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Die alten Gästebücher von www.geldreform.de und ähnliche Foren auf anderen Sites

Um die Einhaltung einiger Regeln (Netiquette) wird gebeten!

Eintraege, die zum Thema dieser Site keinen Bezug haben, werden geloescht. Sorry!


Monday 31.December 2001, 19:25
helmut o. creutz (creutzhelmut@web.de):
Die bilder wirken -genau wie der Text- als Karikaturen, leider. Sie wirken trotz des Tatbestandes überspitzt und verfehlen dadurch bei vielen Menschen die Wirkung. Sie sprechen somit nur den Kreis an, der sowieso schon in dem Thema aktiv ist. Vielleicht würde etwas mehr Diplomatie einen grösseren Kreis ansprechen? gruss h.c.
Tuesday 01.January 2002, 08:31
Wolfgang Roehrig (roehrig@geldreform.de):

Lieber Helmut, von welchen Bildern sprichst Du????


Tuesday 01.January 2002, 08:51
Wolfgang Roehrig ():

Jetzt haben wir also den EURO mit den gleichen Fehlern und Problemen wie frueher bei der DM. Schade! Chance verpasst. :-(

Trotzdem ein Gutes Neues Jahr!


Tuesday 01.January 2002, 09:44
Eckhard ():
**Frohes Neues**
Tuesday 01.January 2002, 20:31
Klaussner Hans-Jürgen (hjk@euroweg.at):
Sollten Sie an umsetzbaren Lösungen zu einer echten Geldreform interessiert sein, so bitte ich Sie um eine Mitteilung. Haben Sie das Buch mit der ersten wirklich gangbaren Lösung " HuMan-Wirtschaft " etwa noch nicht gelesen, so sende ich Ihnen gerne eine CD-ROM. Ab Ende Januar können Sie über die www.euroweg.net viele Lernschritte zur Geldreform lesen. Die nicht mehr aktuellste www.weg.org kann Ihnen bereits wesentliche Hinweise unseres Lösungsansatzes offenbaren. Mit freundlichen Grüssen HJ Klaussner
Wednesday 02.January 2002, 19:15
W. Roehrig (roehrig@geldreform.de):

Karl Dietz schickte folgende Info. Danke!

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http://www.swr2.de/wissen

Betreff: SWR2 Wissen vom 31.12.2001 bis 5.1.2002

SWR2-Info: wissen
Montag bis Samstag, 8.30 Uhr bis 9.00 Uhr in SWR 2
Themen vom 31. Dezember 2001 bis 5. Januar 2002

Montag, 31. Dezember, 8.30 Uhr
In den Tempeln des Kapitals
Emile Zola: Das Geld
Aus der Reihe: Geld in der Literatur
Von Helmut Frei

"Begreifen Sie doch, dass gerade Spekulation und Spiel die Haupttriebfedern, ja das Herz eines grossartigen Unternehmens wie das unsrige sind. Ohne Spiel sind die grossen Kapitalumsaetze und die daraus hervorgehenden grossen Kulturleistungen unmoeglich." In die Welt der Boerse, der Hochfinanz und riskanter Geschaefte fuehrt uns Emile Zolas Roman "Das Geld". Er spielt um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich; im Zweiten Kaiserreich bluehen Handel und Industrie und damit auch Spekulationsfieber und Korruption. Die Hauptfigur des Romans, Aristide Saccard, ist der Prototyp des Aufsteigers, der reich und maechtig werden will und dabei ueber Leichen geht. Dem rasanten Aufstieg seiner neu gegruendeten Bank folgt unausweichlich der Zusammenbruch, der viele kleine Aktionaere mit ins Verderben reisst. Zolas Buch erschien 1891, wirkt aber immer noch verblueffend aktuell.

Dienstag, 1. Januar, 8.30 Uhr
AULA: Gott, Mammon, Medien
Worueber informiert Geld?
Von Jochen Hoerisch

Wenn das Wort 'Medien' faellt, denken wir heute fast reflexartig an spezifisch moderne Kommunikationskanaele wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Film, Computer und dergleichen. Gute Gruende sprechen jedoch dafuer, den Medienbegriff weiter zu fassen und zugleich zu spezifizieren: Medien dienen der Unwahrscheinlichkeitsverstaerkung, der Interaktionskoordination und dem alten Wunsch nach Koerperextension. Wenn man Medien so spezifisch begreift, spricht vieles dafuer, im Abendmahl und vor allem im Geld die fruehen Massenmedien zu erkennen, die auch die spaeteren Medien im heutigen Alltagssinne entscheidend mitgepraegt haben.

Mittwoch, 2. Januar, 8.30 Uhr
Blutiges Geld
Bertolt Brecht: Die Heilige Johanna der Schlachthoefe
Aus der Reihe: Geld in der Literatur
Von Eva-Suzanne Bayer

Chicago zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Fleischfabriken schliessen, zigtausend Menschen sind ohne Arbeit. In dieser "Welt voller Unordnung" will Johanna Dark, Leutnant bei der Heilsarmee, "Ordnung schaffen", zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten vermitteln. Aber sie scheitert, denn "der Oberen Niedrichkeit ist ohne Mass", das System, das sie gemacht haben, "tierisch und gewalttaetig".

Donnerstag, 3. Januar, 8.30 Uhr
Diebstahl erster Klasse
Uwe Timm: Kopfjaeger
Aus der Reihe: Geld in der Literatur
Von Eva-Suzanne Bayer

Dreiundzwanzig Millionen Mark haben Peter Walter und sein Kompagnon als Inhaber einer Brokerfirma nicht der Boerse, sondern ihrem eigenen Konto zugefuehrt. Jetzt stehen sie wegen Betrugs und Veruntreuung von Kundengeldern vor Gericht. Uwe Timms Roman "Kopfjaeger" (erschienen 1991) ist jedoch mehr als ein spannender und aeusserst amuesanter Wirtschaftskrimi ueber die zwangslaeufige Unmoral in der Geldgeschaeftswelt. Leichthaendig und unterfuettert mit vielen Geschichten, entwickelt Uwe Timm eine Analogie zwischen Geld und Literatur, Finanzen und dem Geschichten-Erzaehlen, der "baren Muenze" der Realitaet und dem UEberfluss der Phantasie.

Freitag, 4. Januar, 8.30 Uhr
Die Boerse huepft, die Minister wackeln
Von Anselm Weidner

Tempo, Tempo, im Stakkato der Maschinen! Mit einer beispiellosen Rationalisierungswelle stabilisiert sich der Kapitalismus in der gebeutelten Republik, bluehen Wirtschaft und Kultur, wird Berlin in den fuenf Jahren der so genannten Goldenen Zwanziger zur "schnellsten Stadt der Welt" und Welt-Kultur-Metropole. Fuer kurze Zeit ist Deutschland das Experimentierfeld der Moderne: sozial mit dem wachsenden Heer der Angestellten, mit Frauen, die die alten Zoepfe abschneiden, kulturell mit einer sich rasant entwickelnden Massenkultur vom Film bis zu Revuen, mit Dada und neuer Sachlichkeit und einer nuechtern funktionalen Architektur. Aber politisch geht die Entwicklung gleichzeitig nach rueckwaerts, nimmt die Macht der Feinde der Demokratie und der Moderne zu. Frueh rufen sie nach dem Fuehrer, der dem ganzen »Spuk« ein Ende machen soll. Die Weltwirtschaftskrise entzieht der Weimarer Republik endgueltig ihre Legitimation.

Samstag, 5. Januar, 8.30 Uhr
Das neue Geld
Eine O-Ton Collage
von Nikolai von Koslowski

Schon einige Male bekamen die Deutschen in den letzten 100 Jahren neues Geld, nicht nur neue Banknoten und Muenzen, sondern auch eine neue Waehrung. Das erfasst alle, laesst keinen ungeruehrt, vor allem wenn der Wert der Waehrung wechselt. AEngste wurden geschuehrt und Beruhigungen ausgesprochen, und wenn das neue Geld dann da ist, wendet es jeder in seinen Haenden hin und her, dreht die Muenzen dreimal um. Man muss sich schliesslich kennenlernen.

Suedwestrundfunk SWR
Redaktionen SWR2 Wissen
-Schulfunk, Wissenschaft, Bildung-
Redaktionskollegium (Mo, Di, Do, Fr) Detlef Clas, Juergen von Esenwein, Bettina Wenke, Udo Zindel, Anja Brockert Dr. Markus Bohn, Sonja Striegl (Mi), Rudolf Linssen (Sa)
76522 Baden-Baden, Fax: 07221-929-2387
email: wissen@swr2.de
Internet: http://www.swr2.de/wissen


Wednesday 02.January 2002, 20:15
Christian Moos (CTMoos@gmx.de):
Zur "Geldreform" gehört auch eine "Gesellschaftsreform"!! Dazu möchte die Tagung in Saarbrücken (25./26.Mai 2002) beitragen. Mehr unter: "www.gib-Buergerkraft.de"
Sunday 06.January 2002, 23:10
Fritz Schwarz ():
Hallo Geldreformer! Hans aus Kanada flunkert und/oder "färbt schön" im Gästebuch von inwo.de: Hans aus Kanada schrieb: ////In Woergl war sowohl das oesterreichische Bargeld, als auch sein Buchgeld und alle darauf lautenden Geldsurrogate vom Markt verschwunden und die armseligen 5294 Schilling des Woergler Geldes regierten allein und souveraen./// Zitat aus Fritz Schwarz Buch „Das Experiment von Wörgl“ "....Um die ängstlichen Gemüter zum vornherein zufrieden zu stellen, hatte ihnen der kluge Bürgermeister zugesichert, daß das ausgegebene Geld "hundertprozentig gedeckt" sein werde. Die Treuhänder der Nothilfe waren verpflichtet, das Notgeld gegen bar an die Gemeindekasse abzugeben. Dieses Bargeld hatten sie ihrerseits bei der Raiffeisenkasse Wörgl einzuzahlen. Dort, so meint der geneigte Leser vermutlich, blieb es liegen, wie eben eine Deckung der Noten vermutlich liegen bleibt. Aber Alex von Muralt verrät uns: «Wie mir vom Direktor dieser Kasse mitgeteilt wurde, ist dieses Geld in der Form von Sichtwechseln an solide Großisten zum Zinsfuß von 6% weiter verliehen worden!» Und er weiß weiter noch zu berichten: «Diese 6% fließen in toto der Gemeindekasse zu, da die Ortssparkasse für all ihre Arbeit kein Entgelt verlangt, weil es sich um ein Unternehmen gemeinnütziger Art handelt.» Daraus geht hervor, was Dr. A. Hornung und allen den Gelehrten entgangen ist, daß auf diese Weise das Geld, das für die Deckung bestimmt war, dreifach umlief: als Arbeitswertscheine, als Wechsel und als gegen Wechsel ausgeliehenes Geld - womit noch einmal besser erklärt wird, warum das Wirtschaftsleben von Wörgl in dieser Zeit einen so unerklärlichen Aufschwung genommen hat...." Quelle: http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/woergl/alles.htm Grüsse Fritz Schwarz, der sich im Grab dreht
Monday 07.January 2002, 14:59
():

Monday 07.January 2002, 17:49
P. Keller (Bielefeld ):
Lieber Fritz Schwarz, Hans aus Canada ist offenbar sogar in der Lage, Tote auzuwecken... Auch ein erstaunliches Ergebnis... Sie haben aber Recht. Er ist mitunter etwas übereifrig und missionarisch. Das stößt mitunter ab. Schade!
Monday 07.January 2002, 23:48
Fritz Schwarz ():
Hallo P. Keller ............................................................ ............................................................ Eigentlich waren es himmelschreiende Seufzer von lebenden Freiwirtschaftern, die mich von den Toten auferweckten;-). Im Übrigen: In bekannter Art leugnet nun Hans die Quelle zu obigem, verunglimpft die Mitdiskutanten als "dumm", "Unsinn verbreitend". Siehe dazu das Diskussionsforum bei www.systemfehler.de. Traurig ist das, himmeltraurig..... Grüsse Fritz Schwarz
Tuesday 08.January 2002, 11:23
P.Keller ():
Lieber Fritz Schwarz, es gehört zur Tragik der Geldreform, daß ihre Konzepte oft von gesellschaftlichen "Exoten" und "Aussenseitern" vertreten werden. Der etablierte Wissenschaftsbetrieb wendet sich dann mit Grausen und aus Überheblichkeit ab. Der Enthusiasmus der "Exoten" schadet dann mehr als dass er nützt. Sehr traurig und entmutigend! :-( Was kann man nur dagegen tun?
Tuesday 08.January 2002, 20:23
Fritz Schwarz ():
Salü P.Keller Ich weiss es auch nicht genau. Viele Streitereien beruhen m.E. auf Missverständnissen, in der Art, dass wohlwollende Kritik/Argumente/Hinweise als Miesmacherei missverstanden werden. Ein weiterer Punkt ist wohl, dass eigentlich simple logische Gesetzte nicht Allgemeingut sind.Zitat:"...Ein paar Beispiele sind nicht genug... ()... Es gibt in der Logik ein unanfechtbares Grundgesetz: Um eine allgemein- gültige Gesetzmässigkeit zu beweisen, bedarf es eines allge- meingültigen Arguments. Um sie zu widerlegen bedarf es nur e i n e s e i n z i g e n Spezialfalles, in dem die Aussage nicht zutrifft. Solche ein Spezialfall nennt man Gegenbeispiel."(Ende Zitat) Vgl. S.142ff "Mathematik von A bis Z", von Mathe-Prof. William Dunham). Analog gilt bekanntlich in der Naturwissenschaft, dass eine Theorie (oder Aussage, Hypothese etc.) widerlegt ist, wenn man einen einzigen Spezialfall -eben das Gegenbeispiel- findet, in dem die Theorie nicht zutrifft. In diesem Fall muss man entweder die alte Theorie verwerfen und eine neue Theorie suchen, oder die alte "erweitern", damit sie den Spezialfall ebenfalls umfasst...." Trotz all dieser Schwierigkeiten, meine ich wir langsam,langsam vorwärts kommen.Wenigstens bei der Newmoney-Liste, der ich (als Finanzbuchhaltungs-Fritze)angehöre und bei der es u.a. nur so wimmelt von Naturwissenschaftlern. Grüsse Fritz Schwarz PS: Diskussion läuft weiter im Forum von Systemfehler.de
Thursday 10.January 2002, 16:08
Eckhard Siemer ():
Hallo zusammen. Ich bin im lateinischen schrecklich unbedarft. Könnte mir jemand den Gefallen tun und die nachfolgenden Sätze ins deutsche übersetzen ? "Facultas pecuniae bonorum emendorum mutationibus obnoxia est. Minuitur semper cum mercium copia in mercatu rarior fit. Messe tenui pretium panis augetur, i. e. uno nummo homo minorem quantitatem panis emere potest quam antea, quamvis eodem nummo eadem copia argenti insit. Pauper fame laborat, anteactis temporibus cogebatur libertatem suam liberorumque vendere." Eine genaue Übersetzung wäre für mich sehr hilfreich. Die Quelle : Ioannis Pauli Agricolae; In : De Evrone . Ahoi zusammen ... .
Thursday 10.January 2002, 22:57
sebastian gesell (sebastiangesell@hotmail.com):
muchas gracias por estudiar y difundir las ideas de silvio gesell , que no lo dudo contribuiran a salir del estado de oscuridad con el que nos resibe este terser milenio. afectuosamente sebastian gesell
Thursday 17.January 2002, 02:37
John J. Lara A. (multitrueque@yahoo.com):
thanks for your work.
Sunday 20.January 2002, 08:17
Eckhard Siemer (mabat@olis.north.de):
Möglicherweise gibt es ein Problem. Ich erhielt eine "extrem wichtige Warnung" vor einem Virus. Als Absender stand Herr Gauke. Ist das richtig - stimmt das so ? Nun ja. In dem Schreiben wurde mitgeteilt, daß im eigenen System ein Virus gefunden und "entfernt" worden sei. Das dumme war, daß dieser angeblich entfernte Virus sich im Anhang der Mitteilung befindet. Also die Mitteilung ungeöffnet in den Papierkorb werden und mehrfach löschen. Anschließend Compi ausschalten und dann Neustart. Der Virus ist 1 Objekt mit 8 KB. Ich schreib das mal so als Laie, denn der Anhang der Warnmeldung enthielt ganz offenbar wohl einen Virus. Ich grüße euch ganz herzlich .....
Sunday 20.January 2002, 14:28
W. Roehrig (roehrig@geldreform.de):

Lange Nacht im Deutschlandradio am 18.1.2002; 23.05 Uhr:

http://www.dradio.de/dlr/sendungen/langenacht/

"Eine lange Nacht ueber die Welt als Kaufhaus"
Tauschringe, Woergl, Freiwirtschaft, S. Gesell....


Sunday 20.January 2002, 15:18
Hans Wallmann (hanswallmann@web.de):
Bin seit mindestens 20 Jahren regelmäßiger Hörer des DLF. Das spricht für sich, wie ich meine. Die letzte "Lange Nacht" (Zahltag!oder Alles hat seinen Preis) war gut aufgemacht. Warum bringt Ihr das Thema "Natürliche Wirtschaftsweise", "Schwundgeld" usw. nicht einmal am Tage zu günstiger Zeit mit Hörerbeteiligung? Wie soll man so kompliziertes Thema dem normalen Bürger sonst anders verständlich machen? Alles Gute zum 40 -jährigem Jubiläum und viele Grüße Hans Wallmann
Sunday 20.January 2002, 16:48
W. Roehrig (roehrig@geldreform.de ):
Neuer Text auf geldreform.de:

Otto Schily: Flora, Fauna und Finanzen (Auszug ueber alterndes Geld)

Gruss, Wolfgang


Sunday 20.January 2002, 17:28
W. Roehrig ():

Noch ein neuer (+ wichtiger !) Text jetzt online bei geldreform.de:

Dieter Suhr: Geld ohne Mehrwert


Saturday 26.January 2002, 12:39
W.Roehrig ():

Klaus Popp schickte folgenden Hinweis:

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Seminar:

Das Ende der Zinswirtschaft
Grundlagen und Perspektiven einer zukunftsweisenden Wirtschaftsordnung

Freitag 1. bis Sonntag 3. März 2002;
Silvio-Gesell-Tagungsstätte; Wuppertal-Neviges

Geld- und Bodenreformen - nicht ausreichende, aber unbedingt notwendige Entwicklungen für wachstumsneutrale, sozial ausgewogene und nach innen und außen friedliche Gesellschaften. Ein Einsteigerseminar über Ideen und Perspektiven der Geld- und Bodenreform. Behandelt werden die Theorie, die Geschichte und die Strukturen der Geldreform Bewegung. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen und Projekte vorgestellt.

Vorträge am Samstag ab 9.30 Uhr:
# Klaus Popp "Zur Geschichte der Freiwirtschaft"
# Helmut Creutz "Ökonomie ohne Kollaps"

Das Seminar ist so gestaltet, dass es als Tagesveranstaltung sowie als Wochenendseminar genutzt werden kann. Der Freitag Abend steht dem gemütlichen Zusammensein, Kennenlernen und zum Informationsaustausch zur Verfügung. Das Seminar endet am Sonntag mit dem Mittagessen.
Die Teilnahme am Seminar ist kostenfrei.
Beitrag für 2 Übernachtungen und Essen ca. 80 Euro. Anmeldung und weitere Informationen bei

Klaus Popp
Geldreform Büro Düsseldorf
Blasiusstrasse 63
40221 Düsseldorf
Email: klaus.popp@debitel.net


Saturday 26.January 2002, 14:36
W.Roehrig ():

Preisgekroenter Essay von Norbert Olah. Seit heute auf dieser Site.

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/olah/


Friday 01.February 2002, 00:18
Joachim Müller (abraxas3344@web.de):
Guten Tag, Herr Röhrig. Ich bin der Meinung, Ihre Seite ist die beste Informationsquelle, um die heutige Situation in voller Gänze zu begreifen. Heute ist es nahezu unmöglich, sich gegen die allgegenwärtige Ungerechtigkeit zur Wehr zu setzen. Doch dieses Forum bietet wenigstens die Möglichkeit, Demokratie zu leben. Ich habe selbst zum Thema eine - wenn auch sehr pathologische und nicht sehr hintergründige Webseite aufgebaut. Ich versuche, ein wenig BILD - Zeitungs - Lektüre ins Netz zu stellen, um die Leser aufzuwecken. Freilich sind meine Prognosen nur düstere Spekulation, aber aufgrund der Informationen, die ich Ihrer und anderer Seiten - entnehme, sehe ich diese Zukunft so, wie dargestellt. Schauen Sie doch mal auf http://members.tripod.de/extrablatt2004 . Ich habe - Ihre Zustimmung vorausgesetzt - einen Link auf Ihre Seite geschaltet. Einen sehr netten Gruß sendet Ihnen J. Müller
Friday 01.February 2002, 04:30
():
Das haben sie schön gesagt.
Friday 01.February 2002, 12:53
Klaus Zehentner (spieldeinleben@web.de):
Hallo Wolfgang, herzlichen Glückwunsch Ihrer tollen Arbeit die Sie oder Du leisten(leistest). Bin 39 jung und selbstständig. Befasse mich sehr viel mit Persönlichkeitsentwicklung. Mein Leitspruch: Das Leben ist so einfach so einfach dass es viele nicht mehr verstehen. Nach etlichen Seminaren z.B.Alfred Stiellau Pallas befasse ich mich sehr viel mit Leben. Was steckt dahinter,Wer regiert uns usw. stell ich fest und wiederum sehr EINFACH zu verstehen, dass ausschliesslich der Zins mit dem Zinseszinseffekt unser Leben zum negativen beeinflusst. Gerne werde ich euch unterstützen. Es freut mich Sie kennengelernt zu haben. Weiter so! Zehentner Klaus
Saturday 02.February 2002, 00:54
R. Laubis (webmaster@self-go.org):
Geldreform und Steuerreform
Die Realisierung einer Geldreform soll das Problem lösen, dass jeder sein geliehenes Geld unbeschränkt mit Hilfe von Zins und Kündigungsmöglichkeit weiter verleihen kann.
Die Besitzeinkünfte steigen in diesem Fall auf Kosten der Leistungseinkünfte, das Kreditausfallrisiko wird immer schwerer kalkulierbar und die Notenbanken müssen durch eine immer schwierigere Geldverteilungspolitik zugunsten von Privatinstituten verhindern, dass die Entschuldungen durch Insolvenzen sich zu einem Geldcrash steigern.
Da die Summe der Besitzeinkünfte jedoch nie größer als die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit werden können, ist ein Umschwung nur eine Frage der Zeit.
Andererseits wird jede Aufblähung der Kapitalmenge damit gerechtfertigt, dass sie beschäftigungspolitisch sinnvoll ist.
Statt nun den Geldumlauf durch eine Bargeldabgabe zu beschleunigen http://www.nwo.de, gibt es noch die Möglichkeit die Beteiligung der Mitarbeiter an ihrem Unternehmen steuerlich gleichberechtigt zu berücksichtigen.
Dann würden nicht mehr die Auswirkungen, sondern die Ursachen des Verteilungskampfes zwischen Kapital und Arbeit therapiert werden.
Mit einer Devisenumsatzsteuer http://www.ceedweb.org/iirp ist das mit Sicherheit nicht zu erreichen.
Auch mit einer Bodenwertsteuer http://www.henrygeorge.org und einer Vermögenssteuer http://www.taxmoney-notpeople.com kann die Konzentration des Kapitalbesitzes nicht entscheidend gehemmt werden. Neuerdings gibt es viele moderne Steuerrechtler die in einem konsumorientierten Steuersystem http://www.steuersystem.de/reform/30reform.htm das Heil suchen.
Aber durch eine völlige Steuerbefreiung der Kapitalakkumulation entkoppelt sich das Einkommensgefälle noch mehr vom Leistungsgefälle als das bisher leider schon der Fall ist.
Es bleibt somit nur noch ein leistungsorientiertes Steuersystem, das nicht nur das Reineinkommen in der Steuerbemessungsgrundlage umfasst, sondern auch den betrieblichen Aufwand http://www.self-go.org.
Es wäre den Eigentümern dann nicht mehr möglich, die steuerlichen Verpflichtungen die nach den vielen Absetzungs-, Abschreibungs- und Verlustvortragsmöglichkeiten noch übrig bleiben, an sogenannte juristische Personen zu delegieren.
Wednesday 06.February 2002, 00:32
Oliver Cromm (ocromm@yahoo.de):
Uff, endlich. Nach der Lektüre von Peter Kafka, den ich neulich im Radio kennenlernte, suchte ich verzweifelt nach mehr zum Geldproblem, nach weiteren Leuten, die Interesse haben. Du kennst ja sicher auch Kafka, ich hatte wirklich das Gefühl "Schuppen von den Augen" wie schon lange nicht mehr. Über "Silvio Gesell" fand ich dann Deine Seite. Was ich jetzt wissen möchte: gibt es nicht nur Sympathisanten, sondern auch praktische Aktionen, auf Änderungen des Geldsystems hinzuarbeiten?
Friday 08.February 2002, 00:13
Willi ():
Hallo Oliver Cromm: Wende Dich vertrauensvoll an Klaus Popp (Eintrag vom 26. Janunar). Hallo Wolfgang Röhrig: Wer oder was ist die Büchergilde Gutenberg und welche Personen stehen hinter der Preisverleihung an Olah? (Übrigens ist dessen Text eine sehr gelungene Darstellung der längst überfälligen Geldreform.) Nach meiner "düster-pessimistischen" Weltsicht können das doch nur naive Idealisten sein, denn die wirklich Mächtigen dieser Erde würde doch niemals die Überwindung des heutigen monetären Ausbeutungssystems unterstützen - oder täusche ich mich da vielleicht doch ??? MfG Willi
Friday 08.February 2002, 03:43
Eckhard Siemer (mabat@olis.north.de):
Ich glaube, daß die angeblich so Mächtigen das Bargeld abschaffen wollen. Sie, der privare Geldadel, haben sich im Vorfeld der Einführung des Euro ganz klar in dieser Richtung positioniert. Der Grund liegt darin, dieses universale Werkzeug namens Geld mit Namen zu versehen. Dazu muß das anonyme Bargeld natürlich zunächst zum schweigen gebracht werden, denn noch lacht es die Chipkartenproduzenten in aller Regelmäßigkeit aus - insbesondere auch in Deutschland. Unser Anliegen, daß des Umlaufgesicherten Geldes, sollte stets treu zum anonymen Bargeld stehen, damit auch uns das Lachen nicht ausgetrieben werden kann. Das eine Umlaufsicherung dennoch zu bewerkstelligen ist, zeigt die Geschichte. Wie es ohne, oder mit mangelndem Volumen an umlaufender Liquidität aussieht, zeigten die Folgen der Einziehung und Einschmelzung von riesigen Mengen umlaufenden Bargeldes während des 19. Jahrhunderts ( Zerstörung des Lateiner-Bundes ), meint der Oldenburgi und grüßt allseits .... .
Friday 08.February 2002, 17:26
Anton Blöchl (anton.bloechl@t-online.de):
... so laßt uns nach vielem Nach- Mit- und Vordenken nun zum HANDELN kommen! Was haltet ihr von einem Finanz-System-Reform-Kongress? Noch im Jahr 20002 z. B. etwa in der geographischen Mitte Deutschlands (etwa im Congress-Centrum in Würzburg?) mit dem Ziel: Gründung einer Partei!!!!!!!!! GRPD= "Geld Reform Partei Deutschland" (oder so ähnlich). Lassen wir doch die Bürger darüber entscheiden, ob sie eine Systemveränderung (nach einer ausführlichen Information) haben wollen oder nicht und das ganze demokratisch ablaufen!!! Was glaubt ihr, was da in unserem Land los sein wird!? Ich denke: Ein Stockhieb in ein Nest voller afrikanischer Killerbienen ist dagegen eine Lachnummer! Also: Wer hat Mut und ist aktiv dabei????? (Ihr wißt doch: "Handeln ist der Zweck, denn nur mit"Babbeln" kommt man nicht vom Fleck!" Zunächst sollte ein erstes Treffen für ein Aktions-Komitee Ende März 2002 stattfinden! Bitte weitersagen! Danke und Gruß von Anton Blöchl PS: http://zinsenjaodernein.de/
Friday 08.February 2002, 21:47
Wilfried Ertingshausen (myprowert@aol.com):
Ich bin auf der Suche nach einer Erklärung des Begriffes "Blüte" für Falschgeld. Wer kann mir helfen? Danke
Saturday 09.February 2002, 06:40
Eckhard Siemer (mabat@olis.north.de):
Hallo Herr Ertingshausen. Ich glaube die besten Quellenangaben für die Herleitung des Begriffs "Blüte" findet sich in Gerhard Augst Schrift "Knete, Kohle und Moneten - Synonyme für 'Geld' im Deutschen. Enthalten in "Geld : Moos, Zaster, Piepen, Penunzen etc. - interdisziplinär !"; herausgegeben von Karl Riha im Jahre 1998. Freundlichen Gruß ...
Tuesday 12.February 2002, 02:48
Richard and Maria Maguire (unfolding@smartchat.net.au):
We were very impressed with the book when we first read it. We wondered how it would ever get to the changes in our society that would use this approach on a large scale. We were delighted to hear Margarit in Sydney tell her thinking about the possibilities of using it in a small scale for some transactions in country places, and want to look into possibilities for this in Australia. I would like to learn more about anyone who has actually set up this system on any scale in the last few decades for I can see a number of issues that would have to be dealt with do do so that weren't covered in the book or the talk.
Tuesday 12.February 2002, 16:52
Eckhard Siemer (mabat@olis.north.de):
Lieber Wolfgang. Unter www.attac-netzwerk.de/aktuell/wsf_abschluss.php findet sich die Erklärung der sozialen Bewegungen der Welt, welche vom 31.01.02 - 05.02.02 in Porto Alegre tagten. Eigentlich sollte eine solche Abschlußerklärung verhindert werden, um eine Hierarchiesierung der Themen der sozialen Bewegungen zu vermeiden. Doch (auch) die starke Medienpräsenz forderte ihren Preis und so entstand trotz aller Mahnungen dieses Dokument. Meine Bitte an Dich ist deshalb die, ob Du einen Hinweis auf diese Erklärung hier im Gästebuch verlinken könntest ? Viele Grüße ...
Tuesday 12.February 2002, 20:05
Bernd ():
Link funktioniert nicht. ß muss durch ss ersetzt werden, oder letzten Term weglassen und abschluss per Mausklick auswählen. MfG
Wednesday 13.February 2002, 15:30
Wolfgang Roehrig ():

Eckhard u. Bernd:

Habe eure Aenderungen + Anregungen gerade eingepflegt.
Dank + Gruss, Wolfgang


Wednesday 13.February 2002, 17:36
Eckhard Siemer (mabat@olis.north.de):
Hallo Wolfgang. Vielen Dank, das Du die Seite verlinkt hast. Das ist sehr nett von Dir und sicherlich auch wichtig für uns alle. Alles gute und Grüsse an Dich und Bernd .....
Thursday 14.February 2002, 18:50
Klaus Zehentner (spieldeinleben@web.de):
Gratulation! Einfach und verständlich! Weiter so!Anscheinend haben über 90 % der Menschen immer noch nicht verstanden ,dass je einfacher etwas ist, nichts Wert ist. Je komplizierter , desto wichtiger erscheint es!
Thursday 14.February 2002, 20:36
Steffi (misssunnysunshine@web.de):
Ich finde zwar, dass der Artikel "Zins - die Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft" fachlich sehr gut ist, jedoch für schüler schwer verständlich ist und so wäre es sinnvoll, wenn sie den ganzen Text noch einmal mit ein paar mehr und vorallem verständlicheren Erklärungen schreiben könnten. Mit freundlichen Grüßen Steffi
Saturday 16.February 2002, 16:38
Dietmar Klose (rauenhahner-planung@t-online.de):
Finde diese angeotene Literatur zur Problematik des "Geldes" sehr interessant. Ob eine Reform des Geldes aber ausreichen würde stell ich grundsätzlich infrage, da sich immer durch die Hintertür die Machtfrage auf jeder Ebene des Sozialkörpers in verkappter Form einschleicht.
Sunday 17.February 2002, 00:53
Proyecto Trueque (proyectotrueque@hotmail.com):
Silvio Gesell en Español y relacionados Gracias
Monday 18.February 2002, 18:18
W.Roehrig ():

Wissenswertes zum Zinsverbot

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Geschrieben von Popeye im Elliotforum am 17. Februar 2002 21:19:01:

Das Zinsverbot unter Juden begründet sich auf mehrere Stellen im Alten Testament und Talmud - bezieht sich jedoch nur auf Juden. D.h. dies Zinsverbot (aktiv und passiv) galt nicht für Kreditbeziehungen mit Andersgläubigen. Tatsächlich war das religiöse Zinsverbot ohne praktische Relevanz, weil sich die Juden z.B. der Christen oder der Moslems bedienten um das Zinsverbot zu umgehen. Gleichzeitig wurden komplexe Instrumente innerhalb des Judentums entwickelt die das Zinsverbot umgingen. Für das Zinsverbot im Islam gilt ebenfalls: Das Zinsverbot galt nur für (Glaubens) Brüder. Da der Prophet erst 570 geboren wurde, ein Zeitpunkt zu dem das jüdische Zinsverbot längst mit allen Mitteln umgangen wurde, lehnte sich das moslemische Zinsverbot eng an die jüdische Praxis an, obwohl die Formulierungen des Zinsverbotes im Koran deutlich schärfer gefasst sind. Als Konsequenz entwickelte der Islam mehrere höchst spitzfindige Konstruktionen (hiyal), die sich aus einer aneinander gekoppelten Reihe von Rechtsgeschäften zusammensetzen. Jedes einzelne dieser Rechtsgeschäfte war legal, die Summe der einzelnen Kontrakte jedoch war eine Umgehung des Zinsverbotes.
Im Christentum gab es zunächst kein Zinsverbot; die orthodoxe Kirche erlaubte Zinsen in ihrer gesamten Geschichte (offiziell 1 % pro Monat). Die römische Kirche führte zunächst kein Zinsverbot ein. Vielmehr lehnte sich auch die römische Kirche in den ersten Jahrhunderten an das unter Kaiser Justitian im sog. Corpus Juris Civili (ca. 528) codifizierte vornehmlich alte römische Recht an. Erst in Gratian's "Decretum" (etwa 1139-1141 zusammengefasst) gab es ein Zinsverbot, aber nur für Geistliche!! In verschiedenen Konzilen und Dekreten (insbesondere 1179 und 1274) wurde das Zinsverbot verschärft und auf alle Christen ausgedehnt. Die christlichen Kaufleute konnten nun jedoch auf die komplexen Umgehungs-Mechanismen für das Zinsverbot zurückgreifen, das die Juden und Moslems zuvor entwickelt hatten. In der Praxis hat das Zinsverbot in christlichen Welt vielleicht zwei oder drei Jahrhunderte dort Relevanz gehabt wo es um private Darlehen ging. Unter Kaufleuten hatte das Zinsverbot in der christlichen Welt kaum praktische Bedeutung, zumal auch hier galt: Nur unter Christen gilt das Zinsverbot!

Popeye

Quellen:
Marjorie Grice-Hutchinson, Early Economic Thought in Spain, 1177-1740, London, 1978
Thomas Wilson, A Discourse upon Usury, Reprint, London 1925 ursprünglich 1572
The New Palgrave, 4, "Usury", by Henry W. Spiegel
Edmund Schreiber, Die volkswirtschaftlichen Anschauungen der Scholastik seit Thomas von Aquin, Jena, 1913


Tuesday 19.February 2002, 06:04
Wolfgang Roehrig (roehrig@geldreform.de):

Wera Wendnagel schickte folgenden Zeitungsausschnitt. Danke!:

Aus: Contraste, Februar 2002

Alternative zum EURO

„Das Geld muss weg“

Ein Apfel gammelt, Geld nicht. Darum wird der Apfel lieber gleich aufgegessen, Geld aber auf dem Konto gehortet. „Aber Geld muss fließen – wirtschaften“, so die Gründer der Gutscheinwährung Roland. Monatlich verliert der Roland 1 % Wert.

Kerstin Eulitz, Redaktion Bremen-Umland:

Der Roland ist eine lokale Gutscheinwährung und wird seit dem 1. Oktober in Bremen und umzu benutzt. „Der Gutscheinkreislauf soll das regionale Produzieren und Handeln unterstützen. Im Vordergrund steht dabei die Landwirtschaft“, so Manfred Steinbach, Gründungsmitglied des Roland-Regional. Die Gutscheine haben einen Wert von fünf Roland. Dies entspricht fünf Euro und kann in der Geschäftsstelle des Roland-Vereins für nachhaltiges Wirtschaften in Bremen oder auch bei den teilnehmenden Geschäften eingetauscht werden. Derzeit beteiligen sich acht Betriebe und rund zwanzig Verbraucher (Stand Anfang November) an dem Gutscheinsystem. Die Händlerliste findet sich jetzt monatlich unter Kleinanzeigen, Rubrik 8 „Roland“ in der Regionalzeitschrift „Torfkurier“. Durch ein grünes Ladenschild mit dem Roland-Logo sind die beteiligten Geschäfte gekennzeichnet. Vorteil für die Landwirte: ein fester Kundenstamm. Der Roland ist eine Währung mit „Umlaufsicherungsgebühr“. Jeden Monat verliert der Gutschein 1 % seines Wertes, sprich fünf Cent. Auf der Rückseite des eingeschweißten Papiers ist der Wert jedes Monats bis Ende 2002 verzeichnet. Im Dezember 2002 ist er noch 4.45 Roland wert.

Unterstützung für die Bauern

Mit den eingetauschten Geldern sollen speziell die Landwirte unterstützt werden. „Die ersten 1.000 Mark (Stand Ende Oktober), die bisher umgetauscht wurden, liegen noch in der Schatulle. Das ist nicht gesund. Demnächst müssen wir im Verein beraten, wo wir diese investieren“, so Dietlind Ringke. Hiermit gewährt der Roland-Gutscheinring den Bauern zinslose Darlehen. Dadurch erhoffen sich die Gründer eine Förderung der biologischen Landwirtschaft und eventuell Rabatte auf die ökologischen Erzeugnisse. „Leider kaufen Leute mit wenig Geld heutzutage billig ein – nicht ökologisch. Wenn die Bauern durch den Roland die Preise niedriger und stabil halten, kann sich bald jeder gesunde Lebensmittel leisten“, so die Hoffnung von Dietlind Ringke. Der Roland sei stabiler als Euro oder D-Mark, weil er mit Nahrung gekoppelt ist. Den landläufigen Währungen liegen als Sicherheit nur zum Teil (nicht essbare) Goldbarren und sonst ausländische Devisen im Nationalsafe zugrunde. Der Roland wird durch Gemüsekredite abgesichert. Nationale Währungen haben aufgrund der Zinsbelohnung beim Zurückhalten des Geldes Stau-Charakter. Das Tauschmittel wird dem Kreislauf entzogen und gehortet. „Der Roland fließt mit Umlaufsicherung in der Region“, als Gegenpol zu den internationalen Großunternehmen, die sich in der Region ansiedeln, ihre Gewinne aber wo ganz anders investieren.

Zum Gebrauch des Rolands

Gutscheine gelten nur im Zusammenhang mit einem Mitgliedsausweis vom Gutscheinring und Personalausweis. Der einmalige Beitrag für Verwaltungskosten beträgt 10 Euro. Mitgliedskarten sind auf Familienangehörige übertragbar. Das Rücktauschen von Roland-Gutscheinen in Euro ist allerdings nur in Ausnahmefällen gegen einen Unkostenbeitrag von 12 % / für geschäftstreibende Mitglieder 3 % möglich. Der Roland ist genauso steuerpflichtig und erscheint in der Steuererklärung als Euro. „ Das Finanzamt kann nichts dagegen sagen“, so Steinbach. Dietlinde Ringke fügt hinzu: „ Mit dem höheren Umsatz steigert der Roland sogar noch die Steuereinnahmen“.

Kontakt zum Roland

Weitere Infos bei Roland-Regional, Verein für nachhaltiges Wirtschaften, Weißenburger Straße 29, 28211 Bremen oder per Telefon unter 0421 / 491 52 09. Übrigens auch das Torfkurier-Abo kann in Zukunft in Roland bezahlt werden.


Tuesday 19.February 2002, 20:20
Gerd Reinhold (GReinhold@t-online.de):
Werte Diskutanten! Eine Geldreform, isoliert vom ganzen Wirtschafts-, Politik- und Gesellschaftskontext ist gar nicht zu machen und auch gar nicht wünschenswert. Nur ein umfassendes Konzept bietet die Chance auf sinnvolle und erefolgreiche Realisierung auch der/einer Geldreform. Ich denke, daß ich mit meiner Materialsammlung wichtige zusammenfassende Arbeit geleistet habe: www.DritterWeg.de Diskussionswürdig? Kritik willkommen! Freundlich Gerd Reinhold München
Thursday 21.February 2002, 18:32
W.Roehrig ():

Neu auf dieser Site, Dank (!) der Zusendung von Ch. Mensching:

TEOLOGÍA Y ECONOMÍA DE LA LIBERACIÓN: América Latina, 500 años de muerte, despojo y explotación