Das Projekt Khombole

Sag nein zu Not und Elend
oder
Was tun in der Not?


 

Einleitung

„Die menschliche Not ist eine Verletzung der Menschenrechte, sich ihr zu widersetzen  heißt die Zukunft aller Menschen besser zu gestalten.“

Dieser Satz beschreibt die Sehnsucht der nichtbegünstigten Völker der Erde im Allgemeinen und des afrikanischen Kontinents im Besonderen ihrer täglichen Not zu entkommen. Um Mißstände wie Armut, schlechte Gesundheitsversorgung , Analphabetismus und ähnliche niederdrückende Belastungen aus der Welt schaffen zu können, benötigt man karitative und humanitäre Unterstützung. Aus diesem Grund sind wir der Ansicht, dass durch die  Gründung des Vereins „Wissen und Solidarität“ ein wirkungsvolles Instrument geschaffen wird im Kampf gegen die menschliche Not, insbesondere in Senegal.
 

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Inhalt

Das Elend  und die Not in Afrika im Allgemeinen und in Senegal im Besonderen sind alarmierend. In vielen afrikanischen Ländern herrscht Spannung und der Frieden, die einzige Garantie für dauerhafte Entwicklung,  ist bedroht. Die nichtbegünstigte ländliche Bevölkerung Senegals, die sich , auch angesichts der Zwänge der Globalisierung, dieses Zustands durchaus bewußt ist, hat es sich zum Ziel gesetzt, sich unter allen Umständen dem Elend und der „Not zu widersetzen“. Sie wollen Lernen, Entdecken, ihre Kenntnisse erweitern und sich der Welt öffnen.
In diesem Zusammenhang möchten wir hervorheben, dass sie gegen das Bettlertum, eine einseitige, nur scheinbare und zur Passivität verdammende Hilfe, sind. Sie sind aber offen und empfänglich für verantwortungsvolle Teilnahme, Engagement und Unterstützung von außerafrikanischen Einrichtungen zur Förderung der Entwicklung und Verbesserung von gesundheitlichen, kulturellen und ökologischen Belangen.
 

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Begründung

Dieses Projekt soll den Menschen in armen, ländlichen Gebieten helfen, eine soziale Rolle in der Gesellschaft zu finden und nicht nur vor sich hinzuvegetieren. Die vorrangigen Belange des Vereins „Wissen und Solidarität“ sollten Gesundheit, Kultur und Schulbildung sein. Die mangelhafte Versorgung in den oben genannten Bereichen, aber auch im Bereich Jugendarbeit, Förderung von künstlerischem und kunsthandwerklichem Potential hat zur Folge, dass eine sinnvolle Verbreitung des reichen kulturellen Volksguts Senegals im Keim erstickt und immer mehr im Sumpf der Not versinkt. Dieser Zustand veranlasst junge Senegalesen, das Land zu verlassen um ihr „Glück“ in Europa zu suchen. Oft stehen sie unter hohem Druck der Familie, schnell zu Geld zu kommen, um diese in der Not zu unterstützen. In Senegal gibt es kein Recht auf Sozialhilfe oder flächendeckende staatliche Unterstützung für Bedürftige.
Im Rahmen der Beziehungen zwischen Nord (Europa) und Süd (Afrika) ist eine neue Form von Partnerschaft entstanden, d.h. die Senegalesen, die in europäischen Ländern leben, fungieren als Schnittstelle zwischen ihren bedürftigen Angehörigen und dem, was sie in Europa erwirtschaften können. Diese Senegalesen haben die Möglichkeit, die wirtschaftliche Situation in ihrem Land durch verschiedene Aktivitäten zu verbessern, indem sie z.B. kulturelle Kontakte initiieren oder Spenden in Form von Medikamenten, ausrangierten Krankenwägen  und Computer, Bücher für Dorfbibliotheken und andere Gegenstände für das tägliche Leben sammeln. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Verwirklichung von Projekten für die ländliche Jugend Senegals gesetzt werden.

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Ziele

Alle beteiligten Hilfsorganisationen, Vereine und helfende Privatpersonen müssen von der Notwendigkeit überzeugt werden, den benachteiligten Völkern beizustehen und ihre Lebensumstände publik zu machen. Nur so kann ihnen geholfen werden, sich nach und nach aus der täglichen Misere zu hieven und ihr wahres Wesen zum Ausdruck zu bringen. Auch die niederdrückende Not kann die Menschen in Senegal nicht daran hindern, nach Entfaltung und Entwicklung zu streben. Nunmehr fehlt es an einem angemessenen Rahmen und deren Finanzierung, um die menschlichen Ressourcen zu nutzen. Der Aktionsplan „Sich der Not widersetzen“ kann nur durchgeführt werden, wenn zum eigenen menschlichen Einsatz und Engagement vor Ort Zuschüsse aus außerafrikanischen Quellen fließen.Somit kann die Gründung des Vereins „Wissen und Solidarität“ ein großer Schritt aus der Misere sein. Die Verwirklichung der Ziele dreht sich um drei Achsen: Gesundheit, Bildung und Kultur.

1. Die Errrichtung von Gesundheitsstationen oder sozialmedizinischen Diensten in den ländlichen Gegenden

Im heutigen ländlichen Senegal ist primäre Gesundheitsversorgung praktisch inexistent. Das ist auch ein Grund für die hohe Säuglingssterblichkeit und Tod der Mütter nach der Schwangerschaft. Dieser Umstand verstärkt die Notwendigkeit, der ländlichen Bevölkerung zu helfen, indem eine angemessene Ausstattung von Gesundheitsstationen oder sozialmedizinischen Diensten gewährleistet wird. Oft sterben die Kranken während des Transports zum nächsten städtischen Krankenhaus, weil keine Krankenpfleger vor Ort eingesetzt sind, die die nötigen Kenntnisse im Umgang mit Kranken haben. In jedem Dorf sollte es eine Funkstation geben, die jederzeit Verbindung zu einem Krankenwagen aufnehmen kann. Ein ambulanter Notdienst wäre ein erster Schritt.

2. Sich bilden und Lernen

Frauen und Männer aller Nationalitäten müssen sich regelmäßig zusammenfinden, um sich auszudrücken, ihre Meinungen wiederzugeben und Erfahrungen mit anderen Mitbürgern auszutauschen. In speziell eingerichteten Gemeinde- und Kommunikationszentren soll es die Möglichkeit geben, zu reden, zu feiern, sich zu bilden und sich auszutauschen. Vor allem Frauen sollten aus der engen Welt des Haushalts herauskommen und Anregungen in Form von Weiterbildung und beruflicher Orientierung finden können.

3. Kultur als Mittel der Völkerverständigung

In einem Unterverein „Kunst, Lyrik und Geschichtenerzählen“ soll ein Forum geschaffen werden, in dem Kinder die Möglichkeit haben, den reichen Schatz an afrikanischer und europäischer Literatur kennenzulernen, sei es durch mündliche Überlieferung, aber auch durch Bücher (Einrichtung von Bibliotheken) und durch moderne Medien wie Internet und Chatrooms. Die Kinder sollen die Welt der Literatur entdecken und mit deren Hilfe über ihre Situation reflektieren lernen. In einer Projektwoche „Gemeinsam in die Zukunft schauen“ sollen auf den Dörfern Künstler, Kunsthandwerker und Sportler aus anderen Teilen des Landes eine Atmosphäre der Weltoffenheit schaffen und den Dorfbewohnern das Gefühl geben, dass sie nicht alleingelassen sind.
Das könnte ein Anfang im Kampf gegen die Not und das Elend sein. Dann würde sich der Spruch „jeder hat sein Päckchen zu tragen“ als kollektive Wahrheit erweisen, denn jeder hat seinen aktiven Anteil an der Beseitigung der Not mit Hilfe des Vereins „Wissen und Solidarität“.

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Fazit

In der heutigen Zeit, die von der Globalisierung geprägt ist, sind Gesundheit, Bildung und Kultur Schlüsselfaktoren für die Annäherung der Völker im Nord-Süd-Gefälle. Waren doch ihre Beziehungen in früheren Zeiten vorrangig bestimmt durch die Kolonisation und deren Abhängigkeitspolitik. Heute kämpfen die Völker Afrikas gegen die Armut und die Not. Sie wollen sie mit aller Kraft besiegen und dazu nutzen sie jedes legale Mittel.

Mbaye Sène, Khombole und Mactar Sène, Berlin
 

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