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Ausstellung von Helmut Creutz: Gerechtes Geld - Gerechte Welt


B5

Ständig positive Zinsen, vor allem in Verbindung mit hohen Inflationen, führen am Ende immer zu Währungs und Wirtschaftskrisen, zum Zusammenbruch der Konjunktur mit Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit und Armut aber führen zur Verzweiflung. Diese wiederum ist der beste Nährboden für alle Arten von Radikalismus. Das gilt nicht nur für die Entwicklungsländer, sondern für alle Nationen.

Auch die große Rezession Anfang der 30er Jahre war entscheidend geldordnungsbedingt, wobei der Börsencrash 1929 wie auch die Bindung des Geldes an das Gold eine Rolle spielte. Da mit den Schulden und Reparationsrückzahlungen die Goldreserve der damaligen Reichsbank verringert wurde, verringerte man auch die umlaufende Geldmenge, mit der Folge einer deflationären Rezession. Die hungernden Arbeitslosen suchten damals ihr Heil bei radikalen Parteien, eine Gefahr, die auch heute wieder droht.

Ohne jene große geldordnungsbedingte Rezession Anfang der 30er Jahre, wäre uns wahrscheinlich der letzte Krieg erspart geblieben.


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Dieser Text wurde im Juli 1997 ins Netz gebracht von: W. Roehrig. Weiterverbreitung ausdrücklich erwünscht.
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