vorsitzende der Gesellschaft für Anthropologie.

Der Akademische Senat hat dem Konzil alle vier Personen zur (Aus-) Wahl vorgeschlagen. Dabei erhielten die Kandidaten des Präsidenten eine deutlich stärkere Unterstützung als der Kandidat Niemitz.


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