Tropenveterinäre verabschieden Absolventen

Master-Titel für afrikanische Tierärzte


Der Postgraduierten-Studiengang Tropenveterinärmedizin (Diploma-Kurs; MSc-Kurs) verabschiedet am 28. Januar 1998 feierlich seine Absolventen.

In Anwesenheit der zuständigen Vizepräsidenten - Prof. Dr. Peter Gaehtgens, FU, und Dr. Hailu Ayele, Addis Ababa University (AAU), und der Dekane beider Fachbereiche - Prof. Dr. Klaus Hartung, FU und Dr. Getachew Tilahun, AAU - werden die „Master of Science“-Titel der FU im ältesten Hörsaal der Stadt vergeben.
Die Absolventen - neun Tierärzte und eine Tierärztin - kommen aus Äthiopien, Kenia, Lesotho, Sambia und Simbabwe.

Gleichzeitig werden zwölf neue Studenten für das Postgraduierten-Studium aus Äthiopien, Kenia, Sudan, Malawi, Sambia, Tansania und Uganda begrüßt.

Die zehn Teilnehmer/innen des ersten Studiendurchgangs haben epidemiologische Feldstudien auf den Gebieten Hygiene und Zoonosenprobleme der peri-urbanen Tierhaltung (Mastitis, Brucelliose, Tuberkulose etc.) und Kontrollstrategien ausgewählter endemischer Tierseuchen (Rinderpest, Lungenseuche etc.). Ihre Masterthesen werden in einer Posterpräsentation vorgestellt.

Die FU ist die einzige Bildungsstätte im deutschsprachigen Raum mit postgradualen Weiterbildungsangeboten in Tropenveterinärmedizin und -epidemiologie.

Seit 1964 sind mehr als 400 deutsche und ausländische Tierärzt(e)innen in diesem Fach fortgebildet worden. Während die Nachfrage nach deutschen Tierärzten in der Entwicklungszusammenarbeit in den letzten Jahren zurückgegangen ist (offenbar ist die personelle Grundversorgung inzwischen gesichert), gewinnt die spezialisierte Weiterbildung von Tierärzt(inn)en aus Entwicklungsländern und die Wissenschaftskooperation zunehmend an Bedeutung

Anne Schillo


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