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Riesensalamander:

Kurzinformationen

 

Das "Bein-Gerüst eines in der Sündflut ertrunkenen Menschen" sollte es nach Meinung des Züricher Arztes und Naturforschers JOHANN JAKOB SCHEUCHZER sein, welches er im Jahre 1726 erstmals beschrieb und abbildete. Tatsächlich handelte es sich um versteinerte Knochen, die in den rund 14 Millionen Jahre alten Ablagerungen des Öhninger Stein- bruchs am Bodensee gefunden worden waren.

SCHEUCHZERs Auffassung, daß diese Knochen von einem Menschen - einem "armen Sünder" - stammten, stellte sich allerdings als Irrtum heraus. GEORGES CUVIER löste im Jahre 1811 das Rätsel um das seltsame Lebewesen, indem er die verstei- nerten Knochen als Reste eines Salamanders von 1,35 m Länge erkannte. In Europa waren solch große Salamander bis dato völlig unbekannt. Erst im Jahre 1829 gelangte der erste lebende Riesensalamander aus Japan nach Europa. In manchen Gegenden Japans und Chinas blieben die Riesensalamander mit dem Gattungsnamen Andrias nämlich als Restbestände bis heute erhalten.

Riesensalamander zählen aufgrund ihrer urtümlichen Merkmale zu den stammesgeschichtlich primitivsten Schwanzlurchen.

JOHANN JAKOB SCHEUCHZER (1672-1733) hielt die versteinerten Knochen für menschliche Überreste.

 

GEORGES CUVIER (1769-1832) erkannte als erster die wahre Natur des "armen Sünders".

 

Das Skelett des "armen Sünders" in einer Darstellung von 1731 aus der Kupfer-Bibel von SCHEUCHZER.


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