Vorläufige Ergebnisse der Gremienwahlen an der Freien Universität
Wie wird der künftige Erweiterte Akademische Senat wählen? (Foto: Boris Mahler)Vom 12. - 14. Januar 1999 fanden an der Freien Universität Berlin die Wahlen zu den zentralen Gremien (Akademischer Senat, Erweiterter Akademischer Senat und Kuratorium) statt. Nach der am 1.1.1999 in Kraft getretenen Teilgrundordnung ist an die Stelle des alten Konzils der Erweiterte Akademische Senat getreten. Er besteht aus den 25 Mitgliedern des Akademischen Senats (13 Professoren/innen, 4 Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, 4 Sonstige Mitarbeiter/innen und 4 Studierende), sowie weiteren 36 Mitgliedern der vier Statusgruppen. Der Erweiterte Akademische Senat wählt u.a. den Präsidenten/in und die Vizepräsidenten/innen. Das Wahlergebnis ist vorläufig.
Im Akademischen Senat (25 Sitze) gab es bei der Mandatsverteilung im Vergleich zu den Gremienwahlen von 1997 und 1995 eine Verschiebung der Sitze zugunsten der Vereinten Mitte und des Dienstagskreises für die Gruppe der Professoren. Die Liberale Aktion erhielt vier Mandate, 1997 waren es fünf. Die Vereinte Mitte und der Dienstagskreis gewannen je ein Mandat hinzu und kommen jeweils auf 4 Sitze, die Reformsozialisten und Unabhängige verloren im Vergleich zu 1997 einen Sitz und stellen nur noch einen Vertreter im Akademischen Senat. Bei den Akademischen Mitarbeitern blieb alles wie gehabt: Je ein Mandat für Liberale Aktion / Dialog und Alternativ-undogmatischer Mittelbau, zwei Mandate für die Liste GEW-Mittelbauinitiative-ötv.
Kontinuität ebenfalls in der Gruppe der Sonstigen Mitarbeiter: Die ÖTV hielt ihre 2 Mandate, Unabhängige/LA und die Liste Realpolitik und Modernisierung bekamen jeweils eines.
Bei den Studierenden gab es Veränderungen bei der Mandatsverteilung: FSI Naturwissenschaften/ Medizin ist nicht mehr vertreten, die FSI Geistes- und Sozialwissenschaften behielten ihr Mandat. Neu in den Akademischen Senat wurde auf Studierenden-Seite die ,,AusländerInnen``-Regenbogen Liste mit einem Mandat gewählt. Demokratisches Forum und die Alternative Liste hielten ihre Ergebnisse (je einen Sitz).Im Erweiterten Akademischen Senat (61 Sitze) stellt sich die Sitzverteilung wie folgt dar: Die Liberale Aktion und die Vereinte Mitte in der Professorengruppe erhielten je zehn Mandate, der Dienstagskreis kam auf 8 Mandate, die Reformsozialisten und Unabhängige auf drei. Bei den Akademischen Mitarbeitern bekam die GEW-Mittelbauinitiative-ötv vier Mandate, der Alternativ-undogmatischen Mittelbau und die Liberale Aktion/Dialog verfügen über jeweils drei Sitze. In der Gruppe der Sonstigen Mitarbeiter erhält die ÖTV sechs Sitze, Realpolitik+Modernisierung und die Unabhängigen/LA jeweils zwei Mandate. Auffällig ist in der Gruppe der Studierenden das gute Abschneiden der Gemeinschaftsliste von DEFO, JUSOs, RCDS, LHG, Ini Semticket mit drei Mandaten. Die ,,AusländerInnen``-Regenbogen Liste und die FSI Geistes- und Sozialwissenschaften kommen auf jeweils zwei Mandate, die Alternative Liste, FSI Naturwissenschaften und Medizin und das FU-Bündnis auf jeweils ein Mandat.
Im Kuratorium erhielten in der Gruppe der Professoren/innen die Vereinte Mitte und die Gemeinschaftsliste Reformsozialisten + Dienstagskreis je ein Mandat. Bei den Akademischen Mitarbeitern/innen halten GEW-Mittelbauinitiative-ötv und Alternativ-undogmatischer Mittelbau je ein Mandat. Bei den Sonstigen Mitarbeitern/innen bekamen die ÖTV und die Unabhängigen/LA je ein Mandat. In der Gruppe der Studierenden erhielt die Alternative Liste ihren Sitz zurück. Die Gemeinschaftsliste JUSOs, DEFO, RCDS, LHG, Ini Semticket bekam ein Mandat.Die durchschnittliche Wahlbeteiligung bei den Studierenden zeigt einen Abwärtstrend gegenüber 1997 von 10,59 Prozent auf 9,61 Prozent. In der Gruppe der Professoren sank die Wahlbeteiligung um einige Prozentpunkte (1995: 49,89 Prozent, 1997: 46,42 Prozent), 1999: 42,8 Prozent. Einen deutlichen Anstieg der Wahlbeteiligung gab es bei den Akademischen Mitarbeiter/innen. Sie beteiligten sich 1999 zu 42,30 Prozent (1995: 34,22%, 1997: 34,09%). Bei den Sonstigen Mitarbeitern/innen stieg die Wahlbeteiligung ebenfalls leicht an. 1999 beteiligten sich 22,34 Prozent an den Gremienwahlen (1995: 21,89%, 1997: 20,36%).
Die Wahlergebnisse zum Studentenparlament standen bei Redaktionsschluß am 15. Januar och nicht fest.
Felicitas von Aretin
|
|
|
|