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Dorfkirche Brusendorf
(Landkreis Dahme-Spreewald)

Beschreibungen in der Literatur:

Spatz (1912): Das einzige auf das Mittelalter zurückweisende Bauwerk im Dorf ist die Kirche. Sie entbehrt heute des Turmes, der einst dem Schiff im Westen vorgelagert war und dessen spitzbogiges Portal in die jetzige Westwand hineingebaut ist. Von dem rechteckigen Schiff und dem im Osten sich anschließenden Chor zeigt dieser, der früheren Bauzeit entsprechend, sorgfältiger bearbeitetes Granitquadermauerwerk. Den jetzt vermauerten ehemaligen Zugang auf der Südseite des Chores schmückt ein aus dem Material der Obermauer herausgearbeitetes Kreuz. Der Triumphbogen, der im Innern das Schiff von dem ursprünglich für die Geistlichkeit bestimmten Chor trennt, hat sich bis heute erhalten. Ebenso wie die Kanzel ist auch der Altar in barocker Form handwerksmäßig hergestellt. Die Figuren und ein hübsch geschnitzter Crucifixus zeigen noch spätgotische Formen und sind demnach von einem älteren Altar übernommen. Die beiden Glocken sind mittelalterlich; die eine zeigt außer der spätgotischen Minuskelinschrift "o rex glorie veni cum pace" noch eine Madonna und einen Adler, die andere trägt die Jahreszahl 1424.


Pomplun (1962): Brusendorf (Kr. Königs Wusterhausen) Der in ziemlich nachlässiger Technik Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts aufgeführte Bau besteht aus Schiff mit eingezogenem Chorgeviert und hatte früher auch einen Turm, dessen letzte Reste 1871 beseitigt wurden. In der Westwand sieht man noch den Umriß des gespitzten Turmbogens, in den man damals eine neue Pforte - zweimal abgetreppt und spitzbogig - einsetzte, deren Gewändesteine wohl von der alten des Turms übernommen sind. Über einem vermauerten Spitzbogenportal in der Südwand des Chors steht ein aus dem spröden Feldsteinmaterial der Oberwand herausgearbeitetes Kreuz. Im flachgedeckten Innern ist der Bogen zwischen Schiff und Chor erhalten.


Dehio/Potsdam: Brusendorf Bez. Potsdam, Ldkr. Königs Wusterhausen, Inv. Prov. Brandenburg, Teltow Dorf-K. Frühgot. flachgedeckter Feldsteinbau mit eingezogenem rck. Chor. In der s Chorwand vermauerte spitzbogige Pforte, darüber Gesimsplatte mit gemauertem Kreuz. Bei Rest. 1871 Fenster vergrößert und die Reste des ma. WTurmes abgetragen, das spitzbogige Turmportal wohl damals als Vermauerung der urspr. Öffnung zum Schiff eingefügt, großer spitzbogiger Triumphbogen mit spätgot. Rankenmalerei. - Altar, in einen Schrein des 17. Jh. die guten Figuren eines Schnitzaltars 2. V. 15. Jh. eingefügt: Maria mit dem Kinde zwischen männlichen und weiblichen Heiligen. Der den Aufbau bekrönende Kruzifixus gleichfalls 1. H. 15. Jh. Hölzerne Kanzel mit gedrehten Weinlaubsäulchen am polyg. Korb, E. 17. Jh.


"Bau- und Kunstdenkmale in der DDR": Brusendorf Dorfkirche Rechteckiger Feldsteinbau mit eingezogenem Rechteckchor, 13./14. Jh., erneuert 1871. Altarretabel 2. H. 19. Jh., unter Verwendung von 9 qualitätvollen Schnitzfiguren um 1420/30 und einem etwa gleichzeitigen Kruzifix als Bekrönung. Kanzel E. 17. Jh. Leuchterpaar, Zinn, 1700.


"Historisches Ortslexikon für Brandenburg": Rechteckige FeldsteinK aus dem 13./14. Jh. mit eingezogenem rechteckigem Chor, 1871 erweitert.


Dehio/Brandenburg: Brusendorf Lkr. Dahme-Spreewald. Karte 6 Ev. Dorfkirche. Frühgotischer Feldsteinbau, A. 14. Jh., mit eingezogenem Rechteckchor. In der südl. Chorwand vermauerte spitzbogige Pforte, darüber halbrunde Gesimsplatte mit gemauertem Kreuz. Bei Restaurierung 1871 die Fenster vergrößert und die Reste des mittelalterlichen Westturms abgetragen, das spitzbogige Turmportal wohl damals als Westeingang in die Vermauerung der urspr. Öffnung zum Schiff eingefügt. Rest. seit 1997. Altarschrein, im 17. Jh. neu gesetzt unter Einfügung von Figuren eines Schnitzaltars von 1420/30 (derzeit rest.). Madonna zwischen Heiligen, darüber ein vermutlich gleichzeitiges Kruzifix.


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Letzte Änderung: 16.4.2007


©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Groß Machnow, 1999-2007