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Ausstellung von Helmut Creutz: Gerechtes Geld - Gerechte Welt


A. Geld und Gerechtigkeit

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Obwohl wir täglich mit Geld umgehen, ist unser Wissen darüber meist unzureichend. Wir sehen Geld im allgemeinen nur als neutrales Tausch- und Verrechnungsmittel, von dem keine negativen Wirkungen auszugehen scheinen. Daß unser Geld darum mit Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu tun haben soll, wird manchen überraschen. Doch diese Verknüpfung wird bereits deutlicher, wenn man Ungerechtigkeit, Unfrieden und Umweltzerstörung mit Geld bzw. der Geldordnung und ihren Auswirkungen in Beziehung setzt.

Auch der Volksmund bietet zur Genüge Anlaß, Geld skeptisch zu hinterfragen: "Geld verdirbt den Charakter", "Bei Geld hört die Freundschaft auf" oder "Wer viel Geld hat, kriegt noch mehr hinzu".

Noch provozierender ist der Spruch "Geld regiert die Welt", den es in vielen Sprachen gibt. Denn wenn das stimmt, sind alle unsere Staatsformen und Regierungen fragwürdig. Das gilt auch für die Demokratie.


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Dieser Text wurde im Juli 1997 ins Netz gebracht von: W. Roehrig. Weiterverbreitung ausdrücklich erwünscht.
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