Home

Landschaft

Baugeschichte

Kirchen

Literatur

Kirchen

Neue Beschreibung

Außenansicht

Innenansicht

Grundriß

Ältere Beschreibungen

Dorfkirche Gröben
(Landkreis Teltow-Fläming)

Beschreibungen in der Literatur:


Landbuch 1375: Groben sunt 32 mansi, quorum plebanus habet 4 et prefectus 4. Quilibet mansus solvit pro toto 3 solidos. Cossati sunt 8, quelibet solvit 1 pullum. Taberna nichil dat. Tota villa est H. de Groben omni iure a marchione. Vicus dat 18 solidos den.


Dehio: Bez. Potsdam, Ldkr. Zossen. Inv. Prov. Brandenburg Dorf-K. Spätgot. Feldsteinbau mit 3seitigem OSchluß, Weihe 1508. 1858/60 die Fenster verändert; 1909 WTurm mit Vorhalle und Sakristei nach Plänen von Franz Schwechten errichtet. Gleichzeitig umfassende Rest. des Inneren: Hölzernes verputztes Tonnengewölbe, Ausrundung des Chorpolygons und historisierende Ausstattung. Epitaph G. A. v. Schlabrendorff + 1686, Inschr. Tafel mit Ansicht der Veste Ofen/Ungarn. 2 Grabsteine für Ch. E. v. Schlabrendorff + 1694 und G. A. v. Schrabrendorff + 1703, mit Wappen und Putten. Von einem verlorenen bar. Grabmal 2 Putten mit Krone und Totenkopf und 1 Mädchenfigur (in der Turmhalle).


Bau- und Kunstdenkmale in der DDR: Gröben Dorfkirche Spätgotischer Feldsteinbau mit polygonalem Ostschluß, 1858/60 verändert; der Westturm von Franz Heinrich Schwechten erbaut, gleichzeitig auch der Ausbau des Inneren. - Kelch, Silber vergoldet, 1. H. 16. Jh., Patene barock. Gedenktafel G. A. v. Schlabrendorff + 1686. 2 Grabdenkmäler, für C. E. v. Schlabrendorff + 1694 und für G. A. v. Schlabrendorff + 1703.


Pomplun (1962): Gröben (Kr. Zossen)
Streng genommen gehört die Kirche des schon von Theodor Fontane gewürdigten Dorfes zwischen Gröbener See und Nuthetal nicht in unseren Katalog, denn von dem kurz nach 1500 fertiggestellten Feldsteinbau mit dreiseitigem Chorschluß hatte Friedrich Adler gelegentlich eines 1860 vorgenommenen Umbaus nur den mit Backsteinkanten versehenen Sockel übrig gelassen. Dieser sitzt auch heute noch unter dem Neubau von 1909, den Franz Schwechten nach dem Brand von 1908 durchführte. Eine Zeichnung aus dem Jahre 1803 läßt erkennen, daß die Kirche damals Fenster von verschiedener Breite mit Rund- und Segmentbogen hatte. Auf dem Westgiebel saß ein kleines Dachtürmchen mit Zeltdach, vor dem Westportal stand eine Vorhalle aus Fachwerk.


Gericke, Schleif & Wendland (1974): Gröben (Kr. Zossen) Nach einem Brand errichtete die Gemeinde 1909 nach den Plänen des Berliner Architekten Schwechten unter Verwendung der ruinösen Teile, Hinzufügung einer Sakristei und einer Vorhalle den Neubau. Die alte spätgotische Kirche, um 1500 errichtet, war schon 1858-1860 nach Plänen von F. Adler und R. W. Gottgetreu neugotisch verändert worden, bevor sie total verbrannte. Bei dem Neubau ließ Schwechten den Chor rund ausmauern und vereinfachte die aufwendigen neugotischen Formen.


Historisches Ortslexikon für Brandenburg: Neugotische Feldsteinkirche mit polygonalem Schluß 1858/60, WTurm von 1909.


Dehio/Brandenburg: Gröben Stadt Ludwigsfelde, Lkr. Teltow-Fläming. Karte 6
Ev. Dorfkirche. Im Kern spätgotischer Feldsteinbau mit Backsteinkanten, bei der Weihe 1508 Altäre des Patrons Nikolaus, sowie der hll. Anna und Margarethe erwähnt. 1858-60 nach Plänen von F. Adler und R. W. Gottgetreu eingreifend neugotisch verändert, u.a. Öffnungen vergrößert und Südvorhalle errichtet; vom urspr. Bau der untere Teil der Umfassungsmauern erhalten. Heutiges Erscheinungsbild vom Umbau igog nach Entwurf F. Schwechtens geprägt: Neugotischer Turm mit schlankem Oberteil und Vorhalle, im Norden Sakristeianbau.
Gleichzeitig das 1908 ausgebrannte Innere neugestaltet. Der Chor apsisartig ausgerundet; das hölzerne, verputzte Tonnengewölbe und Wände mit Freskenmalerei von A. Oetken, 1909. In der Apsis Bleiglasfenster, 1908, Auferstandener Christus sowie Wappen, links der Familie Goertzke, rechts v. Schlabrendorff, darin wohl Teile eines A. 16. Jh. vom Havelberger Bischof Johann v. Schlabrendorff gestifteten Fensters integriert. Einheitliche neugotische Ausstattung (Altar, Kanzel, Westempore, Radleuchter), 1909. - In der Turmhalle Epitaph für Gustav Albert v. Schlabrendorff (+ 1686), Inschrifttafel mit Ansicht der Veste Ofen (Budapest). Gegenüber zwei Putten mit Krone und Totenkopf und eine Mädchenfigur, Reste eines verlorenen barocken Grabmals. In der Vorhalle zwei Epitaphien für Christina Elisabeth v. Schlabrendorff (+ 1694) und Gustav Albrecht v. Schlabrendorff (+ 1703), mit Wappen und Putten.


vorige Kirche   nächste Kirche


Letzte Änderung: 16.4.2005


©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 1999-2005