Riesensalamander und Brückenechsen
Einige Ausstellungsobjekte der Sonderausstellung
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Chinesischer Riesensalamander
Andrias davidianus
China
(Präparat, Leihgabe der Firma Lucksch, Lehrmittel, Zoologische Präparation und Museumsgestaltung, Wendelsteinstraße 19, D-85540 Haar bei München)
Die heute noch vorkommenden ostasiatischen Riesensalamander weisen große Ähnlichkeiten mit den fossilen Riesensalamandern des europäischen Tertiärs auf und können als lebende Fossilien angesehen werden.
Heute vorkommende Riesensalamander verbringen ihr gesamtes Leben im Wasser - in klaren, kühlen Berggewässern. Da sie Lungen ausbilden, müssen sie zum Luftholen an die Wasseroberfläche. Ihre Nahrung besteht aus Krebsen, Insekten, Würmern, Fröschen und Fischen sowie deren Laich. Erwachsene Riesensalamander können mehr als 10 kg schwer und bis zu 1,5 m lang werden, behalten aber zeitlebens Merkmale einer Larve. Extreme Trägheit bestimmt ihr Leben, das über 50 Jahre dauern kann.
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Riesensalamander Andrias scheuchzeri
Jung-Tertiär (14 Millionen Jahre)
Öhningen, Baden-Württemberg
(Abguß des SCHEUCHZERschen Originals, Leihgabe des Teylers Museums Haarlem, Niederlande)
Nach Meinung des Zürcher Arztes SCHEUCHZER sollte es sich bei diesem Fossil um die Überreste eines in der Sintflut ertrunkenen Menschen handeln. Tatsächlich aber sind es die versteinerten Knochen eines Riesensalamanders. Typische Merkmale der Riesensalamander sind der breite, flache, massige Kopf mit seitlich stehenden winzigen Augen und der ebenfalls flache, breite Rumpf sowie der relativ kurze Schwanz.
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Brückenechse
Sphenodon punctatus
rezent
Neuseeland
(Präparat, Leihgabe der Firma Lucksch, Lehrmittel, Zoologische Präparation und Museumsgestaltung, Wendelsteinstraße 19, D-85540 Haar bei München)
Die heute noch auf einigen kleineren Inseln von Neuseeland lebende Brückenechse Sphenodon unterscheidet sich von allen anderen Kleinreptilien durch den noch vorhandenen Jochbogen am Schädel, der allen Eidechsen und Schlangen fehlt. Damit erweist sich das Tier als Überrest einer altertümlichen Gruppe, die im Erdmittelalter, insbesondere in Trias und Jura weltweit verbreitet war. Ab der Oberkreide sind keine Fossilien mehr bekannt. Die heutige Verbreitung ist ein Rückzugsgebiet, in dem Sphenodon durch die Besiedlung mit Nagetieren im Gefolge des Menschen stark bedroht ist. So verschwand die Art in historischer Zeit von den Hauptinseln Neuseelands. |
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Brückenechse
Sphenodon punctatus
rezentes Skelett
Neuseeland
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