Die Hauptstadtuni zählt zu den wenigen deutschen Hochschulen, die diese Idee verwirklichen konnten. Denn das, was Radiowilligen von anderen Hochschulen geboten wird, erschöptf sich in einem Zulieferservice ˆ la "Neuigkeiten aus der Mensa" oder selbsternannten Quotenjägern. Aus eigener Erfahrung - bin Mitglied einer Radioprojektgruppe an der Universität Passau - weiß ich, wie schwierig es ist, sich als studentischer Frequenzenpirat bei den Rundfunkanstalten Gehör zu verschaffen. "Unsere Zuhörer sind Hausfrauen und Omis", kriegt man da beispielsweise vom Niederbayerischen UKW-Monopolisten "Unser Radio" zu hören. Nun gut, daß im Freistaat vieles "freistatt" läuft, ist ein absoluter Minuspunkt für die bayrischen Hochschulen, die am liebsten immer noch nur Jura- und Theologiestudenten aufnehmen würden. Zudem ist ein studentisches Radio genauso wie unabhängige Hochschulvertretungen gar nicht vorgesehen. Klarer Fall, ich muß an die FU. Daß das selbst mit 1,9 Abiturschnitt, erworben an einem bayrischen humanistischen Gymnasium, kein Zuckerschlecken ist, konnte ich in diesem Monat an eigener Haut erleben. Platz 132, heißt es da, sieben Wartesemester, nun, alles neu macht der Mai, vielleicht klappt's ja im Sommer.
Boris Rahmann, Passau
Gestern habe ich doch tatsächlich jemanden auf dem Campus getroffen, der ein FU-Shirt trug. Als ich ihn darauf ansprach, stellte sich schnell heraus, daß er nicht an unserer schönen Uni studiert hat, sondern nur drei Wochen auf Urlaub i n Berlin war. Gute Arbeit von Euch, wenn jetzt schon Urlauber unsere Sweatshirts kaufen.
Uwe Brechlin, OSI-Student, z.Z. im Direktaustauschprogramm der FU an der University of Minnesota in Minneapolis Herold, FB Physik
...bekommt man, wenn man per Internet in den FU:Nachrichten blättert! Aber es ist eine tolle Sache, daß man auch weit weg von zuhause immer auf dem Laufenden gehalten wird. Ich kann mich nur dafür bedanken und hoffen, daß die FU:N auch weiterhin per WWW zu lesen sein werden.
Hartmut Kiefl, Hälsouniversitet Linköping/Schweden
FU:N - die Ausnahme? Sehr gut! Auch wenn die FU in vielen Dingen nicht so modern ist, oder neuen Dingen (oder gar "Neuen Medien") gegenüber sich eher ablehnend verhält: FU:N macht eine rühmliche Ausnahme. Der Inhalt ist recht ordentlich, ist ja wohl auch aus dem Printmedium übernommen, oder? Die Form jedoch ist wirklich zeitgemäß und umweltschonend, weil papiersparend. Weiter so!
Martin Kurze
Mit online up to date
All jenen, die an der Entstehung und Weiterführung von FU:N-Online beteiligt sind, ein ganz großes Lob. Es gibt jemandem, der für einige Zeit in den fernen USA studiert, das Gefühl, doch noch am Berliner Campusleben teilzunehmen; u nd man ist im monatlichen Rhythmus "up to date". Weiter so!
Benjamin Schäfer, Albert Einstein College of Medicine, New York
Nachahmung empfohlen
Bemerkenswert und beispielhaft ist die Vergabe von e-mail-accounts an Studenten der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/oder. Die Immatrikulationsnummer entspricht der e-mail-Kennung. Je nach Bedarf ist es möglich, sich seine eigene Homepa ge einzurichten. Tolle Idee, finde ich.
Mandy Hasche
"Brief aus Kapstadt", FU:N 5/95
Danke für die Nachricht aus Südafrika. Der Artikel war sehr interessant. Es klingt ein wenig wie hier in den Jahren zwischen 1950 und 1960, aber langsam geht es besser. Jetzt unterhalten wir "Affirmative Action" hier in den USA und sollen wir sie aufheben. Es muß eine gute Erfahrung gewesen sein, in Südafrika zu wohnen. Aber Berlin ist auch sehr interessant und es gefällt mir, die Stadt wieder zu besuchen. Zuletzt besuchte ich Berlin 1982, und seitdem hat sich viel verändert.
Robert Larson, Oregon