Planetensystem

2.1.2 Die Anfänge der Erde

Die Erde ist durch die Akkretion von vielen Planetesimalen entstanden. Die aus Staub akkreditierten Kömer wurden immer größer und sie stießen aufgrund von Turbulenzen und gravitativer Kräfte aneinander. Die Energie vom Aufprall wurde zum großen Teil in Wärme umgewandelt, die in die große Zusammenballung sehr tief eindringen konnte und dort einen" Magmenozean" hervorbrachte. Durch gravitative Kristallisations - Differentiation und das Hinzukommen neuer Planetesimalen entstand der Schalenbau unserer Erde. Zu einem Zeitpunkt als ein Großteil des Eisens sich bereits im Kein angereichert hatte kam es auf der Erde zu einem Aufprall eines mansgroßen Körpers. Ein Teil der bisher eingefangenen Materie verdampfte und die Rotationsachse wurde um 2Y geneigt. Der verdampfte Staub sammelte sich in einem Ring um die Erde und akkreditierte schließlich zu einem größeren Trabanten, dem Mond.

Uratmosphäre Die Uratmosphäre bestand ursprünglich aus den gravitativ eingefangenen Gasen, sofern das möglich war, die sich rasch mit den Entgasungsprodukten der Erdmaterie zur
allgemein gebräuchlichen Uratmosphäre vermischten.

Auf der Erde kam es dann auf Grund biologischer Prozesse zur nochmaligen Änderung der Zusammensetzung der Athmosphahlien. Es reicherte sich 02 an, durch die Bindung von C aus C02 in der Biomasse.

Vor dem Beginn der Photosynthese herrschte vermutlich folgende Zusammensetzung:
H20 - Dampf, C02, CO, N2 (NH3), HCI, H2, He nur wenig 02.
H2 und He sind größtenteils abdiffundiert, was auch heute noch geschieht.
Der C02 - Gehalt dürfte mit Bildung der Urozeane stark abgenommen haben und war vermutlich nahezu auf einem Stand, der dem heutigen entsprechen würde.

Urozean: Der Urozean konnte sich erst bilden, als die Temperaturen gewisse kritische Werte unterschritten haben. Für tkrit H20 wäre das 374oC. Es kam zur Kondensation und zu saurem Regen. Diese bewirkten eine starke chemische Verwitterung. Bald war die Erde stark abgekühlt und es bildeten sich die Urozeane, die durch zunehmend chemischer Verwitterungsprodukte ihren heutigen Salzgehalt erhielten (35 %o). Von den Urozeanen wird angenommen, daß ihr Salzgehalt niedhger war. Doch lag der Salzgehalt im Archaikum etwa so hoch wie heute, weil man aus dieser Zeit schon die ersten Evaporite kennt, die auf eine Sättigung der Ozeane hindeuten.


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