Promovieren in Deutschland

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International Max Planck Research Schools

Über die International Max Planck Research Schools

(Quelle: http://www.mpg.de/instituteProjekteEinrichtungen/schoolauswahl/researchSchools/index.html )

Die Zukunft vorbereiten - den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern

Die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist von elementarer Bedeutung für die Zukunft von Wissenschaft, Forschung und Innovation in Deutschland. Die Max-Planck-Gesellschaft hat daher gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz eine Initiative zur Nachwuchsförderung gestartet: die International Max Planck Research Schools (IMPRS). Diese bieten besonders begabten deutschen und ausländischen Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich im Rahmen einer strukturierten Ausbildung unter exzellenten Forschungsbedingungen auf die Promotionsprüfung vorzubereiten.


Die International Max Planck Research Schools sind Zentren wissenschaftlicher Exzellenz auf innovativen und interdisziplinären Forschungsgebieten wie Molekularbiologie, Neurowissenschaften, Informatik, Demografie, Plasmaphysik und Polymerforschung. Im Wintersemester 2000/2001 gingen die ersten gemeinsamen Research Schools an den Start - als Kooperationen von Max-Planck-Instituten und deutschen, zum Teil auch ausländischen Universitäten und anderen Forschungsinstitutionen.


Die International Max Planck Research Schools sind ein Angebot für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die zwischen dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss und der Promotion stehen. Sie streben an, durch ein erstklassiges, interdisziplinäres Ausbildungsangebot, wissenschaftliche Schwerpunktbildung, thematische Verzahnung der einzelnen Promotionen und durch die enge Zusammenarbeit von Doktoranden und ihrer Betreuer einen wissenschaftlichen Mehrwert zu erzeugen.


Ein Schwerpunkt liegt auf der internationalen Zusammenarbeit: Die Research Schools wollen insbesondere ausländische Bewerberinnen und Bewerber für eine Promotion in Deutschland gewinnen, sie mit den Forschungseinrichtungen vertraut machen und ihr Interesse für eine spätere Tätigkeit in oder Kooperation mit deutschen Forschungsinstituten wecken. Die Hälfte der Studentinnen und Studenten soll daher aus dem Ausland kommen. Die Promotionsprüfung legen sie wahlweise an einer deutschen oder an ihrer Heimatuniversität ab.


Es wurden bereits 28 International Max Planck Research Schools initiiert, an denen 34 Max-Planck-Institute und entsprechend viele Fakultäten und Universitäten beteiligt sind. Die Partner finanzieren die Research Schools, teilweise unter Einwerbung von Drittmitteln.


Eine wissenschaftliche Kommission der Max-Planck-Gesellschaft und der Hochschulrektorenkonferenz hat alle Vorhaben geprüft. Die Research Schools sind zunächst für eine Dauer von sechs Jahren eingerichtet; nach vier Jahren werden sie evaluiert. Auf Basis der Empfehlungen der Kommission ist eine Verlängerung um sechs Jahre möglich. Weitere International Max Planck Research Schools sind in den nächsten Jahren geplant - ein Beitrag, Nachwuchstalente vermehrt zu fördern und den Forschungsstandort Deutschland zu stärken.


© 2003, Max-Planck-Gesellschaft, München



    PGDok der GEW: Promovieren in Deutschland 10.12.03
    Verbesserungen und Ergänzungen an jmoes@gmx.de