Abschlußklausur: Do, 26.02.04

In diesem Semester stehen alle Delikte des Besonderen Teils des StGB an, die Ihr noch nicht in den letzten beiden Semestern hattet. Da wären zuerst einmal die Vermögensdelikte. Hier werdet Ihr die Abgrenzung zwischen Diebstahl und Betrug kennenlernen und erfahren, dass man eine Untreue auch außerhalb der Ehe begehen kann. Daneben gibt es die Urkundsdelikte. Hier werdet Ihr endlich eine Antwort auf die Frage bekommen, warum es in Kneipen immer Bierdeckel gibt und was man damit nicht machen sollte. Schließlich stehen noch die Brandstiftungs- und die Verkehrsdelikte auf dem Programm. Hier werdet Ihr mit dem Fall einer Sachbeschädigung mit Todesfolge und den sieben Todsünden des Straßenverkehrs konfrontiert. Prof. Rogall wird dabei die verschiedenen Delikte mit zum Teil skurrilen Fallbeispielen vorstellen, was gleichermaßen veranschaulichend und unterhaltend wirkt. Schade ist nur, dass bei Meinungsstreitigkeiten eine Meinung ca. eine halbe Stunde lang besprochen wird und anschließend kurz angemerkt wird, dass besagte Meinung seit 1870 nicht mehr mit der Gesetzeslage vereinbar ist. Das kostet Zeit, die an anderer Stelle besser verwendet werden könnte. Dafür werdet Ihr am Ende wissen, warum Männer mit Hut immer so auffällig Auto fahren ...

Um Euch topfit für die erste Übung zu machen, bietet Herr Melkos neben der Vorlesung von Prof. Rogall diese AG an. Melkos ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Rogall, wird sich also mit diesem bezüglich des Inhalts der Veranstaltung absprechen. Es werden ausgewählte Delikte aus dem Besonderen Teil des StGB - insbesondere die Vermögensdelikte im engeren Sinn - anhand von Fällen besprochen. Doch im Gegensatz zur Vorlesung, in der Ihr alles "nur" über Euch ergehen lasst, ist hier Eure aktive Mitarbeit gefragt. Viele von Euch werden sich jetzt sicherlich sagen: "Oh Gott, ich soll was sagen, da gehe ich niemals hin!" Doch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Veranstaltung, an der man sich aktiv beteiligt, nicht nur weniger langweilig ist, sondern auch mehr Spaß macht. Also traut Euch, spätestens im mündlichen Examen werdet Ihr davon profitieren. Ein genauer Terminplan wird am Anfang der Veranstaltung verteilt.

Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.