Und wie komme ich weg von der Seite? - VerweiseIn diesem Kapitel geht es darum, wozu Verweise gut sind und wie man verschiedene Arten von Verweisen in Internetseiten einfügen kann.
1. Verwendung von VerweisenVerweise sind das, was einen Text im Internet im wesentlichen vom Text in einem Buch unterscheidet. Mit Hilfe von Verweisen ist es möglich, Textabschnitte, Begriffe, Bilder, Informationen usw. miteinander so zu verknüpfen, wie es in einem Buch nicht möglich wäre. Für gute und sinnvolle Verweise gibt es jedoch einige Regeln:
2. Aufbau von VerweisenJeder Verweis besteht aus zwei Teilen: Verweise haben immer dieselbe Struktur, egal ob sie auf eine Stelle im selben Dokument, auf eine andere Datei oder auf eine andere Webseite verweisen. Die Quelltextangabe sieht in allen Fällen so aus, es ändert sich nur das Verweisziel:
Anstelle des Verweistextes kann auch ein Bild eingefügt werden, also z.B.: Der Anker, d.h. das Verweisziel, ist je nach Verweis unterschiedlich. Verweisziele können sein:
3. Verweise innerhalb eines DokumentesDer Anker:Soll an bestimmte Stellen (z.B. Überschriften, Wörter oder auch Bilder) im Dokument verwiesen werden, so müssen diese Stellen erst als Anker gekennzeichnet werden. Der hierfür notwendige Quelltext lautet: Für die Benennung des Ankers (hier bezeichnung) ist zu beachten: Der Verweis:Der eigentliche Verweis folgt dem üblichen Schema, wobei als Verweisziel erst ein # und dann die Bezeichnung des Ankers eingefügt wird. Der Verweis zu dem Anker von oben sähe im Quelltext also folgendermaßen aus: Achtung: Wichtig ist außer dem # auch die Beachtung von Groß- und Kleinschreibung. Und hier gibt's ein Beispiel, wo man sich das Ganze mal genauer anschauen kann. 4. Verweise zu anderen Dokumenten der eigenen SiteBei Verweisen zu anderen Dokumenten müssen wir uns, wie wir es schon von den Bildern her kennen (Wie kommt das Bild auf die Seite?), die Struktur der gesamten Site z.B. mit Hilfe eines Verzeichnisbaums klarmachen.
Ueber Mich
hobbies.html Hobbies
reiten.html
kapitel1.html kapitel2.html 4.1. Verweisdatei und Zieldatei stehen im selben Ordner:Beispiel: Von der Datei "inhalt.html" im Ordner "HTML-Kurs" soll auf die Datei "kapitel1.html" im selben Ordner verwiesen werden. Dies wird bei den meisten privaten Homepages der Fall sein, weil dabei die Datenmengen normalerweise nicht so unüberschaubar werden, dass es sich lohnen würde, alles aufwendig zu strukturieren. 4.2. Der Zieldatei-Ordner ist dem Verweisdatei-Ordner untergeordnet:Beispiel: Auf der Startseite "index.html", die sich direkt im "Homepage-Ordner" befindet, soll es einen Link zur Datei "inhalt.html" im Ordner "HTML-Kurs" geben. Der Ordner "HTML-Kurs" steht im "Homepage-Ordner", er ist diesem also untergeordnet. 4.3. Verweisdatei und Zieldatei stehen in verschiedenen, nicht untergeordneten OrdnernBeispiel: Von der Datei "reiten.html" im Ordner "Hobbies" soll ein Verweis zur Datei "inhalt.html" im Ordner "HTML-Kurs" führen. Wir müssen also zwei Ebenen höher (eine Ebene höher in "Ueber mich" und von da aus noch eine höher in "Homepage-Ordner"), vom "Homepage-Ordner" müssen wir dann wieder eine Ebene hinunter in den Ordner "HTML-Kurs". Genaueres Zielen - Verweise zu Ankern in anderen DokumentenEnthält die Zieldatei einen oder mehrere Anker, so kann man auch von anderen Dateien aus direkt darauf verweisen. Hierfür wird die Bezeichnung des Ankers mitsamt dem Gatter # an den Dateinamen der Zieldatei angehängt: So, das war jetzt vielleicht ein bisschen kompliziert, aber bei einer kleinen Homepage können durchaus alle Dokumente und Bilder in einem einzigen Ordner untergebracht werden, so dass man sich die Arbeit einer aufwendigen Strukturierung und damit aufwendigeren Verlinkung sparen kann. Wir haben das mit den Verweisen auch nur der Vollständigkeit halber so ausführlich behandelt. 1. Wie sieht der Verweis aus, der von "hobbies.html" auf "ski.html" verweist? 5. Verweise zu anderen Seiten im InternetAuch für Verweise zu anderen Internetseiten gilt wieder dasselbe Schema wie bei den anderen Verweisarten. Als Verweisziel wird hier einfach die Internetadresse angegeben, also z.B.: Der Schrägstrich hinter der Adresse ist nicht unbedingt notwendig, sorgt aber dafür, dass die angegebene Seite etwas schneller geladen wird. 6. E-Mail-VerweiseE-Mail-Verweise sind strenggenommen keine Verweise, da sie nicht zu einem bestimmten Ziel im Internet führen, sondern ein Mailprogramm aufrufen, in dem bereits als Empfängeradresse die im Verweis stehende E-Mail-Adresse eingetragen ist. Das Schema für einen solchen Verweis ist jedoch wieder dasselbe: Als Verweisziel wird die gewünschte E-Mail-Adresse eingetragen und dieser ein "mailto:" vorangestellt, das den Verweis als E-Mail-Verweis kennzeichnet. 7. Download-VerweiseAuch Verweise, die Dateien zum Download anbieten, funktionieren nach dem üblichen Schema, das für alle Verweise gilt. Erkannt wird ein Download vom Browser nur dadurch, dass der Verweis nicht auf einen Anker, eine HTML-Datei oder eine E-Mail-Adresse führt, sondern dass als Verweisziel eine Datei in einem üblichen Downloadformat angegeben ist. Weitere Formate, die zum Download angeboten werden können, sind EXE-Dateien (für DOS/Windows-Benutzer) oder HQX-Archive (für Apple-Benutzer). Darüberhinaus kann im Prinzip auf Dateien in jedem beliebigen anderen Format verlinkt werden. Der Browser lädt die Datei dann normalerweise nicht automatisch hinunter, fragt aber nach, was mit der Datei geschehen soll und bietet dabei auch den Download an. Die Frage ist allerdings, was der Benutzer mit der Datei anfangen kann. So sollte man z.B., wenn man Textdateien im Word-Format (Endung .doc) anbietet, das Word 6.0-Format verwenden, da Benutzer mit Word 97 oder Word 2000 dieses Format ebenfalls lesen können, Benutzer mit Word 6.0 jedoch keine Dateien in neueren Formaten. So, jetzt aber noch ein paar Worte dazu, wie solche Verweise aussehen können: Wie schon gesagt, wird dasselbe Schema wie für die anderen Verweise verwendet. Außerdem gelten dieselben Regeln wie für Verweise zu anderen Dokumenten der eigenen Site oder - wenn eine Datei von einer anderen Site zum Download angeboten werden soll - die Regeln für externe Verweise. So, alle wesentlichen Dinge zum Erstellen der ersten Internetseite sollten jetzt klar sein. Was noch fehlt und in diesem Kurs noch behandelt werden soll, sind ein paar Dinge, die die zweite Seite, insbesondere was das Layout angeht, noch schöner machen sollen: Tabellen und Style Sheets. Natürlich gibt es noch einen Haufen anderer Dinge wie Frames, Formulare und Layers, Javascript, CGI-Programmierung, Dynamisches HTML usw., aber das alles würde den Rahmen unseres Kurses sprengen, der als Einführung in HTML gedacht ist. Lösungen zu den Testfragen1. |