Beitrag zur Gartenkonferenz 2000
Perspektiven der Garten- und Kleinstlandwirtschaft in Stadt und Land - zur sozialen und ökologischen Notwendigkeit einer "weiblichen Ökonomie"  vom 21. - 25. Juli 2000 in Berlin, AG Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land, C/O Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie, Elisabeth Meyer-Renschhausen,  gartenkonferenz@gmx.de , http://userpage.fu-berlin.de/~garten/

 
 
 
 
 

Heide Inhetveen
Georg-August Universitaet Göttingen,
Institut fuer Rurale Entwicklung

Hortikultur - Abbild und Vorbild für vorsorgendes Wirtschaften

"Traum und Erinnerung, Wunsch und Hoffnung, Gleichnis und Sinnbild des Menschen sehen aus wie Gärten." (Rudolf Borchardt) Schon immer waren und noch immer sind Gärten an vielen Orten der Welt elementar für die menschliche Daseinsvorsorge und Existenzsicherung. Aufgrund einer besonderen Schnitt-stellen-Charakteristik kann der Garten sogar als ein "totales gesellschaftliches Phänomen" im Sinne von Marcel Mauss aufgefaßt werden. Er ist einerseits ein Abbild gesellschaftlicher Realität in sozialer, ökonomischer, ökologischer wie kultureller Hinsicht. Andererseits bewahrt, enthält und erneuert er für die Gärtnerinnen und Gärtner wichtige Potentiale zur Überwindung individueller oder gesellschaftlichen Krisen und zur Visualisierung einer anderen Zukunft. Insofern sind Gärten nicht nur ein Abbild gesellschaftlicher Verhältnisse, sondern können auch als Vorbild für alternatives Handeln betrachtet werden. In dem Tagungsbeitrag soll anhand der ländlichen Nutzgartenwirtschaft das Konzept des Vorsorgenden Wirtschaftens vorgestellt und auf die Bedingungen seiner gesellschaftlichen Umsetzung hin überprüft werden.
 

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Stand: 20.9.2002