Mit Darwin durchs Dickicht
Zeitschriften maßgeschneidert
Um in der Fülle von Informationen nicht den Überblick zu verlieren, gibt es bei Darwin (s. FU-N 10/98) ein einmaliges Angebot: Der Nutzer der digitalen Bibliothek kann sich ein ein persönliches Profil anlegen. Das ist eine Liste, in der die Zeitschriften zusammengefaßt sind, die ihn besonders interessieren. Darüber hinaus wird schon jetzt ein einfacher Benachrichtigungsdienst angeboten. Einmal in der Woche erreicht den Nutzer eine e-mail, in der die neuen Ausgaben der Zeitschriften seiner persönlichen Liste verzeichnet sind. Das persönliche Abbonnement bei verschiedenen Verlagen mit unterschiedlichen Bedingungen entfällt. Und es werden Verlage einbezogen, die keinen Benachrichtigungsdienst für ihre Zeitschriften anbieten.
Man kann am Bildschirm das Inhaltsverzeichnis eines neu erschienenen Heftes überfliegen, auf Knopfdruck gibt es die Zusammenfassung, manchmal zusätzlich Rezensionen. Für gut befunden, wird der Artikel ausgedruckt und in Ruhe gelesen.
Es gibt alphabetisch sortierte Listen, eine gezielte Suche nach Worten in Zeitschriftentiteln ist möglich, und auch das lästige Durchsuchen der Verlagsseiten bleibt dem Wißbegierigen erspart - die erste lieferbare Ausgabe der Zeitschrift ist in der Datenbank verzeichnet.Doktor online
Eine elektronische Arbeit besteht aus zwei Teilen: Metadaten und eigentlicher Text. Metadaten sind alle ,,Daten über Daten``. Bei einem Text sind dies z.B. der Name des Autors, der Titel der Arbeit, der elektronische Standort (URL) und eine Klassifizierung oder Schlüsselworte, die eine Zuordnung und Suche nach dieser Arbeit erleichtern.
Der Doktorand liefert die Metadaten mit Hilfe einer Eingabemaske; sie werden in einer Datenbank zwischengespeichert. Die Bibliothek prüft die Daten auf Vollständigkeit, nimmt Ergänzungen und Korrekturen vor und gibt die Arbeit dann frei.
Der Text wird ausschließlich im PDF-Format abgespeichert. Das Projekt bietet eine Unterstützung bei der Konvertierung an. Eine Unterteilung der meist sehr umfangreichen Arbeiten in die Hauptkapitel erleichtert den Zugang zu Ausschnitten der Dissertation. Wer kann, gibt die konvertierte Arbeiten über einen anonymen ftp-Zugang ab, sie kann aber auch auf Diskette oder CD geliefert werden.
Aus den Metadaten wird automatisch eine HTML-Datei als Hauptseite der Arbeit in deutsch und englisch erzeugt, so daß jeder Browser sie darstellen kann. Durch ein Alias ist gesichert, daß die Dissertation, unabhängig vom aktuellen Standort, immer unter dem Link http://www.diss.fu-berlin.de/jahr/laufendenummer erreichbar bleibt. Die bisherigen Dissertationen sind über http://www.diss.fu-berlin.de/diss/index.html erreichbar. Dort gibt es auch ausführliche Informationen zu der hier skizzierten Abgabe und zur Konvertierung.Andreas Sabisch, Institut für Informatik
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