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In welchem Umfang bereits 1982 für die öffentlichen Schulden Zinsen aufzubringen waren, zeigt der Auszug aus der Regierungserklä ;rung von Bundeskanzler Helmut Kohl. Wie daraus hervorgeht, reicht die jährliche Neuverschuldung kaum noch aus, um die Zinslast zu bezahlen.
Das heißt, unsere Regierenden machen es im Prinzip nicht anders als die hochverschuldeten Entwicklungsländer, die ebenfalls die Zinsen für die Altschulden durch Aufnahme neuer Schulden finanzieren. Und auch nach 1982 hat sich daran nichts geändert: Die aufgenommenen neuen Schulden der Regierung entsprachen der Höhe der zu leistenden Zinsen.
Inzwischen (Ende 1995) ist die öffentliche Verschuldung mit über 2000 Mrd auf das Dreifache der Größe von 1982 angestiegen. Und während vor 20 Jahren der Posten "Zinsen" im Etat des Bundes kaum zu finden war, rangiert er inzwischen auf dem zweiten Platz und hat damit die Ausgaben für die Verteidigung überholt.