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Wieder eine Straße umbenannt


Die Straße 518 in Düppel heißt jetzt
Robert-von-Ostertag-Straße

Seit dem 1. Februar 2000 liegt der Fachbereich Veterinärmedizin in Düppel an der Robert-von-Ostertag-Straße, die zuvor schlicht "Straße 518" hieß. Der Bezirk Zehlendorf und die Freie Universität würdigen mit der Umbenennung die Verdienste des Tiermediziners Robert von Ostertag (1864-1940). Er gilt als Vater des Fleischbeschau-Gesetzes, das europaweit Geltung erlangte. Bereits im Alter von 28 Jahren erhielt Ostertag einen Ruf an die Tierärztliche Hochschule in Berlin. Die Kontakte zu Rudolf Virchow und Robert Koch beeinflussten nicht nur seine wissenschaftlichen Arbeiten, sondern machten ihn auch zu einem der großen interdisziplinär denkenden und wirkenden Tierärzte seiner Zeit. Er gründete das erste eigenständige Hygiene-Institut an einer deutschen tierärztlichen Bildungsstätte. Noch heute trägt das im Jahr 1901 bezogene Gebäude auf dem ehemaligen Campus der Veterinärmedizin in Berlin-Mitte seinen Namen. Außerdem leitete er die Veterinärabteilung im Reichsgesundheitsamt, wo er das Viehseuchen-Gesetz gestaltete. Später zog Ostertag nach Stuttgart, wo er das Amt eines Ministerialbeamten im Innenministerium übernahm.

Irene Portnoi
Foto: Portnoi