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Dorfkirche Genshagen
(Landkreis Teltow-Fläming)

Beschreibungen in der Literatur:

Spatz (1912): Die Kirche, ein kleiner schlichter Bau aus Granitfindlingen, die man leider verputzt hat, geht in ihrer Anlage auf das Mittelalter zurück und birgt noch manche Erinnerungen an die v. Hake, so einen Grabstein zur Erinnerung an das 1711 verstorbene Töchterchen des Hauptmannes Levin Friedrich, Maria Christina. Kanzel, Gestühl und eine Gedenktafel für den am 14. Oktober 1806 tödlich verwundeten Alexander Friedrich v. Hake, ebenso wie der barocke Altar, auf dessen Rückseite sich ein Grabstein vom 2. Juni 1707 befindet, sind eine Stiftung des Landrats Joachim Friedrich v. Hake. Auf dem Kirchhof, der noch viele aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammende Grabplatten für Mitglieder dieses Geschlechts aufweist, hat am 8. September 1909 der Landrat v. Stubenrauch, der Gemahl einer Freiin v. Eberstein, seine letzte Ruhestätte gefunden.


Pomplun (1962): Genshagen Kr. Zossen) Auch diesen kleinen Saalbau, dessen Nord- und Ostwand im Grundriß auffällig vom rechten Winkel abweichen, hat man leider verputzt, wohl 1707; dieses Jahr nennt jedenfalls eine Tafel im Ostgiebel. Alte Öffnungen im Feldsteinkern aus dem 14. Jahrhundert sind deshalb nicht auszumachen. 1782 kam der Anbau der Gruft mit Herrschaftssitz an der Nordostecke hinzu, 1826 die kreisförmige Sakristei an der Ostwand.


Dehio/Potsdam: Genshagen Bez. Potsdam, Ldkr. Zossen. - Inv. Prov. Brandenburg, Teltow Dorf-K. Kleiner rck., im Kern wohl ma. Putzbau, 1707 eingreifend erneuert. Über dem WTeil verbretterter Dachturm wohl von 1826. Der nö 2geschossige Anbau mit Herrschaftsloge 1782. Letzte Rest. 1856/60. Das Innere flachgedeckt mit Hufeisenempore Schlichter Kanzelaltar 1782, polyg. Kanzelkorb zwischen Säulen Auge Gottes über dem Kanzelaltar. Ölgemälde "Drei Marien am Grabe" von Bernhard Rode E. 18.Jh. Eine Reihe von Inschr.-Grabplatten des 18.Jh., vorwiegend für die Familie v. Hake (größtenteils außen an der K.).


"Bau- und Kunstdenkmale in der DDR": Dorfkirche Kleiner Putzbau von 1707 mit verbrettertem Dachturm, im Kern wohl mittelalterlich. - Kanzelaltar 1782, gleichzeitig Emporen und Gestühl. Kruzifix 16. Jh., beschädigt. Gemälde, die drei Marien am Grabe, von Bernhard Rode E. 18. Jh. Weinkanne, Silber, 1825. Leuchterpaar, Messing, 2. H. 17. Jh. Glocke mittelalterlich. Mehrere Grabsteine des 18. Jh.


Historisches Ortslexikon für Brandenburg (1976): Kleine verputzte DorfK von 1707 mit verbrettertem Dachturm, im Kern ma., Glocke spätma.


"DuMont": Genshagen ... sowie eine Dorfkirche von 1707 mit zahlreichen Grabdenkmälern der Patronatsfamilie.


Waack (1993): Alles Baugeschehen auf diesem Gebiet nach 1650 muß schon dem Barock zugeordnet werden, wobei oft mittelalterliche Feldsteinkirchen umgestaltet wurden, indem sie vor allem ein Putzkleid und einen Turm erhielten. Zu dieser Gruppe zählen die Kirchen in Diedersdorf, Genshagen (1707) und Glienick (1730). Eine Sonderstellung nimmt die Fachwerkkirche von Großbeuthen ein. Sie entstand 1713/14; der Backsteinturm wurde erst 1847 angefügt.


Dehio/Brandenburg: Genshagen Stadt Ludwigsfelde, Lkr. Teltow-Fläming. Karte 6
Ev. Dorfkirche. Kleiner, im Kern gotischer Saalbau aus Feldstein, 1707 durchgreifend erneuert und verputzt. 1782 nordöstl. Herrschaftsloge in Backstein errichtet und neu ausgestattet. Der verbretterte westl. Dachturm wohl von 1826. Gleichzeitig östl. ein kleiner Rundbau angefügt - formal ungewöhnlich, seine Funktion ungeklärt -, später wieder abgebrochen. Westvorhalle E. 19. Jh. 1956-60 und 1995-98 rest. Innen flachgedeckt, das unregelmäßige Feldsteinmauerwerk, z.T. mit Putzmalerei, seit 1997 teilweise freigelegt. Hufeisenempore und Gestühl von 1782. - Schlichter Kanzelaltar, inschriftlich 1782; polygonaler Kanzelkorb zwischen Säulen. Ölgemälde Drei Marien am Grabe von Chr. B. Rode E. 18. Jh. Eine Reihe von Grabplatten des 18. Jh., vorwiegend für die Familie v. Hake, außen an der Kirche sowie vor dem Altar verlegt. - Auf dem Friedhof Grabmal für Ernst (+ 1909) und Hugo v. Stubenrauch (+ 1914).


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Letzte Änderung: 16.4.2005


©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 1999-2005