Ehrendoktor für Germanistikprofessor Wolfgang Paulsen

Mit Leben und Werk gegen Hitler


Wofgang Paulsen hat Nazideutschland 1933 verlassen. Er ging in die USA, wurde Professor an der University of Massachusetts in Amherst.

Am 4. Juni erhielt der 86jährige Gelehrte die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Germanistik. Er steht somit in einer Reihe mit Hermann Kesten, Fritz Landshoff und Leo Löwenthal. Diese, wie Paulsen gleichfalls Exilanten , waren zuvor geehrt worden.

Mit Paulsen, so der Festredner Prof. Horst Denkler, sei ein Exilant ausgezeichnet worden, der sich mit Leb en und Werk gegen den Nationalsozialismus gestellt hat und Literatur wie Literaturwissenschaft vor dem nationalsozialistischen Zugriff zu bewahren suchte.

Als Gelehrter, Hochschullehrer und Institutsleiter hat er sich nicht nur in seiner Wahlheimat, den USA, sondern weltweit hohes Ansehen erworben. Eine Professur an der University of Massachusetts trägt seinen Namen.

Paulsen selbst versichert, "alles andere als eine Helden- oder Leidensgeschichte" bieten zu können. Er sei vielmehr ein unpolitischer Mensch, der es jedoch mit seiner jüdischen Frau und vielen jüdischen Freunden vorgezogen habe, "mit Hitler und seinesgleichen nichts zu tun" zu haben.

FU:N


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