Das Thema: Wissenschaftswoche

6. Forschungsmarathon


Nach der ersten Wissenschaftswoche im Jahr 1990 hätte wohl kaum jemand etwas darauf gewettet, daß die Wissenschaftswoche sechs Jahre später zu einer schon fast selbstverständlichen Einrichtung des Fachbereichs geworden ist. Die diesjährige Wissenschaftswoche besteht, ähnlich wie in den Vorjahren, aus einer Posterausstellung, einem Symposium, der Verleihung der Wissenschaftspreise sowie der Herausgabe des Jahrbuchs des Fachbereichs.

Zeitlich eng verknüpft mit der Wissenschaftswoche ist das Jahrbuch, das diesmal in zwei Bänden erscheint. Band 1 enhält ganz kurze Selbstdarstellungen aller Wissenschaftlichen Einrichtungen, Abteilungen und Arbeitsgruppen. In Band 2 ersc heinen über 200 begutachtete wissenschaftliche Kurzartikel. Die Jahrbücher haben in diesem Jahr die besondere Funktion, das gegenseitige Kennenlernen der vielen Arbeitsgruppen des vergrößerten Fachbereichs zu erleichtern. Hierzu dient u.a. in Band 1 die Nennung der wichtigsten drei Publikationen jeder Arbeitsgruppe und in Band 2 ein nach Institutionen und nach vorhandenen Kooperationspartnern strukturiertes Verzeichnis.

Die Posterausstellung der besten Artikel des Jahrbuches ist auf 50 vergrößert worden, und die Zahl der Wissenschaftspreise stieg auf 15. Die Posterausstellung ist speziell auch für Studenten gedacht, die sich hier über möglich e Doktorarbeitsthemen informieren können. Nur am Rande sei bereits erwähnt, daß für das nächste Jahr auch Veranstaltungen zum Thema "Lehre und Studium" geplant sind. Die Prämierung der 15 besten für das Jahrbuch eingere ichten Kurzartikel ist zwar nicht mit einem Geldpreis verbunden - die Autoren erhalten lediglich Urkunden -, trotzdem erfreut sich dieser Preis inzwischen eines guten Ansehens. Die Auswahl ist relativ aufwendig: Zunächst hat ein 12köpfiges Gutac htergremium aus allen wesentlichen Gebieten des Fachbereichs aus 226 eingereichten Beiträgen die schon oben genannten 50 besten Artikel ausgewählt. Dann haben neun externe Gutachter die besten 15 Beiträge aus diesen 50 bestimmt.

"Vom Gen zur Therapie" heißt das diesjährige Symposium der Wissenschaftswoche. Als Vorinformation und hoffentlich anregende Appetithappen für den Besuch des Symposiums (siehe Programmkasten) stellen zwei der insgesam t sieben Referenten, Dr. Frank Kalkbrenner und Prof. Martin Paul, ihr Thema auf den folgenden Seiten näher vor.


Vorsitzender der Forschungskommission: Michael Fromm, Professor für klinische Phamakologie

Ursprünglich war noch ein zweites, hochschulpolitisches Thema für die Wissenschaftswoche geplant. Die Situation nach der Wahl in Berlin hat jedoch dazu geführt, daß keiner der von uns angesprochenen Politiker Neigung zeigte, bei uns zu sprechen, so daß wir auf diesen Teil verzichtet haben. Dies hat vielleicht auch sein Gutes, da ja inzwischen von der politischen Seite bindende Vorgaben in Form des UniMed-Gesetzes gemacht sind, und es jetzt Aufgabe des Fachbereichs selbst war, eine konkrete, langfristige Rahmenplanung für Schwerpunkte und Struktur vorzunehmen. Dies hat der Fachbereich in kompetenter und umfassender Weise getan: Am 14. November wurde eine solche Rahmenplanung fast einstimmig vom Fachbereichsrat verabschied et. Ein ausführlicher Artikel über die beschlossene Rahmenplanung wird im Januar-Heft der Ihre Meinung:

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