Im Eingang zur CD-ROM-Kollektion für Forschung und Lehre steht vermerkt: "Diese Kollektion eines Historikers ist privat angelegt. Ihr liegt die Überzeugung zugrunde, dass Lehre und Forschung auch an deutschen Universitäten selbstverständlichen Gebrauch von den Möglichkeiten neuer Technologien machen sollen. Einen wesentlichen Aspekt bei der Kaufentscheidung spielt(e) jeweils die Verortung bzw. Betreuung der betreffenden CD-ROM im WWW, aber auch ihre didaktische Aufbereitung. Selbst wo Übersetzungen vorliegen, handelt es sich so weit möglich um die originalsprachlichen Versionen.
In den Lehrveranstaltungen müssen für den Erwerb von Leistungsnachweisen einzelne CD-ROMs individuell erarbeitet, unter Berücksichtigung zurückliegender oder laufender Diskussionen zumindest in den beiden moderierten Historikerforen H-MMEDIA und H-TEACH in eigene Webseiten eingebaut und mit relevanten Links verknüpft sowie während einer Seminarsitzung vorgestellt und kritisch diskutiert werden. Bei den im folgenden aufrufbaren Hinweisen zu jeder CD-ROM handelt es sich im wesentlichen nur um Cover- oder Booklet-Auszüge. Eine eigene kritische Stellungnahme versteht sich von selbst. Zu vielen CD-ROMs gibt es mittlerweile Online-Besprechungen. Sie lassen sich über die üblichen Search Engines oder spezielle CD-ROM-Rezensionsorgane eruieren. Gute CD-ROM-Verlage (wie etwa Voyager, New York) betreuen ihre Produkte im WWW oft selbst. Man vergleiche zudem auch immer das von Thomas A. Schröder vom Historischen Seminar der Universität Düsseldorf begonnene Verzeichnis sowie die Rezensionen historisch relevanter CD-ROMs, ferner ergänzend die CD-ROM-Rezensionen des Münchner Arbeitskreises Geschichte und Multimedia und die wachsende Liste der (nicht nur) Altertumswissenschaftlichen CD-ROMs von Markus Sehlmeyer." *
Da als Leistungsnachweise nur noch in Form von Webseiten oder als CD-ROMs akzeptiert werden, ist naheliegend - wie im Kapitel zu den Educational Modules näher ausgeführt -, dass sich in den diesbezüglichen Lehrveranstaltungen immer wieder Gruppen mit dem Ziel einer gemeinsamen CD-Produktion zusammentun. Erörtert werden hier nicht nur Screen-Design, Autoren-Tools, Intellectual Property Rights (Copy Rights); "Drehbuch-Organisation", Hyper- und Multimedia-Verlinkung, Gewichtigung von Texten, Bildern, Sounds, Clips, Arbeitsaufteilung und -koordination, sondern man lässt sich auch durch eine kritische Analyse unterschiedlichster CD-ROMs aus der Kollektion anregen, allenfalls auch von vorgefassten Meinungen abbringen: zu hölzern, zu textlastig, zu unruhig durch überbordende Animationen.