5.1.6. 2D-Animations-Software


Etwas einfacher gestaltet sich die Erstellung bei 2D Animationen. Sie istfür den Einsatz in Multimedia Anwendungen in vielen Fällenvöllig ausreichend. Der (noch immer große) Arbeitsaufwand wird durchdie Beschränkung auf den 2D Raum auf ein erträgliches Maßreduziert.

Zur Veranschaulichung betrachten wir das Programm MacroMind Director. Es istdas älteste 2D Animationsprogramm für den Apple MacintoshComputer.

Zunächst werden im Paint Window, welches ein integriertes Malprogrammdarstellt, die für die Animation erforderlichen Schauspieler (Sprites) undBildhintergründe erstellt. Es ist allerdings auch möglich,Zeichnungen aus anderen Mal-/ Grafikprogrammen zu importieren. Wer einenScanner besitzt kann damit auch Fotos als Bilddateien importieren.

[image]
MacroMind Director: Paint-Window


Im nächsten Schritt wird der zeitliche Ablauf der Animation bestimmt, d.h. der Zeitpunkt des Auftritts des Cast-Members, der Bewegungsphasen und desAbgangs. Dies geschieht mit Hilfe des Score Windows, einer Art elektronischemDrehbuch, das bis zu 24 Schauspieler steuern kann. Wie weiter oben bereitsfür die 3D Animation erklärt wurde, braucht die Position einesAkteurs nicht zu jedem Zeitpunkt selbst bestimmt werden. Es reicht aus, diePosition für einige Zeitpunkte (Keyframes) festzulegen. Neben derMöglichkeit, das Keyframe-Verfahren anzuwenden, kann man einenSchauspieler auch mit der Maus aktivieren und ihn bewegen. Diese Bewegungenwerden dann im Drehbuch festgehalten und beim Abspielen der Animationschließlich wiedergegeben.
[image]

MacroMind Director, 2D Animations-Software: Score-Window als elektronisches Drehbuch und Cast-Window für ein Animationsobjekt.


Das Drehbuch enthält zusätzlich eine Tonspur. Sie ermöglicht es,digitalisierte Sound-Sequenzen mit der Animation zu synchronisieren. Alternativkönnen auch Musikinstrumente mit MIDI [26] - Schnittstellegesteuert werden.

[Previous Section][Next Section][Back to Outline]


© by Attila S. Suiçmez: Attila's Virtual Home, Skript