aaGernot Brehm bbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbJuni 2001

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 Science (Fiction) und der Globalisierungsprozeß 
(reale Postmoderne)
    -   Reflexionen zum SF-Kongress (Out of this World) am 2./3.12.2000 in Bremen

2.Version

 

 0. Einstieg
 I.  Theoretische Überlegungen zu Thesen aus der Ag Pop und Kritik (Vorträge/Diskussion)
 dddExkurs zum „Hyperraum“;      SF/Weltfilme und der „Hyperraum“      
 II.  Die Postmoderne und ihr Bezug zum „Hyperraum“ – Mosaik verschiedener Einzelaspekte

Einführung; Eine Art "zweite physikalisch wirkende Realität"
            Anhang 1   Anhang 2    Anhang 3
    


Einstieg:
 Die Bedeutung der science fiction im Globalisierungsprozess ist erst jüngst wieder hervorgehoben worden 
(siehe Bugaj, Was die Zukunft liest oder Tagung in NRW). Auf dem SF-Kongress in Bremen "Out of this world"
(2./3.12.2000), AG Pop und Kritik, wurden zwei Vorträge gehalten, von Ingrid Lohmann, Cognitive Mapping
im Cyberpunk
- Über Postmoderne und die Transformation eines für so gut wie tot erklärten Literaturgenres zum Bildungsmittel und von
Hans-Jürgen Krysmanski, Varianten des amerikanischen Planetarismus - Rockefeller, Independence Day, Contact and Beyond...,
die einen genaueren Einblick in die inneren Beziehungen von SF, Cyperpunk und Globalisierungsprozessen
gestatten[1a]. In den genannten Vorträgen waren zwei fundamentale Unterscheidungen thematisch: Einmal Unterscheidung (der Übergang, Bruch) von „Moderner“[1] und „Postmoderner“ als einer „realen
Epoche“
des Spätkapitalismus.Letztere wird v. a. von transnationalen Konzernen als „faktische Realität“
im Globalisierungsprozess vorangetrieben, durchgesetzt und umfassend organisiert. Schärfer: Postmoderne
i s t die R e a l i t ä t der aktuellen Globalisierung.

SF, Cyberpunk, Weltfilme sind mit dieser „realen Postmoderne“  unabdingbar verbunden, begleiten sie, reflektieren und spiegeln sie wie auch umgekehrt die Postmoderne (Globalisierung) von der SF (u.a.) antizipiert und dynamisiert wird.

Zum anderen die Unterscheidung, dass es zwei Arten (oder Formen) von „planetarischem Bewusstsein“ gibt.

Der Träger, der Motor der einen Form sind jene „transnationalen Konzerne“, die genau die gegenwärtige Epoche der Postmoderne (unsere Alltagserfahrung) formen. „Nur eines sollte klar sein: die Neustrukturierung des planetarischen Raumes, das Versprechen einer Welt der Wunder und das Ende der bisherigen Geschichte stehen auch auf den Fahnen von Microsoft und Sun Systems und anderen amerikabasierten Giganten des digitalen Metaversums“ (Vortrag Hans-Jürgen Krysmanski). Und – das hat der Vortrag gezeigt – sie verfügen auch über entsprechende globale Organisationsmacht (Finanzwelt, Politik, Ökonomie, Ästhetik u.a.m.), i h r e „planetarischen Vorstellungen“ tägliche Wirklichkeit werden zu lassen.

Thematische Aspekte der zweiten Form eines „planetarischen Bewusstseins“[2] (von unten) kommen z. b. bei „Contact“ oder bei den Projekten von Joe Firmage zum Ausdruck.

Mithin: diese Form planetarischen Bewusstseins ist wenig entwickelt und antizipiert.[3] – Zudem besteht bei dieser zweiten Form auch die Tendenz und eine sich irrende Methodik, aus der „Moderne“ heraus nach einer „besseren Zukunft“, nach einem neuen Zeitalter zu suchen und so die reale Postmoderne außen vor zu lassen. Das würde aber in einem gewissen Sinne einen Ausstieg aus oder gar „Kampf“ gegen real-geschichtliche Prozesse überhaupt beinhalten und nicht eine bewusste (persönliche) „Teilnahme“ am real-sozialen Geschehen. Ein „planetarisches Bewusstsein von unten“ kann sich wohl nur dann entwickeln, wenn es ein klares und realistisches Verhältnis zur gegenwärtigen Postmoderne (Globalisierung) entwickelt und aus dieser heraus grundsätzliche Alternativen zu entfalten in der Lage ist.

Im folgenden wird in einer Art systematischem Rückbezug zu den Vorträgen gefragt, auf welche Realitätsdimension sich eigentlich eine wechselseitige Verbindung von Massenkultur (SF/Cyberpunk/Weltfilme - "view from above") und Globalisierungsprozess bezieht (worin der "Realitätsstatus" einer solchen Verbindung bestehen würde) und welche Rolle oder Bedeutung eine derartige Dimension dann für die reale Postmoderne innehaben könnte, also welche weiteren Perspektiven sich möglicherweise hieraus ergeben.

I

Theoretische Überlegungen zu Thesen aus der AG Pop und Kritik (Vorträge/Diskussion), einschließlich Exkurs(ion) zum „Hyperraum“

Im Abschlussplenum der AG Pop und Kritik wurde u.a. noch einmal zusammenfassend herausgestellt: SF/Weltfilme (Independence Day u.a.) werden – und das sei ein Indiz für eine neue historische Realität (Postmoderne) – auf der ganzen Welt gleichzeitig in verschiedenen Kulturregionen gesehen – und „verstanden“. Präzisiert: sie werden überall dort verstanden, wo transnationale Konzerne „vor Ort“ bzw. in der jeweiligen Region auf der Erdkugel präsent sind und Menschen „Erfahrungen“ mit diesen haben[5]. Eine weitere Präzisierung: sie werden überall „verstanden“, und das schließt auch mit ein, sie werden überall „unterschiedlich“, je nach regionaler Kultur, verstanden und aufgenommen. (Bsp: bei McDonald essen zu gehen ist in Manila eine „kulturell gehobene Veranstaltung“, in Europa hingegen nicht)

Kann dieses Phänomen: SF/Weltfilme, die in sich aktuelle ökonomische und politische Sachverhalte thematisieren, weltweite Ausstrahlung und weltweites Verstehen bei differenten Kulturkreisen – kann also dieses Phänomen (und weitere Befunde aus den Vorträgen von Ingrid Lohmann, Hans-Jürgen Krysmanski) in einen weiteren theoretischen Kontext gestellt werden bzw. könnte es hierfür eine theoretische Bestätigung geben? (Empirisch scheint vieles nachvollziehbar zu sein).

Welche grundlegenden Wirkungsmechanismen spielen in diesen Phänomen eine Rolle und auf welcher „Realitätsebene“ spielt das alles ab? Wie könnte der „Realitätsstatus“ genauer bestimmt werden?

Exkurs:

Trockener Einstieg in den „Hyperraum“ – das 6- bzw.12-dimensionale Weltbild des Physiker Burkhard Heim (wem es zu „trocken“ wird, kann auch auf eine Kurzfassung springen) 

Als ersten Zugriff zur Beantwortung der Fragen dient mir die mathematisch-physikalische Hyperraum-Theorie des theoretischen Physikers Burkhard Heim[6]. Dabei kommt es mir nicht auf einen mathematischen oder physikalischen Nachvollzug seiner Theorie an (für einen Nicht-Physiker fast unmöglich), ich benutze diese vielmehr für eine „epistemologische Aufgabe“: zur Klärung (Wahrnehmungsunterscheidung) von „Realitätsdimensionen“, ihren jeweiligen Bezügen und Qualitäten/Wirkungsweisen sowie der Art und Weise der Wechselbeziehungen von Realitätsdimensionen untereinander.

Physiker fragen: Hat die Welt mehr als vier Dimensionen (einfaches Raum-Zeit-Kontinuum)?

Die Bemühungen der letzten Jahrzehnte zu einer einheitlichen Feldtheorie von Materie und Gravitation (neuartige Vereinbarkeit von Relativitätstheorie und Quantenfeldtheorie) hat zu verschiedenen Ansätzen geführt. Klar ist bisher, dass eine Theorie die Bezeichnung „einheitlich“ nur dann wirklich verdient, wenn sie – neben physikalischen Wechsel- beziehungen  - auch biologische und psychische beschreiben kann.

In der Öffentlichkeit wurde v.a. die moderne „Super-String-Theorie“ bekannt. Sie verwendet 11 Dimensionen, doch werden die zusätzlichen 7 Dimensionen „kompaktifiziert“. Das heißt, diese Dimensionen werden „versteckt“ bzw. aufgerollt, so dass sie nur im Bereich allerkleinster Längenausdehnungen  existieren (im Bereich der sog. Plankschen Länge ~ 10‾³³cm, wo die Grenzen physikalischer Prozesse längst unbestimmbar geworden sind) Der Grund für dieses methodische Vorgehen liegt darin, dass man glaubt, die reale Welt könne nicht mehr als drei reelle (die räumliche) und eine imaginäre (die zeitliche) Dimension haben, weil sonst alle physikalischen Gesetze, beispielsweise auch alle Bewegungsbahnen von Körpern (z.B. Planeten), anders aussehen müssten.[7]

Auch der Physiker fragt jetzt noch einmal: Muss deshalb die Welt zwingend vierdimensional sein? Jedenfalls kann man keine mehr als vierdimensionalen Bewegungsgleichungen aufstellen, wenn die beobachteten Werte (in der physikalischen Welt) stimmen sollen. Aber, so fragt der Physiker Illobrand von Ludwiger, ein sehr guter Kenner der Theorie von Heim, vielleicht wäre es ja unsinnig, in einem Hyperraum mit sechs Dimensionen auch sechs Bewegungsgleichungen zu verwenden. Es scheint unlogisch zu sein, ist aber tatsächlich.

Das Problem der Physiker ist also, wie sie die zusätzlichen (also mehr als vier) Dimensionen physikalisch deuten sollen. Der Weg, weitere Zeitdimensionen zu definieren, führte zu falschen Werten.

Von Ludwiger greift Hintergrundüberlegungen von B.Heim auf: „Würde man die zusätzlichen Dimensionen allerdings so bewerten, dass sie an der als punktförmig angenommen Masse (des Planeten) überhaupt nicht einwirken können, so dass man nur eine vierdimensionale Bewegungsgleichung in einem sechsdimensionalen Hyperraum (R6) ansetzen dürfte, so wäre alles in Ordnung.“

Die entscheidende Frage lautet dann: „Was wäre nun eine Dimension, die für die mathematische Bestimmung eines Punktes – anders als Raum  und Zeit  – nicht von Belang wäre?“ Antwort: „Eine solche Dimension wäre etwas, das Beziehungen zwischen Punkten angeben würde, und daher für einen einzigen Punkt überhaupt keine Bedeutung hätte. Die Dimension hätte, physikalisch gesehen, die Bedeutung eine Struktur- oder Musterbewertung, weil sie die raumzeitliche Anordnung von Punktmengen bewerten würde. Sie hätte demnach die Bedeutung von Information. Da Information sich jeweils auf etwas beziehen muss, worüber eine Information gegeben werden soll, hat sie den Aspekt einer Qualität. Und Qualitäten sind etwas Unmessbares, Imaginäres, das nur durch Relativmengen – wie die Zeit – bestimmt werden kann.[8]

Wenn man zusätzliche Weltdimensionen in eine Theorie einführen (sie also nicht kompaktifizieren) will und sie mit Information und Bedeutung in Zusammenhang bringen möchte, dann müssen die logisch-mathematischen Kalküle in einer Weise erweitert werden, dass sie neben dem materiellen Quantitätsaspekt auch Qualitäten zu beschreiben in der Lage sind. – Dieser Versuch wurde von dem Theoretiker Burkhard Heim erfolgreich unternommen, der z.B. für seine Elementar-Beschreibung sechs Weltdimensionen benötigt und diese physikalisch interpretieren kann.

Ich will kurz einige der wesentlichen Ergebnisse der Heimschen Theorie eines mathematisch-physikalisch zwingenden 6-dimensionalen Hyperraumes – nach Illobrand von Ludwiger – nennen:

„1. Sie ist verträglich mit allen Beobachtungen in Physik, Astronomie, Kernphysik und Quantenelektrodynamik und verbindet die Quantentheorie mit der Allgemeinen Relativitätstheorie.

2. Die Theorie liefert exakte Werte für das Massenspektrum der Elementarteilchen und für Tausende von Resonanzen sowie alle Wechselwirkungskonstanten, fordert ein neutrales Elektron und drei massebehaftete Neutrinopaare

3. Die Innenstrukturen aller Elementarteilchen sind auf dynamische Austauschprozesse der Metronen zwischen Unterräumen im sechsdimensionalen Raum zurückzuführen.

4.   In der Theorie gibt es zwar eine Expansion des Weltalls, jedoch keinen Urknall.

5. Die Theorie erklärt die Quellen der Gravitation und ihre Umwandlung in elektromagnetische Felder.

6. In Heims Theorie sind die beiden zusätzlichen Weltdimensionen x5 und x6 imaginär und nichtkompakt. X5 und x6 sind qualitative Wertevorräte, die Informationen vermitteln. Da beide Zusatzdimensionen qualitative Größen sind, muss für ihre formale Beschreibung die Aussagenlogik erweitert werden, was diese Theorie zu einer der anspruchsvollsten macht, die heute diskutiert werden“[9]

Dieser Exkurses hat eine vor allem „epistemologische Aufgabe“ (s.o.). Dabei sollen nur diejenigen Aspekte der Heimschen Theorie einer „sechsdimensionalen Ereigniswelt“ selektiv hervorgehoben werden, die auch zur Klärung der Fragen hinsichtlich der „Realitäts-dimensionen“ und der Realitäts-„Mechanismen“ beitragen könnten. (siehe auch Anhang1: Abbildungskette aus dem nichtmateriellen G4 in die materielle Welt). Thesenhaft:

·         Die Theorie arbeitet aus zwingend-mathematischen Gründen mit einem Raum von zwölf Dimensionen, wovon sechs Dimensionen (x1-x6) physikalisch interpretierbar sind. Alle wesentlichen Merkmale der Theorie lassen sich als Wechselwirkungsvorgänge in diesem sechsdimensionalen Raum auffassen. Er besteht neben den drei räumlichen Größen (x1,x2,x3) und der Zeit (x4) aus zwei senkrechten Dimensionen x5 und x6. Folgendes Bild soll das veranschaulichen:

·         Die räumlichen Dimensionen sind reell. Die weiteren Dimensionen sind imaginär und nicht vertauschbar. Alle uns bekannten und messbaren Vorgänge spielen sich im Unterraum R4 (x1,x2,x3,x4), also in der direkt wahrnehmbaren Raum-Zeit-Ebene ab. Das Verhältnis x1:x4 entspricht einer Geschwindigkeit.

·         Dem R4 übergeordnet existiert dann eine Dimension (Weltkoordinate) x5, welche die sich selbständig in der Zeit aktualisierenden Organisationszustände sowie deren Wechselwirkungen und Änderungen im Raum R4 bewertet. Die Weltkoordinate ist also eine Informationskoordinate, das bedeutet, sie hat Qualität (Bedeutung). Das Verhältnis von x1:x5 entspricht keiner Geschwindigkeit, sondern einer Organisations- oder Informationsänderung.

·         Nach der Shannonsche Definition ist Information allerdings etwas Quantitatives. Seiner Definition fehlt jeglicher Sinngehalt bzw. eine Semantik. Das Wesentliche an Information ist nicht das Maß für Häufigkeit des Auftretens von Zeichen (Quantitäten), sondern die Eigenschaft, Veränderungen im empfangenden System hervorzurufen.

·         Nach dieser Definition ist Information auch Bedeutungsträger. Information ist damit ein Prozess, dessen Wirksamkeit durch spezifische Randbedingungen und die schon vorhandene Information festgelegt sind.

·         X5,x6-Terme begleiten alle raum-zeitlichen Materialisierungsprozesse. Das bedeutet, alle materiellen Systeme sind immer bis in die Wirkungsbereiche der x5,x6-Weltkoordinaten verbunden. Es ist grundsätzlich keine physikalische Wechselwirkung möglich, ohne dass damit im Raum x5,x6 Wechselvorgänge gekoppelt sind

·         Umgekehrt sind aber Prozesse innerhalb der x5,x6-Strukturen möglich, die sich nicht in der physischen Welt manifestieren müssen. Das bedeutet, die x5,x6-Strukturen sind zu einer internen Korrelation fähig. Somit können unabhängig von der materiellen Welt neue Entitäten von höherer Organisationspotenz entstehen.

·         In der sechsdimensionalen Welt stellt die physikalisch definierte Raum-Zeit die Gesamtheit aller Ereignisse der quantitativen Ebene dar. Der chemisch-körperlich erfassbare Bereich wird teilweise durch die quantitativen Ereignisse in der Raum-Zeit und teilweise (wie auch Psyche und Geistiges) durch die Ebene qualitativer Ereignisse (x5,x6-Transbereiche der Welt) charakterisiert. Die psychische Ebene wird schon zu einem großen Teil durch die qualitativen Ereignisse bestimmt.[10]

 

·         Die steigende oder abfallende Abfolge von Strukturen in x5 werden Aktivitätsströme genannt. Die Korrelationen von Aktivitätsströmen sind Informations- und Bedeutungsträger. Sie beinhalten organisatorische Baumuster, welche sich als Elementarstrukturen der Materie im physischen Raum realisieren. Die materielle Organisation muss als raum-zeitliche Manifestation solche korrelierenden Aktivitäts-Netze oder „Ideen“ aufgefasst werden, die primär gegeben ist und die das Materielle sekundär in der Raum-Zeit (R4) strukturiert.[11]/

·         Denkvorgänge und Erlebnisverarbeitung erzeugen über Aktivitätsströme Muster in den Transbereichen, die mit anderen Mustern in Resonanz (Strukturresonanz) treten können und Aktivitätenströme wie über Brücken von einem Menschen zum anderen übertragen können.

Übertragung von Mustern:

·         Im sechsdimensionalen Raum ist es nun denkbar, dass Strukturmuster von einem Unterraum R4 in einen beliebig ´weit entfernten` Unterraum R4 übermittelt werden können.

·         Eine Musterübertragung kann durch Aktivitätenströme erreicht oder sogar erzwungen werden. Die Übertragung von Aktivitätenströmen fordert als Voraussetzung die „Nähe korrepondierende (ähnlicher) Metroplexe“ (siehe Bild). Die Übertragung von Aktivitätenströmen erfolgt dann nicht erst bei völliger Identität verschiedener Muster (Assimilationsfaktor = 1), sondern wird bereits ermöglicht, wenn ein gewisser Adaptionswert kleiner als eins zur Korrespondenz ausreicht. Diese „psychische Distanz“ wird durch Ähnlichkeitsbeziehungen zwischen Metroplexstrukturen beschrieben (siehe auch Anm. [12])

 

·         Die raum- und zeitlosen Transdimensionen x5,x6 speichern quasi die vom Unterraum R4 produzierten Informationsgrößen. Haben nun zwei materielle Gebilde in R4 eine sehr ähnliche übergeordnete Metroplexstruktur, so komt es zur Deckung dieser Strukturgrößen. Dies ermöglicht jetzt der Austausch von Aktivitäten zwischen den beiden räumlich und/oder zeitlich getrennten Gebieten X1 und X2. So können zum Beispiel in X1 gespeicherte Muster durch auf- oder absteigende Aktivitätsströme ohne Zeitverzögerung nach X2 übertragen werden. Diese Art der Musterübertragung  ist sehr effektiv und kann bis zu der Manifestation von Licht oder Materie in dem so verbundenen Raum führen.

·         In der vierdimensionalen Raum-Zeit lässt sich nicht erklären, wodurch Bewusstsein entstehen sollte, und weshalb bewusste  Willensakte auf Objekte der materiellen Welt wirken können, noch lässt sich die Tätigkeit durch einen Algorithmus beschreiben.

·         Nur in wenigen Lebensformen wirken derartig hohe (x5,x6)-Strukturen, dass ein oder mehrere Parallelräume von ihnen durchdrungen werden können. Lebewesen mit dieser Eigenschaft nennt Heim „transzendenzfähig“. Ihre Trans-Strukturen können autonomen werden und allein in x5 und x6 (fort)existieren.

(Für die Unabhängigkeit der (x5,x6)-Strukturen des Menschen vom materiellen Träger können experimentellen Befunde aus der Hirn-Neurophysiologie sprechen)

·         Im Lebewesen manifestiert sich in der Materie durch transdynamische Vorgänge eine Idee, die als Prinzip jenseits des Raumes (R4) in x5 und x6 gegeben ist. Jedes Lebewesen besitzt eine optimale immanente Zweckmäßigkeit.

·         Die fünfte Dimension wird nach Heim platonisch verstanden. Im Platonismus werden Begriffe nach Klassen und Mengen „ontologisiert“, d.h. als reale Entitäen, als „Seiendes“ aufgefasst. Denkbar ist aber auch eine nicht-platonische Interpretation (in der z.B. Begriffe als strukturierte Informationspotentiale verstanden werden).[13a]

 

Auch wenn die Heimsche Theorie in nur unzureichender Weise dargestellt wurde, möchte ich den Exkurs hier beenden. Zunächst soll noch einmal kurz zusammengefasst werden, worauf es ankommt, um dann der Frage nach SF/Weltfilm (Postmoderne) und den „Realitätsdimensionen“ nachzugehen.

Zusammenfassung:

1.

In einem transklassisch (natur-)wissenschaftlichen Weltbild existiert ein „Hyperraum“ (> als vier Dimensionen=Raum-Zeit), der gestaltend und steuernd – sozusagen aus einer Metaebene – auf die „Raum-Zeit“ selbst einwirkt. Die Wechselbeziehungen sind physikalischer, biologischer und psychischer Natur. Der Hyperraum hat die Bedeutung einer „Struktur- und Musterbewertung“, es sind also „Informationen“ und damit etwas „Imaginäres“, mithin „raum- und zeitlos“.

2.

Im „Hyperraum“ und dessen Wechselwirkungen in bezug auf die Raumzeit wirken andere Gesetzmäßigkeiten als jene innerhalb der Raumzeit (vor allem „Resonanz“, „Informations-muster“, „Selbstähnlichkeit“; keine Trennung/Gegenüberstellung von Subjekt – Objekt, Ich – Natur (klassisch: „Welt“) u.a.m.)

3.

Damit Informations- und Musterübertragungen in die Raumzeit („Materialisierung“) überhaupt wirken können, müssen gewisse „Informationen“ (materialisiert, psychisch-emotional) in der Raumzeit bereits vorhanden sein, an die sozusagen „angekoppelt“ werden.

4.

Es besteht unter gewissen Bedingungen die Möglichkeit, aus der Raumzeit heraus Zugang zu und Einfluss auf den Hyperraum zu gewinnen bzw. Manipulationen/Veränderungen des Hyperraumes zu erzeugen und durchzuführen.[13]

 

 

SF/Weltfilme (Postmoderne) und der ´Hyperraum`

Was hat dieses naturwissenschaftliche Weltbild von B.Heim, was hat das alles mit SF/Weltfilmen, die als Indiz für eine reale Postmoderne angesehen werden, zu tun? – Schauen wir genauer auf den Unterschied von „Moderne“ und „Postmoderne“.

Auf dem Kongress hat Ingrid Lohmann in ihrem Vortrag („Cyberpunk und cognitive mapping“) ausgeführt:

„In der Diskussion über Postmoderne wird hervorgehoben, daß Jameson in seinem programmatischen Aufsatz ( Postmodernismus or, The Cultural Logic of Late Capitalismen), indem er charakteristische Züge der Postmoderne analysiert, bereits alle Cyberpunk-(SF)typischen thematischen und stilistischen Tendenzen hellsichtig beschrieben hat.“

Im einzelnen wären zu nennen (und ich beziehe mich in freier Form vor allem auf die beiden o.g. Vorträge sowie auf die dort angegebenen Literatur):

Dasjenige Zeitalter (oder Gesellschaftsform), in der es noch „Repräsentation“ und damit auch „Orientierung“ gab („Vertrag zwischen Wirklichkeit und Bild, G. Seeßlen; Trennung/Gegen-überstellung von Ich und Natur, („Welt“), Subjekt und Objekt u.a.) war der frühe Kapitalismus oder einfach die „Moderne“.

Menschen in der Postmoderne sind, in Bezug auf den globalisierten Wirtschaftszustand des Spätkapitalismus, zu einer neuen Orientierungslosigkeit verurteilt. Das neue Weltsystem, mit seinem radikalen ökonomischen Globalisierungsprozess, erlaubt keinem Land mehr seine speziellen nationalen Kulturen. „Die Finanzwelt verknüpft täglich über weltweite Computernetze sekundenschnell millionenfach geldwerte Botschaften. Auf dem Finanznetz wird täglich mehr Geld bewegt als alle Zentralbanken zusammen in ihren Reserven haben. Das Geld wird in einem Takt bewegt, der nichts mehr mit dem Zeittakt der industriellen Produktion zu tun hat. Für die Finanzwelt existieren der 'Globus' als eine geographische Größe und die 'materielle Welt' nicht mehr. ... Die abstrakten, völlig losgelösten Finanztransaktionen aber beherrschen den Gang der Welt. Sie verwandeln die Welt und ihre Wirtschaft in eine virtuelle, immaterielle Weltwirtschaft, die inzwischen geschichtslos wie die Phantasiewelt Hollywoods funktioniert“.-

„Repräsentation“ und damit die bisherigen Orientierungsleistungen sind da nicht mehr möglich. Es bleibt die Möglichkeit der „Allegorie“ und ihre Prinzipien („Die bildliche Veranschaulichung von Vorstellungen, Vorstellungszusammenhängen und Begriffen, die an sich anschaulich sind“). So trug auch H.-J. Krysmanki (Varianten des amerikanischen Planetarismus) weiter vor: „Am Anfang aller massenkulturellen Herrschaftskompetenz steht die Fähigkeit des Umgangs mit Allegorien im Sinne komplexer ästhetischer Repräsentation von Wirklichkeit. Allegorien vermögen, indirekt und lateral, verschiedene Informationsschichten ineinander zuschachteln.

Für Jameson schälen sich aus der allegorischen Praxis amerikanischer Filme, die Politik und Ökonomie thematisieren, zwei ästhetische Prinzipien heraus, die beide sowohl kulturökonomischen Erfolg als auch aufklärende Annäherung an den tiefen Strukturwandel der postmodernen Gesellschaft versprechen. Das eine Prinzip ist das eines tastenden, dem elektronischen Scannen und den netzgestützten Suchprogrammen verwandten 'Blicks von oben', aus der Kreislaufbahn, der nichts mehr gemein hat mit der zentralistischen Selbstgewißheit hegemonialer Mächte. Das andere Prinzip nennt Jameson die 'Figuration der Konspiration', das Spiel mit dem Verschwörungsverdacht.

Weitere charakteristische Merkmale der Postmoderne (und SF/Weltfilmen) sind u.a.:

·        Die noch klaren, typischen (Wahrnehmungs-)Unterscheidungen der „Moderne“: Innen und Außen, Wesen und Erscheinung, latent und manifest, authentisch und nichtauthentisch, Signifikant und Signifikat werden in der Postmoderne durch Praktiken, Diskurse und „Zitate“/textuelle Spiele (Intertextualität zwischen Autor und Rezipienten) abgelöst. Das schließt ein: Scheu vor der Tiefe und Betonung der ´Oberfläche`, ein absichtliches Zuviel an Sinneseindrücken und von Zeichen ohne Bezeichnetes (Pastiche: Kunst der Imitate, denen das Original entschwunden ist, Collage als Bejahung der Differenz und das Erfordernis der lebhaften Wahrnehmung dieser radikalen Differenz, Plagiatismus als Mittel der Generierung von Sinn ...)

·        Eine merkwürdige Euphorie (bis hin zur Trance“), die sich angesichts des sensorischen Überflusses einstellt als ein Moment einer postmodernen Gefühlsstruktur gegenüber jener etwas ernsteren und ´problemfixierteren` der Moderne.

·        Für die gegenwärtige postmoderne Erkenntnissituation ist typisch die Krise des geometrischen, euklidischen Raumverständnisses und der Raumerfahrung der bisherigen Moderne. Jameson sagt dazu, "dass es mit dieser neuesten Verwandlung von Räumlichkeit, daß es mit diesem (ökonomischen und medientechnischen) Hyperraum gelungen ist, die Fähigkeit des Körpers zu überschreiten, sich selbst zu lokalisieren, seine unmittelbare Umgebung durch die Wahrnehmung zu strukturieren und kognitiv seine Position in einer vermeßbaren äußeren Welt durch Wahrnehmung und Erkenntnis zu bestimmen," kurz: sich selbst physisch und psychisch überhaupt verorten zu können. Die Hyperräume stellen eine unvermeidliche historische und sozio-ökonomische Realität dar. Der Cyberspace, so Jameson, ist "die dritte große neuartige und weltweite Expansion des Kapitalismus."  (s. ebd.)

Wenn ich diese Unterschiede zwischen “Moderne” und “Postmoderne” in ein Verhältnis zu den Ausführungen im Exkurs setze, komme ich zu folgendem ersten Ergebnis:

Die ökonomisch-finanziellen, politischen und ästhetisch-massenkulturellen Prozesse in der Postmoderne beziehen sich auf andere Realitätsdimensionen als jene, die für die Moderne überhaupt „konstitutiv“ sind bzw. waren. Konkreter: sie beziehen sich besonders auf jene, von Burkhard Heim so genannten x5,x6-Dimensionen der „materiellen Welt“, die die (soziokulturell-)materielle Raum-Zeit (R4) selbst steuern und gestalten. Diese x5,x6-Dimensionen (und höher) sind derjenige „Realitätsstatus“ oder diejenige „Realitätsdimension“, auf die sich Entscheidungs- und Handlungsprozesse in der Ökonomie, Politik, Ästhetik/Massenkultur/SF beziehen.

Das sollte deutlich geworden sein: das sogenannte wissenschaftliche Zeitalter, in dem ´Natur- und Weltraumsphantasien` blühen und zu realisieren versucht werden, das Zusammengehen von Weltherrschaft und Massenkultur, die Bewegungsformen des Finanzkapitals und des kulturellen Kapitals (Verweis s.o.) haben nicht nur klar benennbare Namen und Adressen, sie haben in ihrem Handlungsbezug auch eine neuartige stofflich-materielle Basis immaterieller Art (die allerdings nur noch mit einem transklassischen Natur- und Materieverständnis zu identifizieren ist). Also gleichzeitig mit diesen spätkapitalistischen Dynamiken und ihrem Zugriff auf Informations- und Kommunikationstechnologien (siehe Jeremy Rifkins), die die demokratische Öffentlichkeit zerstört, gibt es einen kapitalistisch formbestimmten Zugriff auf physisch, biologisch und psychisch gestaltende Realitätsdimensionen des Hyperraumes.

Diese Realitätsdimensionen wie überhaupt alle höherdimensionierten Wirklichkeitsebenen sind „an sich“ weder gut noch schlecht. Sie stellen zunächst eine „Potenzialität“ für materielle, soziale und psychische Gestaltungsprozesse (Raum-Zeit) dar – und das kulturhistorisch eigentlich schon immer. Man könnte vielleicht sagen: diese besondere „Gestaltungspotenz“ wurde bislang in unserer Kultur ideologisiert, wissenschaftlich tabuisiert, religiös vereinnahmt und für privat-politische Interessen instrumentalisiert. Und heute werden Fragestellungen und Themenaspekte dieses Hyperraumes massenkulturell z.B. über SF/Weltfilme, in einer Art Spiegelung und Antizipation widersprüchlicher gesellschaftlicher Entwicklungen, wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein gehoben.

Die Tatsache jedoch, dass heute in der o.g. Form (überhaupt) auf diese Realitätsdimensionen „zugegriffen“ wird, bzw. zugegriffen werden kann, bedeutet einen weltgeschichtlichen Bruch in unserer kulturellen Tradition wie eine neue epochale Form in der (kapitalistischen) System-entwicklung und sollte als ein weiteres Wesensmerkmal der realen Postmoderne definiert werden. (Dabei kann auch ein „planetarisches Bewusstsein von unten“ nicht anders, als sich auf diese höheren Dimensionen zu beziehen – mit einer anderen Werteausrichtung, anderen Vorstellungen von Sozialität und sozialem Zusammenleben im Verhältnis zur Natur und dem Universum). – Einerseits besteht in der „Hoffnung auf subversive Unterwanderung der kapitalistischen Produktionsöffentlichkeit“ eine zentrale Möglichkeit für Alternativen. Andererseits halte ich es auch für sinnvoll – zumindest in einem Diskurs -, aus der Postmoderne heraus eigene positive – philosophische und kulturelle - Bezugspunkte und Antizipationen eines „planetarischen Bewusstseins von unten“ explizit zu entwickeln.

Halten wir noch einmal fest: es gibt zwei Arten von „Hyperräumen“, einen ökonomisch-medientechnischen und einen materiellen immaterieller Art, die nur „analytisch“ zu trennen, im real-gesellschaftlichen wie individuellen Leben aber untrennbar mit einander verflochten sind. Dabei zeigte sich eine erstaunliche Parallelität von gemeinsamen Eigenschaften, insbesondere in der „Wirkungsmächtigkeit“ und in der spezifischen Art der „Wirkungsmechanismen“. Zum einen wirken sie „übergreifend“ auf die Raum-Zeit bzw. regionalen Kulturen und transformieren die kulturellen Räume und das hierin eingeschlossene alltägliche Leben um. Zum anderen setzen sie die in der Moderne (bzw. Tradition) entwickelten Wahrnehmungs-, Denk- und Orientierungsleistungen über ihre eigenen Qualitäten wie „Nichtlinearität“ (Fraktale), „Resonanz“ (Sender-Empänger-System) und Arten der Informations-Übertragungen von „Mustern“ („Selbstähnlichkeit“, „psychische Nähe“, u.a.) außer Kraft wie sie auch tief in die Gefühlsstruktur des Einzelnen eingreifen.

„ ... der ultimative Besitzanspruch des derzeitigen Globalisierungsprozesses, der gegenwärtigen Raumergreifung auf die Zeit – oder um mit Frederic Jameson zu reden – „The End of Temporality“ “ bzw. der „Prozess der kapitalistischen Globalisierung, welcher die Räume umstrukturiert und in reine Energie, reine Profitenergie verwandelt, (so dass) historische Zeit nicht mehr vonnöten (ist), auch nicht zur Mehrwertproduktion“ (s.o.) 

hat somit auch eine dahinterliegende höherdimensionierte „Natur“-Basis (freilich nicht im Sinne: Wesen-Erscheinung, sondern „Hyperraum“-Raumzeit [14a]). (Und gerade deswegen kann (theoretisch) m.E. überhaupt nicht von einem „Ende der Geschichte“ in einem prinzipiellen weltgeschichtlichen Sinn die Rede sein.[14])

Dieser postmoderne Prozess eines kapitalistischen Zugriffs auf den Hyperraum, einschließlich eines handelnden Umgangs mit diesen Dimensionen, will für alle Beteiligten erlernt sein und werden. Wir haben kulturgeschichtlich nicht die entsprechenden Fähigkeiten, Wahrnehmungsmuster und Orientierungen im Umgang mit den Dimensionen eines Hyper-raumes erworben, stehen vielmehr mitten in einem solchen widersprüchlichen Aneignungsprozess. SF/Weltfilme, cognitive mapping[15] und Computer-/Rollenspiele (Vortrag von Ingrid Lohmann) sind Mittel und Medien, uns diesen Aneignungsprozess bewusster zu machen und Fähigkeitspotentiale zu erwerben, oder etwas tiefer angesetzt: sich dieser neuen Art von Aneignung überhaupt zu stellen. - (In einer anderen Terminologie kann man in diesem Zusammenhang auch zurecht von einer „Bewusstseinsstruktur-Veränderung“ sprechen, die sowohl öffentlich-allgemein und im real-gesellschaftlichen Prozess vonstatten geht als auch die eigene individuell-private Existenz (Einzelner) als eigene Existenz betrifft und im empirisch-Sozialen zum Ausdruck kommt. Das aber kann dann nur heißen: es entwickelt sich ein Zusammenhang von „Netzwerk“ und „multidimensionaler Existenz“ des Einzelnen).

Ich will hier nicht weiter auf die „Inhalte“ jener „Musterübertragung“ qua SF/Weltfilme eingehen (siehe Vorträge auf dem Kongress [15a]), sondern im folgenden einige Aspekte jener soziokulturell „gemachten“ Postmoderne in Verschränkung mit den physikalisch relevanten, „imaginären Weltdimensionen“ (Heim) darlegen[16].

 

 

II

Die Postmoderne und ihr Bezug zum „Hyperraum“. Mosaik verschiedener    Einzelaspekten

 Einführung:

In diesem Kapitel soll zweierlei thematisiert werden: es geht auch um den aktuellen Zusammenhang eines tiefgreifenden, allgemeinen wie wissenschaftlichen Weltbildwandel, der veränderten Stellung des historischen Menschen im Universum, des historischen „Mensch-seins“, einem neuen Verständnis von „Raum-Zeit“ (Bewusstsein und Gravitation), schließlich um neuartige Fähigkeits- und Kreativitätspotentiale. Man kann auch sagen: es werden Prozesse geistiger und sozio-kultureller Evolution und Fragen nach einer weiteren Geschichtsepoche angesprochen. Das wäre die „Öffnung“ gegenüber der „Tradition“/ Moderne. (Ein Thema, das auf dem Kongress viel ´zu kurz` gekommen ist, es stellt ja eine Art (transklassisch-)“materieller“ Bezugspunkt für Kultur/Ästhetik/SF, Ökonomie und auch Politik dar).

Doch all diese Prozesse finden nicht in einem politischen oder ökonomischen „Machtvakuum“ statt. Im Gegenteil! Daher sei die These des ersten Abschnittes, und zwar als starke These, noch einmal formuliert: die reale Postmoderne zeichnet sich in ihrem Wesensmerkmal (auch) dadurch aus, dass sie [transnationale Konzerne, Finanzwelt, Government Denies Knowledge] auf umfassende Weise, also in (fast) allen relevanten Bereichen unserer Kultur und Gesellschaft einen Zugriff auf den ´Hyperraum`[17], auf die „imaginären Weltdimensionen“ (x5,x6;Heim) jenseits der Raumzeit organisieren. Und dieser Zugriff soll monopolisiert bzw. es soll die Entscheidungs- und Bestimmungsgewalt der gestaltenden Transdimensionen privat angeeignet, also über das, was in der vierdimensionalen Raumzeit als soziokulturelle Realität erlebt wird, privat verfügt werden. Das wäre die „Schließung“ der von der Postmoderne selbst eingeleiteten Dynamik[18] und soll zunächst als eine starke Hypo-These formuliert sein.

 

Eine Art "zweite physikalisch wirkende Realität"

Die bisherigen Ausführungen sind für diese weitgehende Aussage natürlich unzureichend, zumal ich mich bislang eigentlich nur auf eine – wenn auch formal-empirisch gut bestätigte - mathematisch-physikalische Theorie eines Hyperraumes (gemeint ist hier nur: jener physisch-materieller Art) bezogen habe. – Doch es sind gerade die empirisch und experimentell arbeitenden Naturwissenschaften selbst, insbesondere die Abteilungen der (Astro-)Physik und (Molekular-)Biologie – mit einer unheimlich oder ´phantastisch` anmutenden Perspektive einer technologischen Realisierung -, die – wenn man so will – das Heimsche Theoriemodell auch inhaltlich voll bestätigen oder gar erweitern.

Und das ist gerade das interessante und auch spannende der neueren naturwissenschaftlichen Erkenntnis: sie „entdecken“ einer Art „zweite physikalisch wirkende Realität“, die eigene Gesetzmäßigkeiten aufweist und die primär und parallel gegenüber jener „physikalischen Realität“ ist, auf die sich die „elektromagnetischen Wellen (Spektrum)“ von Heinrich Hertz oder die „Relativitätstheorie“ (Gravitation) nach Albert Einstein (vierdimensionaler Einstein-Minowski-Raum) beziehen, von Konzeptionen einer bloß physisch-chemischen Manipulation eines Organismus im Raum  – siehe Gentech – gar nicht zu reden. – Es ist klar, dass eine öffentliche und (allgemein-) wissenschaftliche Akzeptanz und Anerkennung dieser weitreichenden Erkenntnisse nicht nur unsere traditionellen Naturgesetze, sog. Naturkonstanten wie die Lichtgeschwindigkeit c relativieren (also ohne im Widerspruch hierzu zu stehen), sondern auch ganz grundlegende politische und kulturelle (weltanschauliche) Auswirkungen haben.

(Bezüge zu – sie sind übrigens hier vorerst nicht gemeint – „Selbstorganisations- oder Chaos-Theorien“, „holographischem Universum“ oder „fraktaler Geometrie“ (s. R. Paslack, Urgeschichte der Selbstorganisationstheorien) sind vorhanden. Es bestehen jedoch andere Zugänge zu physisch-biologischen Prozessen im Universum. Sie stellen dabei eine erhebliche Konkretisierung, Differenzierung und Erweiterung gegenüber jenen Selbstorganisations- und Chaostheorien dar.

Positiv-weiterführend hingegen der Hinweis auf Gotthard Günther. In seiner bereits 1933 veröffentlichten Arbeit „Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens in Hegels Logik“ (Felix Meiner, Leipzig, 2. Auflage 1978) wird die Auffassung vertreten, „dass der philosophische Anspruch der klassischen (traditionellen) Logik, den totalen Bereich der exakt beherrschbaren Rationalität zu umfassen, zu Unrecht besteht, und dass heute noch unbekannte rationale Strukturbereiche existieren, die nur in einer transklassischen, nicht-aristotelischen Logik beschrieben werden können“. Diesem Bereich, so Günther, könne „man sich nicht unmittelbar nähern... Die  ´zweite` Rationalität setzt eine von unserer normalen gänzlich verschiedene Bewusstseinslage voraus.“ Und: „Das muss man sich klarmachen: mit der normalen klassischen Bewusstseinshaltung ist ein Verständnis der neuen theoretischen Denkweisen nicht zu erreichen. Mehr noch, der ganze neue Rationalitätsbereich wird überhaupt nicht ´sichtbar`...“ (Nachlass 1950). – An der logischen und philosophischen Konzipierung dieser „zweiten“ Rationalität hat Günther sein Leben lang gearbeitet (transklassische Logik, Materie- und Wirklichkeitsbegriff). Sein Interesse galt dabei der „Umsetzung“ der von ihm entwickelten transklassischen Logik in einen neuen „technischen Mechanismus“, der „Analogievorgänge zu Lebensprozessen liefern kann“ (Transputer, ethischer Robot). Das beinhaltet letztlich auch eine experimentielle Konzipierung, in der „das ´Material` völlig seine Identität und seinen Bedeutungsgehalt, ja sogar seinen Materialcharakter wechseln kann, wenn der Beobachter seinen Standpunkt fundamental ändert ...“ (Apokalypse Amerika, siehe auch Anhang 2 sowie G. Brehm, Mediengesellschaft und transklassische Logik - Zu Übergangsfragen der westlichen Kultur sowie Geschichtsphilosophie der Zukunft- Zu den Nl-Schriften von Gotthard Günther).

Schon Anfang der 50iger Jahre postulierte Günther kühn: "Ganz zweifellos aber liegt die kulturhistorische Bedeutung der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation und andere praradoxer theoretischer Situationen in der heutigen Fundamentalphysik darin, daß man endlich und schließlich eine letzte Grenze erreicht hat, bis an die die von der klassischen Metaphysik und Ontologie zur Verfügung gestellten Denkmittel den Menschen zu tragen fähig sind. An dieser Grenze wird jetzt die Sicht auf ein naturwissenschaftliches Jenseits frei, wo neue, bisher nicht dagewesene metaphysische Fragestellungen den Wissensdrang geistig frisch orientieren und ihm neue kategoriale Denkmittel an die Hand geben müssen. Die heutige Atomphysik aber ist nichts weiter als ein letzten Endes spirituell fruchtloser Versuch, in diese transklassische Region mit klassischen Denkmittel einzudringen, wobei man letztere opportunistisch modifiziert hat. ... Die nach-Maxwellsche Physik wird in einem historischen Rückblick von einer dritten weltgeschichtlichen Epoche auf die zweite als einer konfusen und abortiven Antizipation der transklassischen Naturwissenschaft der planetarischen Existenz des Menschen betrachtet werden (ebd.)."- In Burkhard Heim hätte Günther hier einen Verbündeten gehabt.

Vor dem Hintergrund der Tradition und klasischen Metaphysik sah Günther, dass „der technische Bereich, zu dessen theoretischem Hintergrund Mathematik und Physik und neuerdings auch Biologie gehören, ... als das ganz Geistlose (gilt). Das ist ein Urteil, das unbestreitbar richtig ist, soweit der Geist nur in der zweiwertigen aristotelischen Metaphysik wurzelt. Aber dieser Geist hat sich nur dadurch entwickeln können, dass er Gegenthemen brutal in die Rumpelkammer der Geschichte geschoben hat. Beispiele eines solchen historischen Gerümpels sind u.a. die Zahlenmystik der Pythagoräer, die Zahlenlehre Platos in der Altersvorlesung ...(die Aristoteles verächtlich beiseite schiebt), wesentliche Elemente der Gnostik, Raimundus Lullus, Jacob Böhme u.a. mehr. Was in der abendländischen Technik ein letztes und endgültiges Destillat gefunden hat, sind nur diejenigen Themen, die in der vergangenen Geschichte wirklich abgehandelt worden sind und ihre Erledigung gefunden haben. Insofern weisen diese Themen nirgends auf die Zukunft hin; und der Philosoph, der Metaphysik und Transzendentaltheorie mit diesem Themenbereich identifiziert, verbaut sich damit selbst den Blick auf eine Weltgeschichte, die unter einem ganz anderen und radikal neuen Leitstern stehen muss.“ (1980). Einen nicht-verengten„Blick auf die Weltgeschichte“ könnte oder sollte auch Aufgabe eines „planetarischen Bewusstseins von unten“ sein. Ein Beispiel allerdings für eine geradezu perfektionistische Blickverengung auf Weltgeschichte bietet die „systemtheoretische“ Variante von „Gegenthemen“, wie sie Norbert Bolz darlegt: „Die Negation eines Systems wird in dieses System selbst eingeführt – und genau das vollendet seine Autonomie“ Beispiele für ihn sind: „Die Wirtschaft inszeniert sich ethisch; das Marketing alliiert sich der Subkultur; Die Werbung verwischt die Grenze zur Reportage; Systemkritiker gründen eine politische Partei; Religionen begründen ihr Dogma wissenschaftlich; Kunstmussen stellen Ant-Kunst aus; Musik inszeniert das Rauschen, den Lärm der Welt.“)

 

 

Wer heute ernsthaft „grundlegend kulturelle Veränderungen“ postuliert, müsste auch ökonomische Zusammenhänge mitzureflektieren. – Hier konkret die Frage, inwieweit Ergebnisse der Neueren Naturwissenschaft bzw. deren – mögliche oder perspektivische – Umsetzung in (transklassisch-)technologische Mechanismen die Prinzipien der gegenwärtigen Verwertungsökonomie und Geldwirtschaft „aushebeln“ könnte bzw. diametral entgegenstehen. Vorab soll daher an zwei kleinen Beispielen ein möglicher „Durchgriff“ von neueren wissenschaftlichen und technologischen Möglichkeiten auf das „Ökonomisch-Finanzielle“ aufgezeigt werden, wobei diese Beispiele auch gleichzeitig der Konkretisierung und Veranschaulichung dienen sollen, und zwar für den o.g. geschichtsphilosophischen Zusammenhang bzw. dem historischen Konfliktfeld (Hyperraum, imaginäre Weltdimensionen) von „Öffnung“ (gegenüber der „Tradition“) und „Schließung“ (gegenüber tiefgreifenden planetarisch-kosmischen Kulturprozessen).

Das erste Beispiel bezieht sich auf die Einsicht, gegenwärtig vor allem vorgetragen von den russischen Forschern um den Astrophysiker P. Kaznacheev und dem Molekularbiologen P. Gariaev, dass „das DNA-Molekül ... kein eindeutiges biochemisches Rezept für die Eiweißsynthese (enthält)“ (Hartmut Müller, Gen-Information nicht in DNA enthaltenRevolution in der Genetik: Der wellengenetische Code, in (Z) Raum und Zeit, Nr. 109, S. 55-58)[20]. D.h. die Informationen, Programme, „Bausteine des Lebens“, die einer zielgerichteten Eiweißsynthese dienen sollen, sind nicht in der DNA enthalten (H.-J. Ehlers, ebd). Positiv formuliert: die DNA bildet ein Hologramm, das mit planetarischen, siderischen und galaktischen Feldern elektromagnetischer Art in Resonanz tritt. Über diese Resonanz holt sich die DNS die notwendigen Informationen für eine zielgerichtete Eiweißsynthese bzw. für einen später strukturierten und spezialisierten Zellaufbau. Einfacher ausgedrückt: Das Hologramm der DNS kommuniziert mit dem morphogenetischen Feld (ebd; es bestehen auch Parallelen zu den Forschungen R. Sheldrake, http://www.sheldrake.org) ).

H.-J. Ehlers führt weiter aus: „Die russischen Forschungen erklären auch, warum es in der westlichen Gentechnik nur in höchstens 2% der Fälle gelingt, Gene zielgerichtet auszutauschen und in 98% der Fälle die Erwartungen der Gentechniker beim Einbau von genetischen Sequenzen in andere Erbsubstanzen nicht erfüllt werden. Alles andere ist propagandistisches Getöse der Pharmaindustrie.“ – Sollten diese Aussagen (bzw. abgesicherten Forschungsergebnisse) über den dualen genetischen Code – er existiert als Stoff (Molekül) und gleichzeitig als Feld (Hologramm) – wissenschaftlich-öffentlich anerkannt werden, könnte einiges in „Rutschen“ kommen, z.B. die Patentierbarkeit von Genen. Ehlers: Denn wenn ein Gen in 98% der Fälle nicht das tut, was es soll, sondern dazu das Hologramm erforscht werden muss, dessen Kommunikation mit dem morphogenetischen Feld eine halbwegs sichere Aussage darüber erlaubt, ob und wie das Gen in Verbindung mit anderen Erbsubstanzen überhaupt reagiert, dann fragt man sich, ob ein Patent auf ein solches Gen überhaupt noch haltbar ist. Nach dem Patentrecht jedenfalls nicht. Theoretisch könnten russische Wissenschaftler auf jedes westliche Patent ein neues Patent anmelden, denn das westliche Patent umfasst nicht die Wellengenetik.

Schließlich kommt auch Ehlers auf die Börse zu sprechen: Sollte sich herumsprechen, dass die bisherige Gentechnik voll neben der Realität liegt, dürfte nicht nur die Hightech- und Biotech-Aktien, sondern vor allem auch die Aktien der Pharmaindustrie dramatisch in den Keller rutschen. – Man könnte hier anschließen, dass dann das ökonomische „Szenario“ erst beginnt ...

Das zweite Beispiel bezieht sich auf den „Energiesektor“, speziell auf die Art von „Antriebsmotoren“. Gemeint ist das sogenannte „Wasserauto“ des philippinischen Erfinders Daniel Dingel, das mit reinem Leitungswasser statt Benzin fährt (Verbrauch 1L pro 100km, bis zu 200km/h)[21]. – Offensichtlich ist es Dingel gelungen, mittels eines – man könnte sagen: auf intuitiven Wege gefundenen – transklassischen Mechanismus eine neuartige Antriebsdynamik bzw. –energie zu realisieren. Dazu gab es u.a. im NDR III (1999) einen kurzen Filmbeitrag sowie Berichte in AutoBild vom 20.10.2000 [22] und 15.12.2000 [23]. Nach dem Oktoberbeitrag von AutoBild haben „ Hunderte von Leserbriefen die Redaktion erreicht, das Telefon stand nicht mehr still. Ingenieursbüros, Wissenschaftler, Tüfler – alle wollten wissen: Kann das wirklich sein?“ (15.12.200).

Hören wir doch rein in den zweiten AutoBild-Report, der von dem Treffen des Erfinderförderer und Risikokapitalvermittler Günther E. Brand und seinem technischen Berater, dem Kfz-Ingenieur Dieter Klauke (ein früherer Motorenentwicklungsleiter bei Fichtel & Sachs) mit Daniel Dingel in Manila berichtet:

„Der zweite (Blick) verwirrt den deutschen Ingenieur gründlich. Klauke: „Es gibt keine erkennbaren Zeichen von Verbrennung fossiler Kraftstoffe an Bord. Womöglich ist Dingel in einen Grenzbereich jenseits der Normalität vorgestoßen. 
Wenn er das geschafft hätte, wäre er ein neuer Einstein."
Dingel lacht. Verspottet uns, als wir sein Auto wiegen wollen - und verbietet es. Ist beleidigt. als Klauke mit einem Abgas-Tester kommt - und verbietet es. „Was wollt ihr? Mir mit solch simplen Tests die Zeit stehlen? 
Beleidigt mich nicht. Ich bin nicht Einstein, es gibt auch keine Wunder. Es gibt nur den radikalen Bruch mit überliefertem Wissen. Und neues Denken."
Dann endlich nimmt er sich die Zeit, zu erklären, was er damit meint Es sei nicht - wie bisher vermutet - Wasserstoff, der sein Auto antreibt. „Den erzeuge ich zwar onboard, aber das allein reicht nicht", so Dingel. „Durch ein elektromagnetisches Feld wandle ich ihn in eine neue Form von Energie um. 
Eine Substanz, die, bis das Patent erteilt ist, mein Geheimnis bleibt. Sie ist es, die den Wagen antreibt. Sie ist es, die die Regel ,input gleich output außer Kraft setzt."
Klauke, früher lange Motoren-Entwicklungsleiter bei Fichtel & Sachs. will mehr wissen. Investor Brand, der mit Geld und einem Heer von Juristen Dingel bei der Erlangung der Weltpatente helfen möchte, will alles wissen. Doch Dingel schweigt.
„Weil das Ganze so einfach ist", sagt er. „Wenn nach der Patentierung meine Erfindung bekannt wird, werden alle lachen. So einfach ist die Lösung." 
Bis dahin nur so viel: Die neue Energieform bildet sich in einem so genannten Konverter. Und an den lässt Dingel natürlich niemanden heran.
Der Erfinder bleibt dabei: Aus dem Wasserstoff entstünde etwas ganz Neues, energiereicher als herkömmlicher Kraftstoff. Sein alter Corolla brauchte deshalb als zusätzliches Schmiermittel Dingels spezielles EMF-01, einen Mix aus tropischen Pflanzenextrakten und chinesischen Aromaten - „sonst würden sich die Kolben festsetzen".
Wenn das alles stimmt, wäre einiges zerstört: die Wasserstoffmodelle der Giganten Mercedes, Ford und BMW mit ihren Brennstoffzellen. Wasserstoff- und Methanol-Motoren. Denn das System Dingel, laut Brand nachgerüstet für unter 5000 Mark zu haben, kann man für jedes bereits existierende Auto der Welt passend machen.
Zerstört, wenn es denn so wäre, würde auch die Abhängigkeit der Welt vom Öl. Nicht weiter zerstört dagegen würden die Ozonschicht und unser Klima. Denn Dingels Wasserauto braucht nichts, will nichts. Nur einen Liter H2O pro 100 Kilometer Fahrt. Es hinterlässt auch nichts - außer Wasserdampf.“

Man kann sich leicht ausmalen, dass hier nur eine sehr kleine Spitze eines größeren Eisberges thematisiert wird. Antriebsmotoren aller Art, sei es Fortbewegung auf Wasser, zur Erde oder in der Luft, die Strom- und Elektrizitätsversorgung, die Wärmeerzeugung (einschließlich der jeweiligen Zulieferbetriebe und Umfelder) u.a.m. – heute unter den Stichwörtern: „Raum-Energie“ oder „Freier Energie“ heiß diskutiert – stünden zur Disposition. Und beileibe nicht nur ein Wasserstoffmodell von Mercedes, Ford oder BMW. Wird einmal ein technologischer „Durchbruch“ in irgendeinem Bereich erzielt (der dann auch den Namen verdient), dann würde dieser auf weitere Branchen und Industrien übergreifen.

Doch aus der Geschichte und im Besonderen aus epochalen Umbrüchen kann man lernen, dass alte Macht- und Herrschaftseliten nicht freiwillig abtreten oder hilf- und tatenlos ihrem eigenem Untergang zusehen (sozusagen ihrer eigenen „Implosion“).

Im übrigen würde es nicht nur um bestimmte Börsenwerte eines „Giganten“ oder „transnationalen Konzerns“ gehen. Unter bestimmten Umständen könnte auch das Stichwort „Weltwirtschaftskrise“ auftauchen. Und spätestens hier kommen Erinnerungen an den amerikanischen Film „Out of Controll“ (1996). (In diesem Film hat ein hochrangiger Forschungsmanager aus „patriotischem Verantwortungsgefühl“ und um eine „mögliche Weltwirtschaftskrise“ abzuwenden, seine eigene Abteilung um einen experimentierenden Forscher mit allen Mittel daran zu hindern versucht, dass deren Ergebnisse zur Möglichkeit der Gewinnung „freier Energie“ der Weltöffentlichkeit via Internet zur Verfügung gestellt werden)

 

Eine genauere Ausarbeitung zur inneren Entgegensetzung von transklassischem(-technologischen) Mechanismus und (kapitalistischer) Verwertungsdynamik bzw. Geldwirtschaft kann nur in einer späteren Arbeit erfolgen. Hier sollte angedeutet werden – bezogen auf „Öffnung“ und „Schließung“ -, welche neuartigen, materiell-technischen und energetischen Grundlagen jenseits der Moderne (und auch der aktuellen Postmoderne) liegen bzw. liegen können. Dabei ist auch eingeschlossen, dass in derartigen Realisierungsprozessen notwendigerweise eine grundlegend neue philosophische und spirituelle Werteentwicklung der Bevölkerung vorauszusetzen ist oder vonstatten gehen muss (Gotthard Günther: „spirituelle Großepoche“; auch das wäre ein Thema eines „planetarischen Bewusstseins von unten“)

Wenn man sich also auf das Thema „Expertentum“/ Deutungsmonopol „Wissenschaft“ einlassen möchte, dann wäre hier eine hervorragende Gelegenheit. Es ist in unserer „Wissens- und Informationsgesellschaft“ dann zuvörderst eine Frage der „Politik“ und „Ökonomie“, genauer Machtpolitik. (Das schließt mit ein, dass es weitere Aspekte gibt). - Es ist jedenfalls schon merkwürdig, dass es in den letzten knapp 100 Jahren keine relevanten Weiterentwicklungen im naturwissenschaftlich-physikalischen Bereich mehr gegeben hat. Und wie eine spezifische (einseitige) Art der wissenschaftlichen Bestimmung von „Ursachen“ bei z.B. „Infektionen“ und „Seuchen“ auch in einem „industriellen Interesse“ (Pharma) liegen kann, soll ein kurzer Blick auf die Geschichte bzw. Anfänge der Bakterien- und Virenforschung in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts zeigen (siehe weiter unten)

 

 

Mit dieser zweiten Art „physikalischer Realität“ verbunden ist auch eine zweite Einsicht, u.a. von Naturwissenschaftlern formuliert, dass deren spezifische Eigenschaften und Qualitäten den überlieferten Beschreibungen von (Schöpfungs-)Mythen, Ritualen, Religionen/ Philosophie und den Erfahrungen von Mystikern (Mystik, „metanormale“ Bewusstseinsformen) entsprechen bzw. analog sind. Oder umgekehrt formuliert: in der Kulturgeschichte waren bisher die Zugänge zu dieser zweiten physikalischen Realität „intuitiver“ und „psychomentaler“ Art.[24] Und aller Wahrscheinlichkeit nach ist jene Realitätsschicht auch diejenige „physisch-reale Welt“ gewesen, in der die erste Geschichtsepoche mit ihrer „Magie“ und ihrem „Animismus“ bzw der „Mana“-Theorie, in der das Leben archaischer Völker, des „Totemismus“, der Clans und Stämme sich unmittelbar abspielte. – Damit ist zugleich angedeutet: hier liegt auch die Möglichkeit einer anderen, neuen weltanschaulich-spirituellen Haltung verborgen. (Thema: Religion und Naturwissenschaft. Der Film "Contact" ist in dieser Hinsicht in der Tat bis heute einzigartig und unerreicht, auch und gerade, wenn der postmoderne Bildungsbürger bei einigen Filmpassagen etwas aufgeschreckt reagiert. Der Film deutet indirekt u.a. an, was es heißt, wenn gesagt wird, dass unsere - den bisherigen Kulturen zugrundeliegende - Mythen und geistigen Antizipationen nicht die Kraft und Reichweite hätten, überhaupt einen ganzen Kontinenten zu umfassen, vom ganzen Planeten Erde insgesamt zu schweigen).

Übrigens schließt hier eine interessante geschichtsphilosophische Prognose von Gotthard Günther an (Apokalypse Amerika (Nachlass), teilweise wieder veröffentlicht von Kurt Klagenfurt (Hrg), München 2000). Günther behauptet, dass eine neue, dritte Geschichtsepoche „mit ziemlicher Sicherheit“ an die „erste“ wird anknüpfen müssen. Denn - so Günther,

„was sich in einer Hochkultur (zweite Epoche) manifestiert, ist nicht das Allgemein-Menschliche mit seiner unbeschränkten Zahl von seelischen Möglichkeiten und seinem unendlichen Realisationspotential, sondern eine höchst individualistische, auf eine letzte und einzige metaphysische Möglichkeit zu verengte Form menschlicher Existenz. Hier ist nur eine Idee des Menschen in seiner transzendentalen Bedeutung... Hier gibt es nur ein Ziel, um dessentwillen aller anderen metaphysischen Chancen der spirituellen Entwicklung des Menschen am Wege zurückgelassen werden....“ ... (Daher ist es) „eine der wesentlichen Eigenschaften aller Hochkulturen und der tiefere Grund ihrer so sehr begrenzten Lebensdauer, daß sie die in ihrem historischen Apriori implizierten Bewußtsensmöglichkeiten völlig aussschöpfen. Wenn die Stunde der Auflösung kommt, bleibt dem metaphysischem Thema, dessen Realisierung sie in der Geschichte bewirkt haben, nichts mehr zu tun. Seine von vorneherein streng limitierten Möglichkeiten sind endgültig erschöpft. ...

Aus diesem Grunde wird auch die nächste Epoche der universalen planetarischen Geschichte dort wieder anknüpfen müssen, wo sich die historisch unrealisierten Möglichkeiten des menschlichen Bewußtseins abgelagert haben. Dies ist, wie wir oben angedeutet haben, allein auf der primitiven Lebensebene der Fall."[25]

Für die heutige Zeit jedenfalls lassen sich im psychischen und soziokulturellen Leben (Massenkultur!), aber auch in der Wirtschaft/Marktkommunikation vielfältige „magische“ Momente, Tribalismen (Fangemeinde), Aufkommen von Kult, Ritual u.a.m. beobachten bzw. anfängliche „totemistische“ Institutionalisierungsprozesse auf High-Tech-Basis wahrnehmen.

Kurz zusammengefasst:

Wir leben bereits heute nicht mehr unter dem „alten Himmel“ und der „alten Erde“ der Moderne – aber auch nicht unter einem „neuen Himmel und neuer Erde“ einer prophezeiten „verheißungsvollen Zukunft“.

Der Motor und die Triebkraft der Auflösung und anfänglicher (interessensbestimmter) „Neugestaltungsprozesse“ sind transnationale Konzerne und Eliten sowie ihr jeweiliges Umfeld. Deren Interessensausrichtung könnte vielleicht in einer umfassenden Kontrolle der „soziokulturellen Raumzeit“ bestimmt werden. (Das haben eben postmoderne Entscheidungsprozesse und Science Fiction bzw. Phantastic Science (J. Firmage) gemein: „imaginäre Weltdimensionen“ jenseits der Raumzeit)[26].

Für ein „planetarisches Bewusstsein von unten“ oder allgemeiner: für planetarische Kultur-prozesse sollte eine Geschichtsphilosophie der Zukunft gelten, die - vielleicht in einer Art Gegen-Kontext zu einem "Ende der Geschichte" oder "Zeit" - so definiert werden könnte:

„Geschichte ist überhaupt nur dadurch Geschichte und mehr als bloßer Naturverlauf, dass sie sich selbst transzendiert und in jedem ihrer Stadien auf ein bloß Intendiertes und Nicht-Erreichtes hinweist. Dieses Nicht-Erreichte ist aber – in striktem Gegensatz zu den Intuitionen des reinen Denkens – immer ein konkret Erreichtbares“  (G.Günther, Apokalypse Amerika)

Insofern stehen planetarische Alternativen zum gegenwärtigen Globalisierungsprozess, die einen neuen Himmel und eine neue Erde im Kontext von universellem Netzwerk, Genossenschaft und multidimensionale Existenz des Einzelnen zu entfalten bestrebt sind, noch aus.

 

(Sofern zeitliche Möglichkeiten bestehen, soll hier fortgesetzt werden)

 


[1a] Die anderen Vorträge folgten leider mehr einem (überlebten) ideologiekritischen Ritual.

[1] Der Aspekt, dass mit der Realität der „Moderne“ auch eine ganze, nämlich die „zweite“ Geschichtsepoche verbunden ist und durch die Postmoderne nunmehr transformiert wird, steht hier vorerst nicht im Vordergrund.

[2] Die Unterscheidung beider Formen „planetarischen Bewusstseins“ kann in der Frage konzentriert zusammengefasst werden (siehe auch weiter unten, sowie Anhang 1):

Wird die „materielle Welt“ (vierdimensionale Raum-Zeit plus Steuerungsgrößen x5,x6 (Heim)) „geschlossen“ (siehe z.B. die erstaunliche Parallelität von „Stalinist communismen“ und „California ideology“) oder „offen“ gehalten? (Wie werden x5,x6-Dimensionen „programmiert“). Das heißt: Perfektioniert sich die kapitalistische Verwertungsdynamik im Prozess der Globalisierung in eine umfassende „Totalität“ oder ergeben sich hier Möglichkeiten für eine umfassende Co-Creation mit universellen Intelligenzien (auch technologischer Art) in einer Sozialität als „freier Assoziation“, in der die Entwicklung des Einzelnen zur Bedingung für die Entwicklung aller wird?

[3] Bei der zweiten Form von unten fehlt nicht nur in ihrer „Ausgestaltung“ die entsprechende Komplexität und Reichweite, sondern v.a. auch jegliche komplexe Organisationskraft (von wenigen rudimentären Ausnahmen abgesehen). Es entsteht dadurch auf diesem Feld die Gefahr, auf kurz oder lang, von der anderen wirkungs-mächtigsten Form vereinnahmt, instrumentalisiert zu werden. – Dies schreckt übrigens einige Erfinder auf dem technologischen Gebiet ab, sich auf dem „Markt“ (und dessen Spielregeln) zu präsentieren; andere wollen hingegen nicht mehr länger warten ...

 

[5] Ein Zitat aus dem Film wurde eingebracht: „... sie (die Aliens - Allegorie für transnationale Konzerne) wandern von Territorium zu Territorium, saugen aus und lassen liegen ...“)

[6] Burkhard Heim ist am 14.1.2001 in Nordheim verstorben. Illobrand v. Ludwiger hat einen Nachruf geschrieben. --

Im Folgenden beziehe ich mich (.lasse stillschweigend zu Wort kommen) auf den Physiker Illobrand v. Ludwiger, der seit den 70iger Jahren eng mit B. Heim zusammengearbeitet hat und ein sehr guter Kenner der Heimschen Theorie ist. Lit: „Ludwiger: „Zum Stand der Ufo-Forschung“ (Zweitausendeins, 1982), bes. S. 255-286. Siehe auch: http://www.mufon-ces.de   mit weiteren Beiträgen (z.B. zur Gravitation). Ferner: André Waser, Materie – Energie –Information   - Die einheitliche, sechsdimensionale Quantenfeldtheorie nach Burkhard Heim, in:  http://www.aw-verlag.ch unter Publikationen, Artikel. – Von Ludwiger interessiert ein naturwissenschaftliches Erklärungsmodell von physikalischen, empirisch-realen Phänomen im Zusammenhang mit Ufo`s, die das herkömmliche Physik-Modell nicht mehr zu erklären vermag. Waser`s Zusammenhänge mit der Heimschen Theorie sind v.a. „Raum-Energie“, Informationsübertragung immaterieller Art u.a.m. auf seinen umfangreichen Web-Sites. – Eine sehr gute umfangreiche Übersicht zu Burkhard Heim von Olaf Podsdzech unter: http://people.blinx.de/behemoth/protosimplex/protosimplex_d.htm

[7] Würde man z.B. die Bewegungsbahnen von Planeten für vier räumliche Dimension – rein mathematisch – aufstellen und das Gleichungssystem lösen, so ergäben sich keine Keplerbahnen, sondern Bahnen, die den Körper spiralig in den Zentralstern fliegen ließen. Dasselbe lässt sich beispielsweise zeigen für einen „Hyperraum“, der aus drei räumlichen und drei imaginären (zeitlichen) Dimensionen bestehen würde. Auch in diesem Hyperraum ergäben sich andere Bewegungsbahnen, als die sehr gut bestätigten einsteinschen.

[8] Ein Beispiel dafür was gemeint ist: Die Information, welche die Hundemarke mit dem Code der Adresse des Besitzers trägt, hat mehrere relative Bedeutungen: für den Hundebesitzer, das ihm der Hund immer wieder zurückgebracht werden kann, für den Hund, dass es schön klappert, für die Fliege, dass sie darauf landen kann, für jemanden ohne Sprachkenntnisse, dass sie ein schönes Muster wie irgendein Anhänger hat usw

[9] Nach Wolfgang Ludwig kann die Heimsche Theorie „folgende Ergebnis in Übereinstimmung mit Messwerten richtig liefern:

- Beweis der Gleichheit von träger und schwerer Masse (nach diesem Beweis hat A.Einstein vergeblich gesucht.

- Masse, Spin, Isopin, Ladung, Strangeness, Halbwertzeit von Elementarteilchen, deren Antiteilchen, Radioaktivität

-  Erklärung der Gravitation

- Erklärung des Magnetfeldes der Erde und der Neutronen

- Sommerfeldsche Feinstruktur-Konstante als reine Zahl (Arnold Sommerfeld (1868-1951, „Vater der Atomphysik“) hat dies immer gefordert)

- Erklärung des Welle-Teilchen-Dualismus

- Ableitung der Unschärferelation

- Entstehung der Zeit und des Kosmos“

(Zudem ist die Heimsche Theorie „computergeprüft“: Übereinstimmung der berechneten und im Experiment gemessen Werte sämtlicher Elementarteilchen bis auf die letzte Dezimalstelle, Desy (Deutsches Elektronen-Synchrotron in Hamburg))

[10] André Waser vermutet in den x5,x6-Strukturen Möglichkeiten  zur Speicherung von Information, die sich nicht materiell messen oder bestimmen lassen. Diese Information, richtig angekoppelt, schreibt Waser, können uns in die Möglichkeit versetzen, Vorgänge in der physischen Welt hervorzurufen, die nicht mehr mit rein materiellen Methoden beschreibbar sind. Er vermutet, dass die Wirkung von „aktiviertem“ Wasser, von homöopathischen Mittel u.a.m. nur noch mit Hilfe von x5,x6-Prozessen erklärbar sind

[11] Mit dieser Theorie ließen sich mehrere Beobachtungen unphysikalischer Art verstehen. Was Sheldrake als „morphogenetisches Feld“ zu erkennen glaubt, erfährt in Heims Theorie eine formal gut begründete physikalische Bestätigung. Allerdings ist der Definitionsraum struktureller Bewertungen kein Feld, es handelt sich vielmehr um imaginäre Weltdimensionen. Nach Heim wirken die Muster aus der fünften und sechsten Dimension genauso wie Sheldrakes morphogenetischen Felder und werden durch die in diesen Dimensionen ablaufenden geistigen Aktivitäten von Vorstellungen und Ereignissen als Muster projiziert.

12 Als relativ gut bestätigt gilt in der Parapsychologie das Phänomen der Telepathie oder Fernwahrnehmung. So wird z.B. berichtet, dass Mütter von Soldaten, deren Söhne im Feld tödlich verletzt wurden, diese Situation vielfach zur selben Zeit spürten. – Die Information wurde nicht von den räumlich benachbarten Menschen „aufgefangen“, sondern von demjenigen Menschen, zu dem der Soldat die engste seelische Verbindung hatte, zu dem die „psychische Distanz“ ein Minimum war. Die Verbindung zwischen Mutter (M) und Sohn (S) erfolgte durch psychische Strukturen, die beiden sehr ähnlich sind, im „Muster-Transbereich“.

[13a] Ein wissenschaftstheoretischer Hinweis: ein Vergleich zwischen Gotthard Günther und Burkhard Heim bietet sich an. Es bestehen Gemeinsamkeiten wie Unterschiede. Beiden gemeinsam ist die dargelegte Überzeugung, dass das Universum von Anbeginn an mit „Leben“ verbunden sei. Aufgrund dieser erkenntnistheoretischen und ontologischen Grundaussage müssen beide jeweils (unterschiedlich) eine „transklassische Logik“ entwickeln. Hierbei spielt (mathematisch) die imaginäre Zahl (i)eine große Rolle.

Heim, sofern er Physiker in diesem beobachtbaren Universum bleiben will (und nicht etwa Ingenieur oder Techniker), kann dann keine qualifizierte Aussage über G4 („Gott allein bekannt“, Heim, siehe Schaubild Anhang 1) machen. Günther als Philosoph und Logiker bezieht sich von vorne herein auf die logischen Gesetzmäßigkeiten der „nicht-materiellen Welt“ (x7-x12), den Denkgesetzen des Denkens selbst. Dessen transklassische Logik hat dann ihren letzten Bestimmungsort genau in jenem G4-Raum, über den Heim keine Aussagen machen kann. „Angesichts der Tatsache, dass sich Galilei auf die Formulierung „Das Buch der Natur ist in Zahlen geschrieben“ eingelassen hat, finde ich (GG) es ganz passend „Der Weltgeist rechnet auch“ meinerseits zu sagen“ (Günther 1981, Nachlass). Schon in den 30iger Jahre – ohne Kenntnis der Kybernetik – forderte Günther den theoretischen „Rahmen von einer solchen Weitläufigkeit, wie er allein imstande ist, eine Theorie des Geistes, die von den transfiniten Zahlen Georg Cantors bis zur Kritik Aurobindo Ghose`s, vom Totemismus bis zur kosmologischen Konstante λ reicht, in sich aufzunehmen.“(Nachlass). – Leider wurde bislang in keiner veröffentlichten Schrift – weder von Günther selbst noch über Günther – deutlich gemacht, welche besonderen Eigenschaften ein „Transputer“ (Robot) auf Basis seiner transklassischen Logik ausweisen würde. Wenn Günther mit W.St. McCulloch von einem „Ethical Robots“ spricht, wäre wichtig zu wissen, was der Philosoph Günther unter „Ethik“ versteht- und nicht, was wir heute damit verbinden. Erst eine Klärung dieser Fragen könnte verständlich machen, was Günther mit seiner Aussage meint, die Technik sei die einzige Brücke zur Weltgeschichte bzw. die einzige „Möglichkeit, dem sozialen Verfall der Zeit zu entgehen“.

Gemessen an Günther`s Strenge und enger Definition von „transklassischr Logik“ bewegt sich der vorliegende Text etwas unterhalb dieser Thematik.

 

[13] Unter z.B. (Molekular-)Biologen – nicht die aktuell diskutierte Gentechnologie – oder (Astro-)Physikern sind diese Aussagen experimentell bestätigt und erprobt (siehe z.B den Beitrag von Waltraud Wagner, „Energie, Information und Form – Forschungen zu morphogenetischen Felder in England und Rußland“ (Teil 1-2, Teil 3-5) in der Zeitschrift tattva-viveka unter: www.tattva-viveka.de und DNA_Phantom unter http://www.tattva-viveka.de/ index.php?rubrik=02&loc=start). Auch neuere elektromagnetisch konzipierte Waffensysteme oder Wetterbeeinflussungsanlagen beziehen sich auf diese Grundeinsichten (u.a. in: (Z) Raum und Zeit 97/1999).

[14a] Es gibt Zeitgenossen, die hier nur eine belletristische Relation erkennen können ( ala Wilson...). Da kann man nur sagen: Mathematik, Logik und Physik - nicht Literatur! - Im militärischen Bereich werden realistischere Ansichten (und auch Interessen) vertreten.

So berichtet Lieutenant Colonel John B. Alexander, ehemaliger Offizier der Elitetruppe "Green Barets" und Vietnam-Veteran, in einem Artikel mit dem Titel "Beam Me Up, Spock" ( bereits im Dezember 1980 in der Zeitschrift "Military Review" - ein offizielles Organ der US Army - unter der Rubrik "Mental Battlefield"("Das mentale Schlachtfeld"):

Der Artikel beginnt: "Die Komplexität des Schlachtfeldes steigt kontinuierlich an. Die Einführung neuer und ausgeklügelter Technologien benötigt Offiziere, die sich voll der Natur einer potentiellen Bedrohung bewußt sind, ebenso wie der Gegenmessungen und Gegen-Gegenmessungen. Zusätzlich zu den bekannteren technologischen Fortschritten leuchtet eine neue Dimension eines Schlachtfeldes am Horizont, die eine Herausforderung darstellt an unsere allgemeinen Verständniskonzepte von Zeit und Raum. Dieser Bereich wird manchmal Psychotronik oder Bioenergetik genannt."

Weiter heißt es: "Zwei Unterabteilungen dieses Bereichs wurden auch untersucht. Bewußtseinsveränderungstechniken, geeignet, auf einen Gegner einzuwirken, sind weit fortgeschritten. Die verwendeten Prozeduren schließen die Manipulation menschlichen Verhaltens ein durch die Verwendung psychologischer Waffen, die auf den Gesichtssinn das Gehör, den Geschmack, die Temperatur, die elektromagnetische Energie oder die Abschirmung von Sinnesreizen Einfluß nehmen kann."

Abschließend warnt John Alexander eindringlich davor, seine Aussagen als Unsinn abzutun: "Die Information, die hier vorgestellt wird, wird von manchen als lächerlich betrachtet werden, weil sie nicht konform geht mit ihrer Sicht der Realität, aber manche Leute glauben eben immer noch, daß die Erde eine Scheibe ist." Nach seinen Aussagen (er sagt das im Jahre 1980) ist ganz offenbar bereits ein psychologisches Wettrüsten im Gange: "Es wurde vermutet, daß wer auch immer den ersten größeren Durchbruch erzielt, einen Quantenvorsprung vor seinem Gegner hat, ein Vorteil, vergleichbar dem alleinigen Besitz von Nuklearwaffen."

(Den vollständigen Text des Artikels kann man unter http://www.fosar-bludorf.com/Tempelhof/dokumente/spock.htm abrufen. Einen allgemeinen Überblick unter: .http://www.fosar-bludorf.com/Tempelhof/fakten.htm ) gggggggg

[14] Der Akzent liegt hier zunächst auf dem Ausdruck "prinzipiell" - es gibt philosophische und logische Gründe, dass es unmöglich ist, von einem „Ende der Geschichte“ zu sprechen (abgesehen davon, dass das Referenzsystem dieser Aussage angegeben werden müsste, um sinnvoll darüber zu sprechen. Außerdem spricht der Hinweis auf „rohstoffgierige reale Mächte“ und Raketenabwehrsysteme für sich). Dies kann hier nicht weiter ausgeführt werden. Als Hinweis muss der unaufhebbare Widerspruch zwischen „Noetik“ und „Nicht-Noetik“ (Günther) genügen. Er hat seine (geschichtlichsphil.) Wurzel in der „Grenze“, die früher das „Diesseits“ vom „Jenseits“ trennt. Im Säkularisierungsprozess kann – allen Unkenrufen zum Trotz – die Grenze selbst nicht mit-säkularisiert werden. Sie bleibt erhalten, wird dynamisiert und multipliziert (in der hier vorliegenden Terminologie: Unterscheidung von „Hyperraum und Raumzeit“).  Siehe auch: Günther: Martin Heidegger und die Weltgeschichte des Nichts“ (1980). Dabei: Das „Nichts“ entspricht „mehr als vier Realitätsdimensionen“ (=Raumzeit). – Das heißt aber nicht, dass es nicht auch real-historische Situationen gibt (z. B. unsere Gegenwart) oder geben kann, in der auf lange Zeit eine - v.a. macht-politisch motivierte - „geschichtliche Stilllegung“, eine Art „kulturelle Kristallisation“, stattfindet oder die eine empirisch-real fast „übermachtige“ Realitätssuggestion in der  Form „Ende der Geschichte“ zu entwickeln fähig sind.

Der Ausdruck "kulturelle Kristallisation" - hier von A. Gehlen übernommen - müßte eigentlich mit dem Attribut "zweiter Ordnung" versehen werden. Gehlen meinte damit nicht nur, dass es auf kulturellen Gebieten "keine prinzipiellen Neuerungen, sondern nur noch Fortschritte auf der Basis und im Rahmen an sich getroffener "Grundentscheidungen" geben könne ( einschl. dem Zugeständnis, dass derartige Neuereungen nicht ein für alle mal ausgeschlossen werden können). Darüber hinaus ist für G. entscheidend, dass solche Ümwälzungen in den Wissenschaften nicht mehr von der Art sein werden, dass sie das begründen können, was zu stiften die verschiedenen Wissenschaften in der Vergangenheit immer wieder vergeblich versucht haben ("Schlüsselattitüde"): eine aus einer "Grundanschauung" hervorgebrachte, umfassende "Weltinterpretation", die zugleich eine "einleuchtende (und unmittelbar motivierende) Handlungsanweisung" enthält. - Heute kann man sagen, es liegen nicht nur weltanschaulich-spirituelle Gründe (epochale Tabus) für vergebliche Versuche vor, sondern es gibt auch politische Faktoren, also bewußt von Menschengruppen gesteuerte Hemmungen für historisch neue Motivbildungen.( z.B. das mächtige - politisch durchzusetzende und medial verbreitete - Vorurteil, es gäbe zum Status quo des Globalisierungsprozesses keine Alternative). Diese Doppelcodierung - auf neuem Niveau - wäre der Grund für den Zusatz "zweiter Ordnung".

[15a] In einleitenden Worten zum Kongress sprach der Mitorganisator Ch. Spehr davon, dass SF nicht nur negativ, als Kritik, sondern auch positiv antizipiert sein sollte. U.a.sollten die Fragen beantworten werden, welche Welt wollen wir bauen? Nach welchen „Prinzipien“? Wie sollen Entscheidungsprozesse organisiert sein u.a.m.... Die angedeuteten Antworten hierzu klangen ein wenig nach Kant`s "idealer Gemeinschaft" - eine Art Kommunikationsgemeinschaft v. a. qua Technik der Telepathie. - Diese wurde in den 90iger Jahre hin und wieder in akademischen Kreisen in Berlin propagiert wegen vermeintlicher "Authentizität" der beteiligten Personen. Doch nachdem in der Wirtschaft, aber auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen, diese Art von Kommunikationskontakt z.B. dazu benutzt wird, bei MitarbeiterInnen auf dem ("direkten", kurzen) Weg der "stillen Post" Anweisungen von oben durchzusetzen, ist man hier zurückhaltender geworden.

[15] „Es geht um die Frage, wie wir bewerkstelligen, daß wir uns in dieser Welt verorten können, daß wir uns in den komplizierten Beziehungen zwischen Lokalem und Globalem, Zentrum und Peripherie, Oben und Unten, Arm und Reich, Apokalypse und Hoffnung, Untergang und Utopie wiederfinden. Oder, wie es in der Vorankündigung zu dieser Tagung heißt, woran wir erkennen, "dass wir gemeint sind; dass wir darin vorkommen; dass es wirklich um uns geht. Unsere Ängste, Visionen, Erfahrungen, Projektionen, Wünsche, darum welchen Reim man sich auf das alles machen soll" (Kongreßprospekt).“ (Vortrag Ingrid Lohmann)

[16] Das kann auch als eine Konkretisierung und Erweiterung von F.Jameson zentraler These zur Differenz zwischen Moderne und Postmoderne verstanden werden. Jene lautet, „daß an die Stelle der Natur als dem Anderen der Moderne in der Postmoderne die Technologie getreten ist. Das bedeutet nicht, daß Technologie damit ein 'in letzter Instanz' bestimmendes Moment unseres gesellschaftlichen Lebens oder unserer Kultur geworden wäre. Vielmehr sind "unsere unzulänglichen Repräsentationen eines immensen Kommunikations- und Computernetzes eigentlich nur verzerrte Darstellungen von etwas Tieferliegendem [...], Darstellungen des globalen Systems des gegenwärtigen multinationalen Kapitalismus." (Jameson 1984/89, dt. 80) Die Technologie der heutigen Gesellschaft bietet - in dieser Situation unzulänglicher Repräsentation - die geeignete Kurzformel für die Repräsentation eines Netzwerks von Macht und Kontrolle, "das mit unserem Verstand und unserer Imagination schwerlich begriffen werden kann." (ebd.)“. (ebd)

[17] Eine ganz schwächliche Vorstellung hiervon, zudem ent-politisiert und ent-sozialisiert, bietet die Medientheorie mit ihrem Theorem, nur das, was in den „Medien“ ist, i s t, d.h. es gibt keine „Realität“ jenseits der „Medien“. Dagegen der Hinweis auf Jeremy Rifkins neuem Buch: 'Das Zeitalter des Zugriffs: Die neue Kultur des Hyperkapitalismus, die das Leben zu einer rundum zahlungspflichtigen Erfahrung macht' ('The Age of Access: The New Culture of Hypercapitalism Where All of Life Is a Paid-For Experience'). "AOL-Time Warner, Disney, Viacom und Sony Corp.", sagt Rifkin, "sind nicht nur Medienkonzerne, sie sind die globalen Kontrolleure des Zugangs zum gesamten Spektrum kultureller Erfahrungen, des Tourismus, der Themenparks und Unterhaltungszentren, des Gesundheitsgeschäfts, von Mode und Cuisine, Sport und Spielen, von Musik und Film und Fernsehen, von Buchverlagen und Zeitschriften...Dadurch, dass sie die Kommunikationskanäle kontrollieren, und dadurch, dass sie die Inhalte formen, die gefilmt, gesendet oder ins Internet plaziert werden, gestalten [sie] die Erfahrungen von Menschen überall auf der Welt. Diese Art der überwältigenden Kontrolle menschlicher Kommunikation ist beispiellos in der Geschichte." (zit. n. H.-J. Krysmanski, Vortrag). Die hier entwickelten Thesen mögen u.a. die Darstellung einer Erweiterung und Vertiefung spätkapitalistischer Zugriffs-möglichkeiten sein.

[18] Ist es nicht möglich, dass wir heute in einer ähnlich widerspruchsvollen historischen Situation stehen wie Karl Marx und Friedrich Engels im 19.Jahrhundert standen, wo die beginnende „industrielle Revolution“ (stoffliche Seite), dynamische Entwicklung der Produktivkräfte, neue Erkenntnisse der Naturwissenschaften (bes. bei Engels) einerseits enthusiastisch begrüßt wurden, andererseits die schon im Keim angelegte „Hemmung“ jener Entwicklung durch  „kapitalistische Produktionsverhältnisse“ theoretisch wie praktisch-konzeptionell vorausgeschaut - und dann entsprechend organisatorisch beantwortet wurde? Sozusagen eine parallele historische Situation auf einem unvergleichlich höherem Geschichtsniveau?

[19] 

[20] Dieser Artikel ist im Internet abrufbar (pdf-Datei) unter: http://www.raum-und-zeit.com aktuelle Nummer 109, Jan/Feb. 2001. Dort auch weitere Beiträge zum gleichen Thema zum Herunterladen: Hans-Joachim Ehlers, Gentechnik: Voll daneben (Editorial) und Hartmut Müller: Erste Adresse für Neue Physik und ganzheitliche Naturwissenschaft – Aufgaben und Perspektiven des Instituts für Raum-Energie-Forschung. (Der letzte Artikel gibt einen knappen Überblick über neuere Forschungsergebnisse bzw. zum Forschungsstand in der Physik und Biologie)

[21] siehe im Internet unter: http://www.wasserauto.de Daniel Dingel

[22] Filmbeitrag ( 3min) und Artikel unter siehe Anm.2

[23] Auszüge in:  http://www.s-line.de/homepages/keppler/1frame.htm , Link unter: Wasser statt Benzin

[24]  siehe Anmerkung 20, Günther`s Hinweis zu „Gegenthemen“ sowie auch seinen Beitrag: „Schöpfung, Reflexion und Geschichte“ 1960; 1980). - Der heute mögliche technisch-experimentielle Zugriff auf die Hyperdimensionen zeigt dann auch einen geradezu „unheimlichen“ Epochenwechsel an.

[25] Diese These führt Günther dann im weiteren am Beispiel der „umfassendsten intellektuellen Leistung des primitiven Bewusstseins“ durch, indem er aufzeigt, dass der „Kausalmythos der zweiten Geschichtsepoche“ (u. a. ein Grundaxiom unserer heutigen Naturwissenschaft) ein „Spezialfall“ der „Serientheorie der Magie“ ist. -

Die erste Geschichtsepoche wird in diesem Zusammenhang wie folgt charakterisiert: „  „Verglichen mit den Grenzbedingungen des Denkens und Fühlens im zweiten Zeitalter der Geschichte wirkt das primitive (späterer Ausdruck: „archaisches“) Bewußtsein viel universaler. Es verfügt über Möglichkeiten, von denen der spätere nichts mehr ahnt, weil sie ihm längst verloren gegangen sind. Es ist aber wesentlich zu wissen, daß alles primitive Bewußtsein andererseits metaphysisch unvergleichlich viel flacher ist als jene engen Bewußtseinshaltungen, die auf der Ebene der regionalen Hochkulturen erreicht worden sind. Denn alle die reichen, fast unendlichen metaphysischen Möglichkeiten, über die es verfügt, bleiben eben nichts als Möglichkeiten eines noch unverantwortlich und unverbindlich schweifenden Bewußtseins. Sie werden nirgends in Realitäten umgesetzt. Und wo wirklich Ansätze zu einer solchen Realisierung konstatiert werden kann, da sind sie schwach und ohne innere Konsequenz.“

[26] siehe den schon erwähnten Beitrag von Stephan Vladimir Bugaj : "Was liest die Zukunft? - Wissenschaft und Fiktion in der technologischen Rückkopplungsschleife: Woher die neue Cyber-Elite ihre Inspiration bezieht" (FAZ, Anhang 3 (pdf)). - Aus Gründen gemeinsamer Weltsimensionen steht m.E. die SF, auch SF-Literatur nicht vor einer „(Selbst)Auflösung“, wie manchmal andeutet wird. Bei einer Zustimmung dieser Position könnte eigentlich nur jene SF-Literatur gemeint sein, die eine bloße Verlängerung des Terrestischen in den kosmischen Raum thematisiert. Siehe dagegen Günther`s Position zur Science Fiction (Anhang 2 (pdf), Auszug aus „Selbstdarstellung im Spiegel Amerikas)