Preise: Tiburtius und Brentano

Kein Unglück!

Zum dreizehnten Mal wurde am 21. November der Joachim-Tiburtius-Preis für herausragende Dissertationen und Diplomarbeiten verliehen. Die drei besten Dissertationen wurden von FU-Studenten verfaßt, zudem ging ein Anerkennungspreis an einen FU-Promovenden. Den ersten Preis erhielt Burghard Utecht (3.v.l.) für seine Arbeit zum Thema "Neoklassizistische Wachstumstheorie, Freihandel und Internationaler Kapitalverkehr". Maike Albath-Folchetti wurde für ihre Studien zu den Dichtungen des italienischen Lyrikers Andr ea Zanzotto mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Für seine Forschungen zu den deutschen Reparationsverpflichtungen aus dem Ersten Weltkrieg erhielt Philipp Heyde den dritten Preis (1.v.l.). Michael Kraus wurde mit einem der drei Anerkennungspreise für sein e Dissertation zur Entwicklung potentieller Arzneistoffe, die den H₃-Rezeptor für des Histamins stimulieren oder blockieren, ausgezeichet.

Frauen im KZ

Glückwunsch für Historikerin Claudia Ulbrich und die anderen Wissenschaftlerinnen der interdisziplinären Frauenforschungsgruppe Mahn- und Gedenkstätte Revensbrück von Vizepräsidentin Christine Keitel-Kreidt. Für ihre Studien über Frauen im Konzentrationsla ger wurde die Forscherinnengruppe mit dem Margherita von Brenatno-Preis ausgezeichnet. Zu den Preisträgerinnen gehören neben Clausia Ulbrich die Leiterin der Gedenkstätte Revensbrück Sigrid Jakobeit, Insa Eschenbach, Elisabeth Böhmer und Johanna Kootz von der Zentraleinrichtung Frauenstudien, die Historikerin Ursula Fuhrich-Grubert und die Germanistinnen Birgit Bosold und Irmela von der Llühe. Die Gesellschaft der Konzentrationslager wird im Allgemeinen als männliche Gesellschaft vorgestellt, Frauen wurden bislang weitestgehend ausgeklammert. Die Forschungsgruppe befragte hingegen Zeitzeuginnen nach ihren spezifischen Erfahrungen. Frauene werden so, wie Keitel-Kreidt hervorhebt, als Opfer wie auch als Täterinnen in ihrer möglichen Unterschiedlichkeit gegenüber Männern kenntlich.

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