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Seminare und Projektgruppen   SS 01


Scholz - Kollisionsrechtliche Probleme bei Sachverhalten mit islam-rechtl. Bezügen   (09 136 PG) - Mo 16-18 h - Hs. 2215

Wieso ich als Frau diese Projektgruppe kommentieren soll, ist mir unverständlich. Schließlich bin ich doch in der islamischen Welt nicht viel mehr als Eigentum. Eigentum, das ständig rumnervt und (juristische) Probleme aufwirft. 11 Themen zur freundlichen Bearbeitung bietet der Dozent an. Hier die Liste (übersetzt):

Religiöse Rechtsspaltung und interreligiöses Recht (Darf man eine Christin auf dem Vorplatz einer Moschee steinigen, wenn sie ihre Tage hat? Oder schwanger ist? a. mit einem Sohn?, b. mit einer Tochter?) Ehemündigkeit und Heiratsvormund (Muß die Braut bei der Heirat schon JA glucksen können? Oder reicht die Zustimmung des Vaters?) Ehevertrag und Formerfordernisse (Warum soll ich mit meiner Frau einen Ehevertrag machen, mache ich etwa mit meinem Hund einen Haltervertrag?) Brautgabe (Wie ist die Staffelung der Entsorgungskosten von Töchtern welchen Alters [in Kamelen]?) Ehehindernisse (Wenn ich ausrechnen möchte, wie viele Frauen ich versorgen kann, muß ich dann pro Frau mehr als 8 Kinder einrechnen?) Rechte und Pflichten der Ehegatten (Wie bitte, Eigentum verpflichtet?) Verstoßungsrecht des Ehemanns (Ist als Verstoßungsgrund "zu alt und häßlich" ausreichend?) Einverständliche Eheaufhebung (Darf man während des Ramadans seine Frau erwürgen? Wohin dann mit der Leiche?) Abstammung und Legitimationsanerkennung (Hier gibt es keine Probleme. Alle Söhne sind legitim.) Eltern-Kind-Verhältnis (Hat meine Tochter unsere Familie entehrt, wenn sie sich heimlich die Nägel lackiert? Muß ich sie jetzt töten?) Erbrecht (Erbt meine Tochter auch was, wenn ich meine Frau erwürge?)

Also, ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber ich finde die Veranstaltung spannend. Und wer weiß: Entweder räumt sie mit Vorurteilen kräftig auf (habe ich Vorurteile???) oder sie erfüllt mit Gruseln und Dankbarkeit (daß man hier zu Hause ist).


Wulff - Ermittlungsverfahren in Strafsachen   (09 052 PG) - Tag und Zeit wird noch festgelegt - Tag und Zeit wird noch festgelegt

Auch diese Projektgruppe ist ein Klassiker und hat einen (metaphorischen) Bart. Das tut ihrer Qualität aber keinen Abbruch, denn OStA Wulff ist erstens ein "alter Hase" und zweitens weiß er spannend zu erzählen. Erschreckend ist dabei immer nur, wie weit unsere Ausbildung von der Praxis entfernt ist, denn man hat den Eindruck, der Oberstaatsanwalt ist der Führer in eine neue Welt - ein weißes Kaninchen sozusagen. Wenn Ihr jedoch darauf warten solltet, daß er in einem Loch im Boden verschwindet, um dann hinterherspringen zu können, dann werdet Ihr wohl lange warten müssen. Aber auch ohne freien Fall ist diese PG wärmstens zu empfehlen.


Lange-Lehngut - Strafvollzug   (09 154 PG) - Mo 17-19 h - R. 4405

Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie die Rechtsfolgenseite im Strafrecht praktisch ausgestaltet ist, sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen. Nicht nur, daß die Veranstaltung von einem Praktiker geleitet wird, zusätzlich ist noch eine Besichtigung der JVA Tegel geplant, welche bei den Studenten regelmäßig einen bleibenden Eindruck hinterließ. Da für den Besuch der Veranstaltung lediglich Grundkenntnisse im Strafrecht erforderlich und es überdies wahlweise einen Außerrechtlichen bzw. Wahlfachschein zu erwerben gibt, kann ein Besuch der Veranstaltung auch jüngeren Semestern nahegelegt werden. Für den Scheinerwerb wird ein mündliches Referat samt schriftlich einzureichender Ausarbeitung erwartet. Als begleitende Literaturempfehlungen nennt der Dozenten die Werke von Klaus Laubenthal (Strafvollzug, 1995) und Peter Höflich / Wolfgang Schriever (Grundriss Strafvollzugsrecht, 1996).


von Arnauld - Recht und Spielregeln   (09 073 PG) - Do 16-18 h, 14tägig - R. 2216

Diese Projektgruppe verspricht Spaß in den drögen Uni-Alltag zu bringen. Im ersten Schritt entwirft man selber Spielregeln, macht sich also mit dem Mechanismus vertraut, entwickelt Gespür für Gesetzmäßigkeiten hinter Spielen. Im zweiten Schritt vergleicht man diese gefundenen Gesetzmäßigkeiten mit dem System der Regelung der Gesellschaft durch Recht.

Was auf den ersten Blick skurril anmutet, macht schon bei leichtem Nachdenken erstaunlich viel Sinn. Beispielsweise ist die Basisregel aller Spiele, daß jeder Mitspieler die gleichen Voraussetzungen zum Sieg erhalten muß. Eine negative Startposition wird durch Boni oder Spezialeigenschaften ausgeglichen. Fürsorge muß auch dafür getroffen werden, daß kein Mitspieler zu schnell rausfliegt, es wird also ein Sicherheitsnetz errichtet. Weiter müssen Spielregeln übersichtlich und verständlich sein, sonst kauft keiner das Spiel. Gibt es dennoch unvorhergesehene Schwächen in den Regeln, kann man an die Verlage mailen, die dann sogenannte "Errata" herausgeben, die diese Unklarheiten beseitigen sollen.

Das kommt Euch jetzt nicht bekannt vor? Ihr findet den Vergleich mit Rechtsregeln immer noch weit hergeholt? Na, dann passt mal auf:

Art. 3 GG - Gleichheitsgrundsatz: gleiche Chancen für alle Frauenquote / Behindertenquote / Eingliederungsprogramme für Strafgefangene / ABM-Maßnahmen: Boni für Menschen mit sozial schwächeren "Startpositionen" Das soziale Netz (oder Hängematte?) fängt "Spieler" am Rande der Gesellschaft auf und reintegriert sie

§ 17 StGB - Verbotsirrtum: schützt vor den Folgen der Unkenntnis einer Verbotsnorm Analogie und Auslegung (durch die obersten Gerichte) schließt Gesetzes"lücken" Also, nicht nur die Spielernaturen unter den Juristen können an dieser phantasievollen Projektgruppe ihre Freude haben!


Schirmer / Schwintowski / Baumann / Gründel - Seminar im Privatversicherungsrecht   (09 ??? S) - Di 18-20 h - TU, Ma 144

Das schon traditionelle Seminar für Versicherungswissenschaft richtet dieses Semester seinen Blick auf die Altersversorgung. Dank der Riesterschen Reformbemühungen gibt es wieder viel Stoff für lange Diskussionen. Die Betreuung der Seminarteilnehmer ist fantastisch, da sich gleich vier Professoren um die Teilnehmer kümmern werden. Abgerundet wird das Programm durch die rege Teilnahme von Praktikern. Einen kleinen Höhepunkt bildet der Besuch des Präsidenten des BAV Herrn Dr. Müller, der einen Vortrag über Ziele und Mittel der Versicherungsaufsicht hält. An dem Seminar nehmen auch Wirtschaftswissenschaftler teil, so ist auch ein Blick über den Tellerrand gewährt.
Heckelmann - Seminar zum Gesellschafts- und Arbeitsrecht   (09 235 S) - Di 18-21 h - Clubhaus Goethestr. 49

Auf dem Plan stehen die aktuellen Probleme und Entscheidungen des Arbeits- und Gesellschaftsrecht. Vorbesprechung und Themenvergabe fanden schon im Wintersemester statt. Da noch einige Themen zu vergeben sind, findet am Anfang des Semesters eine erneute Vorbesprechung. Gerade im Gesellschaftsrecht gibt es bestimmt nach der letzten Entscheidung des BGHs zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts viel Stoff für Seminararbeiten.


Schmitt - Seminar im Arbeitsrecht   (09 242 S) - Di 16-18 h - R. 4405

In diesem Seminar wird es um die zum 01.01.2001 in Kraft getretenen Neuregelungen zur Teilzeitarbeit und zu befristeten Arbeitsverträgen gehen. Den Schwerpunkt werden Bestimmungen des Gesetzes über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge (TeilzG) bilden. Aber auch die entsprechenden EG-Richtlinien sowie einzelne Bestimmungen des Bundeserziehungsgeldgesetzes (BErzGG) und des Schwerbehindertengesetzes (SchwbG) werden Gegenstand des Seminars sein. Es sind noch zahlreiche Themen zu vergeben, die im einzelnen dem entsprechenden Aushang entnommen oder im Raum 4406 (Boltzmannstraße 3) erfragt werden können. Prof. Schmitt ist dem Vernehmen nach ein sehr netter Mensch, der für sein Fach zu begeistern weiß.


Adomeit - Seminar zum spanischen Recht   (09 237 S) - Fr 12-14 h - R. 4432

¡Holá! ¿Qué tal? Nach dieser Veranstaltung (zumindest nach den Vorstellungen des Dozenten) habt Ihr Einblicke in aktuelle Themen des Verfassungs-, Zivil- und Arbeitsrecht Spaniens gewonnen. Das neue Werk Prof. Adomeits zum spanischen Recht sollte demnächst erscheinen, daraus könnt Ihr für Eure Themen schöpfen! Kauft es Euch aber nicht! Ich habe mir im ersten Semester Adomeits Lehrbücher zur Rechtsphilosophie gekauft und wurde sie nur schwer wieder los...


Rogall - Seminar zum Steuerstrafrecht   (09 233 S) - Di 18-20 h, 14tägig - R. 4405

Erstaunlich an diesem Seminar ist, daß Rogall es immer wieder anbietet (weniger erstaunlich, Steuerstrafrecht gilt als eines seiner Spezialgebiete) und sich immer wieder Wesen finden, die offensichtlich Spaß an Steuern haben. O.K., Steuerrecht und wohl auch Steuerstrafrecht erhöhen die Jobchancen auf einem engen Arbeitsmarkt - aber dafür freiwillig ein ganzes langes Seminar über sich ergehen lassen? Eine Seminararbeit dazu schreiben? Es geschehen immer noch Zeichen und Wunder. Als Wunder bezeichnet man ja mithin alles, was man nicht versteht. Und ich verstehe Steuerrechtler nicht. Ach, machen wir's gleich gründlich. Juristen allgemein nicht. Juristen = Wunder? Na das dann vielleicht doch nicht. Ich wundere mich...


Montenbruck - Seminar zum Strafverfahrensrecht   (09 232 S) - Do 18-20 h, 14tägig - R. 3306

Es handelt sich hierbei, wie Ihr unschwer erkennen konntet, um ein Monti-Seminar. Monti-Seminare verlaufen nach folgenden Spielregeln. ER sucht Themen anhand von Urteilen, die in den letzten Ausgaben der NStZ oder des Strafverteidiger veröffentlicht wurden, IHR meldet Euch zum Seminar an. ER verteilt diese Themen dann in einer ersten Vorbesprechung an Euch, IHR schreibt Referate dazu - entweder über das Urteil selbst oder das im Urteil angesprochene grundsätzliche Problem. IHR gebt diese Referate dann vor dem ersten Seminartermin am Lehrstuhl Montenbruck ab, ER läßt die Referate dann für alle kopieren und teilt sie an Euch aus. IHR lest die Dinger und diskutiert nach erfolgtem Referat mit ihm darüber. Alle Unklarheiten beseitigt? Dann meldet Euch mal schnell an!


Randelzhofer - Völkerrechtliches Seminar   (09 240 S) - Di 16-18 h - R. 2212

Auch dieses Jahr bietet Randelzhofer wieder sein völkerrechtliches Seminar an. Es kann davon ausgegangen werden, dass er wieder eine Reihe interessanter Themen ausgepackt hat. Vermeintlicher Nachteil an Randelzhofers Seminaren ist zwar gelegentlich, daß sich das Verhältnis Dozenten / Studenten durchaus die Waage hält. Man hat als Student/in solchermaßen ab und an das Gefühl, in der Minderheit zu sein. Doch dies bietet viele Vorteile. Wenn man ausreichend Ahnung hat, gefällt dieses Seminar dann eben durch interessante Diskussionen. Professor Randelzhofers ausgesprochen höfliche Art erleichtert auch das Vortragen. Und schließlich ist die "Gefahr" nicht von der Hand zu weisen, Randelzhofer später einmal in der mündlichen Prüfung zu begegnen. Es ist insofern völlig unschädlich, wenn man ihm vorher schon bekannt ist... Unter dem üblich drohenden Vorbehalt der Ausgebuchtheit ist dieses Seminar für Völkerrechtler ohnehin ein Muß.


Rottleuthner / Raiser - Rechtssoziologisches Seminar: Vertrag   (09 241 S) - Di 10-12 h - R. 3306

Das Seminar wendet sich sowohl an Studierende der Wahlfachgruppe I als auch an zivilrechtlich interessierte Kommiliton/inn/en. Es findet als Blockveranstaltung - verteilt auf vier Tage - statt. Das Seminar ist ein gemeinsames Projekt mit Prof. Dr. Raiser von der HU. Am 17. Mai werden "klassische theoretische Ansätze" behandelt - u.a. das Prinzip der Gegenseitigkeit, Naturrechtstheorien und soziologische Lehren von Maine, Spencer und Weber. Weiter geht es am 14. Juni, dann aber mit zivilrechtlichen Konzepten von vertraglichen und außervertraglichen Beziehungen (u.a. "Verpflichtung durch sozialtypisches Verhalten"). Am 6. und 7. Juli geht das Seminar zu Ende - natürlich mit der Erörterung aktueller Probleme des Vertragsrechts: u.a. "Asymmetrie des Wissens der Vertragsparteien", "Bindungswirkung von Verträgen über die Vertragsparteien hinaus", "Nicht an nationales Recht gebundene Verträge im transnationalen Wirtschaftsverkehr". Ob es noch freie Themen gibt? Ich weiß es nicht - also ruft das Sekretariat des Dozenten an!


Adomeit - Rechtsphilosophie - Vertragsfreiheit im Zivilrecht   (09 230 S) - Fr 14-16 h - R. 4432

Warum nimmt man eigentlich an einem Adomeit-Seminar teil? Man ist total begeistert vom Thema und kennt den Dozenten nicht. Man braucht einen Seminarschein mit vielen Punkten und der Aussteller ist egal. Auf Betreuung bei der Anfertigung der Seminararbeit kann man verzichten und man legt keinen Wert darauf, dass die Arbeit vom Dozenten gelesen, geschweige denn kommentiert wird. Es macht einem nichts aus, wenn der Prof. in Schieflage kommt und während eines Studentenvortrags mal eine Auszeit braucht, um zu meditieren. Man sieht es als Herausforderung, Adomeits Gedankengängen zu folgen, wenn er zu seinen intellektuellen Höhenflügen ansetzt. Aber vielleicht wird das ja auch alles ganz anders. Vielleicht wird Adomeit - nach seiner Emeritierung wie neu geboren - jetzt alles ganz anders machen: Sich um seine Studentinnen und Studenten kümmern, ihnen nicht nur sagen, sie seien toll, sondern ihnen wirklich Hilfestellung und Kritik als Rückmeldung geben. Wer weiß.


Sodan, Wimmer - Seminar "Verfassungsrechtliche Probleme des Vertragsarztes"   (09 234 S) - Blockseminar - siehe Aushang

Na die haben sich ja gesucht und gefunden, das Vertragsarztrecht und Herr Professor Wimmer. Was klingt wie ein schlechter Witz, könnte jedoch durchaus ein sehr interessantes Seminar sein. Schließlich denkt man da an Chicago Hope (Stichwort "der Aal", später Karriere als Rechtsanwalt John Cage) und ähnliches. Jedenfalls ein Fernsehjunkie kurz vor dem Examen wie ich. Vielleicht will man ja später unbedingt seine doch noch in Zusammenhang bringen mit offenen Beinen, eingebildeten Kranken und Syphilis, wenn man das schon sonst in seinem gewöhnlichen Studium missen muß. Da kann es doch nicht schlecht sein, dieses Seminar zu besuchen, daß netterweise auch noch als Blockseminar abgehalten wird. Und vielleicht wird mir in diesem Seminar ja doch noch genügend Verständnis für meinen armen, unterbezahlten, mercedesfahrenden Allergologen eingetrichtert. Zum Beispiel bei Lösung der Frage: "Haben Vertragsärzte einen Rechtsanspruch auf angemessene Vergütung?" Es stellt sich jedoch die Frage, ob noch Plätze frei sind, da Blockseminare sich gewöhnlich einer gewissen Beliebtheit erfreuen. In diesem Sinne Hals und Beinbruch!


Säcker, Markert, Quack, Schmidt, Werner - Seminar zum deutschen und europäischen Wirtschaftsrecht   (09 236 S) - siehe Aushang - siehe Aushang

Um an dieser elitären Veranstaltung teilzunehmen, benötigt Ihr gründliche Kenntnisse des deutschen und europäischen Kartellrechts. Kein Wunder! Das Seminar dient dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis - wer möchte sich schon vor seinen zukünftigen Arbeitgebern blamieren. Wundert Euch außerdem nicht, wenn Ihr auf Doktoranden/Habilitanden trefft, die mal eben ihr Forschungsthema vorstellen... Dagegen kommt man natürlich nicht an ;-) Die Chance, dem Meister nahe zu sein, und einmal die Festung Säcker zu betreten, bietet sich natürlich im Rahmen dieser Veranstaltung, bei Bestehen könnt Ihr Euch als in die höheren Ränge des Kartellrechts aufgenommen fühlen! Viel Erfolg!


Leenen / Sebok - Seminar zur Vergleichenden Methodenlehre Common Law/Civil Law   (09 238 S) - Mo 16-18 h - R. 3306

Das letzte Seminar Herrn Leenens war nur ein kleines Vorspiel für das diesjährige, denn dort war das angloamerikanische Recht nur ein Teil der Themen. Jetzt wird es zum ausschließlichen Forschungsgebiet. Die Argumentationsstrukturen und der Rechtsfindungsprozess stehen im Blickpunkt des Seminars, wobei besonderes Augenmerk auf die Gesetzesauslegung durch Common Law-Richter geworfen. Hier ergibt sich für einen deutschen Juristen einen geradezu groteskes Bild, insbesondere bei dem sehr starken Haften bleiben am Wortlaut von Normen. Der Dozent hofft, aus den vielen Vergleichspunkten Erfahrungen auch für die deutsche Rechtswissenschaft zu gewinnen. Dies sehe ich eher skeptisch aufgrund der Veranstaltung Mister Blacks und Erzählungen von Austauschstudenten, so bin ich der Ansicht, dass die Erkenntnisse sehr klein bleiben. Eine Betrachtung anderer Rechtskreise ist sicher hilfreich, wenn die Begeisterung für das Andere nicht zu groß wird. Leider vermisst man bei Herrn Leenen manchmal eine gewisse Distanz zum Forschungsgebiet. Trotzdem wird es sicher eine der bestbetreuten Veranstaltungen dieses Semesters.


Ebel - Seminar zur Rechtsgeschichte   (09 231 S) - Di 18-20 h - Bo. 1, Bibliothek

Prof. Ebel wird richtig hip und up to date, er beschäftigt sich in dieser Veranstaltung - pünktlich zum Preußenjahr - mit der preußischen Rechtsgeschichte. Die Themenvielfalt reicht von "Die verfassungsrechtliche Einbindung der Mark Brandenburg in das Reich vom Hochmittelalter bis zum Jahr 1700" bis "Preußen im Staat von Weimar". Wer Angst hat, an diesem Seminar teilzunehmen sei beruhigt - bei Themen, die ihn interessieren, ist Prof. Ebel hilfreich, umgänglich und nett! Und jetzt die schlechte Nachricht: Interessierte konnten sich bis 14. 3. im Sekretariat Ebel unter Angabe des Themenwunsches melden. Aber verzweifelt nicht - trotz der heimlichen Qualität Ebelscher Seminare sind vielleicht noch nicht alle Themen vergeben!


Eisenberg - Seminar auf den Gebieten der WFG 8   (09 239 S) - Blockseminar - siehe Aushang

Bla Laber Sülz Jugendstrafrecht Blubber Kriminologie Schwätz Strafvollzug! Wimmer Wein Schluchz: Viel Arbeit - erhobener Zeigefinger. Empirie! Empirie! Würg (Zensur), in der Regel Blockseminar. Bibber Zitter Assi hilft. Weiter-Tasten-quäl. Voraussetzung: erste Erfahrungen in der WFG. Irres Lachen. Geht hin, quält Euch! Ich will nach Hause. Themen müssen selbst erfunden werden. Schlafentzug. Vorhang. Schlußapplaus. Zugabe?





Für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Die Daten geben regelmäßig den Stand vorm Beginn des Semesters wieder. Die Benutzung der Daten geschieht auf eigene Gefahr.



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