Gebühren für Weiterbildende Studiengänge

Veterinäre und Journalisten


Akademischer Senat und Kuratorium haben der Gebührenordnung für die Teilnahme an den Weiterbildenden Studien Tropenveterinärmedizin (Master of Science-(MSc-)Programm) und Tiergesundheitsmanagement (Diploma-Kurs) zugestimmt. Das gesamte MSc-Programm mit den Ausbildungsgebieten "Epidemiologie" und "Präventive Veterinärmedizin" von 18-24 Monaten Dauerwird 29.200 DM kosten. Der gesamte Diploma-Kurs, Dauer 11 Monate, muß mit 20 000 DM bezahlt werden. Es können jetzt aber auch einzelne Module belegt werden, die z wischen 1.050 DM und 9.100 DM kosten. Diese Neuordnung der Lehrveranstaltungen soll größere Flexibilität im Studienangebot und bessere Kapazitätsauslastung durch zusätzliche Teilnehmer/innen mit speziellen Weiterbildungswünschen ermöglichen.

Nach Beendigung des Modellversuchs "Postgraduierte Studien für Führungskräfte aus Entwicklungsländern" im Jahr 1994 wurde das Weiterbildende Studium Tropenveterinärmedizin in das Regelstudienangebot der FU aufgenommen. Seit Abschluß des Kooperationsvertrags mit der Addis Ababa Universität in Äthiopien läuft derzeit der 4. Masterkurs als Sandwich-Programm an beiden Partneruniversitäten.

Auch die Journalisten-Weiterbildung wird ab kommendem Semester gebührenpflichtig. Mit 500 DM pro Semester müssen sich die Teilnehmer dieses berufsbegleitenden Studienganges dann an den Kosten beteiligen. Arbeitslose Studierende zahlen die Hälfte. Die Journalisten-Weiterbildung bietet jetzt seit zehn Jahren ein interdisziplinäres Lehrprogramm an, das jährlich 40 berufserfahrenen Journalist(inn)en ermöglicht, sich in drei Jahren mit den Denkmethoden und Forschungsergebnissen aus Geschichte, Politik, Wirtschaft, Recht und Kommunikationswissenschaft vertraut zu machen. Der Leiter des Studiengangs, Prof. Stephan Ruß-Mohl, will "...aus Journalisten keine Wissenschaftler machen, sondern bessere Journalisten...". Er will ihnen helfen, wissenschaftliche Denkansätze zu verstehen, die Scheu vor dem Wissenschaftsbetrieb zu verlieren und sich weniger leicht instrumentalisieren zu lassen. Das Studium kann nach drei Jahren mit dem akademischen Titel Licentiatus rerum publicarum abgeschlossen werden.

Angesichts der derzeitigen Haushaltslage gibt es aus Sicht der Verantwortlichen allerdings wenig zu feiern. Sie verzichten deshalb auf die üblichen "Festivitäten" und veranstalten stattdessen drei Workshops. Den ersten gab es im Mai. Hier konnte der Dialog zwischen Journalisten und Kommunikationswissenschaftlern über publizistische Qualitätssicherung beginnen. Im zweiten, am 4. Juli, wird es um die Bewertung der Weiterbildung im Journalismus gehen, und im Herbst ist eine Arbeitstagung vorgesehen, die klären soll, welche Infrastrukturen der Journalismus in der (Medien-) Hauptstadt Berlin braucht.

FU:N


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