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FU-N 5/2000
Titel
Rechtsmedizin - zwischen Fiktion und Realität

Stölzl besucht FU

Kuratorium für Übernahme des US-Headquarters

   

Kuratorium für Übernahme des US-Headquarters

Am 3./4. Mai hat das Kuratorium der FU strategische Eckpunkte zur Profilbildung, personellen Erneuerung und zur räumlichen Entwicklung festgelegt.

Das Kuratorium gibt der räumlichen Konzentration der Freien Universität auf einem Kern-Campus in Dahlem Priorität und unterstützt nachdrücklich die Übernahme des ehemaligen US-Headquarters. Dafür kann die FU eine große Zahl verstreut liegender Gebäude aufgeben. Der Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr. Christoph Stölzl, hat die Unterstützung der zuständigen Senatsverwaltungen zugesichert.

Auch in Erwartung der Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Strukturplanung der Hochschulen in Berlin hat das Kuratorium Leitlinien zur Perspektive und Entwicklung der Freien Universität abgestimmt. Danach soll die Freie Universität in erster Linie auf eine eigenständige Perspektive im Wettbewerb mit anderen Hochschulen und auf ihr internationales Ansehen setzen. Das Kuratorium betont die Bedeutung regionalwissenschaftlicher Studien (Nord- und Lateinamerika, Osteuropa) und empfiehlt deren Erhalt und Ausbau. Für die geplanten Zentren für Ostasien sowie Vorderer Orient sollen zeitliche befristete und auf ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfende Formen interdisziplinärer Kooperation gefunden werden.

Außerdem hat das Kuratorium die Errichtung eines gemeinsamen Zentralinstituts für Human- und Gesundheitswissenschaften mit der Humboldt-Universität in Umsetzung des Gesetzes über die Neuordnung der Universitätsmedizin beschlossen.

Das Kuratorium unterstützt die Planung der Universitätsleitung, in den beiden kommenden Jahren zahlreiche Neuberufungen in allen Fächern und Disziplinen der Universität durchzuführen. Die inhaltliche Festlegung dieser Professuren in den Geistes- und Sozialwissenschaften steht noch unter dem Vorbehalt der Stellungnahme des Wissenschaftsrats. Bei dem ehrgeizigen Berufungsprogramm ist wissenschaftliche Qualität oberstes Kriterium, daneben sollen die Verjüngung des Lehrkörpers, seine Internationalisierung durch die Berufung ausländischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und die Steigerung des Frauenanteils als Eckpunkte für das Programm gelten.