Wie inzwischen bekannt wurde, ist als Programmdirektor der US- amerikanische Publizist und frühere NBC-Korrespondent Peter Laufer vorgesehen. Als Moderatoren sind bisher der Publizist Henryk M. Broder, der Kabarettist Martin Buchholz und der Psychologe Manfred Schönebeck im Gespräch. Nach Angaben des Gründungsgeschäftsführers Claudio Funke wird der Sendestart um fünf Wochen auf Mitte Juli verschoben.
Das News-Talk-Radio wird nach MABB-Beschluß die Frequenz 93,6 MHz erhalten, auf der zur Zeit Radio France Internationale (RFI) sendet. RFI bekommt die neue Frequenz 106,0 MHz. Außerdem beschloß der Medienrat, die Frequenz 101,3 MHz dauerhaft an Klassik-Radio zu vergeben.
Das geplante gemeinsame Informationsprogramm von SFB und ORB erhält am Standort Belzig die Frequenz 100,2 MHz, in Cottbus/Calau die Frequenz 104,4 MHz. Die dort bisher genutzte Frequenz 93,4 MHz bleibt bis zum Aufbau von Sendeanlagen für die Versorgung der sorbischen Bevölkerung dem ORB für die Sendezeiten des sorbischen Programms zugewiesen. Das Deutschland-Radio erhält für das Programm »Deutschlandfunk« in Cottbus (Stadt) die Frequenz 88,6 MHz, in Angermünde die Frequenz 105,2 MHz.
An die kommerziellen Veranstalter r.s.2 und Berliner Rundfunk werden Brandenburger Frequenzen vergeben, nachdem beide zugesagt haben, zusätzliche »programmliche und medienwirtschaftliche Leistungen« im Land Brandenburg anzubieten. r.s.2 erhält die Frequenz 93,4 MHz in Cottbus/Calau zu den Zeiten, in denen das sorbische ORB-Programm nicht ausgestrahlt wird, und eine Frequenz in Angermünde. Der Berliner Rundfunk sendet künftig auch auf 102,2 MHz in Cottbus/Stadt und auf je einer Frequenz in Angermünde und Frankfurt/Oder. Für Frankfurt/Oder behält sich der Medienrat vor, eine Stunde täglich an die Europa-Universität Viadrina zu vergeben. (mr)