Tag der offenen Tür

Blicke hinter die Kulissen


Medizin zum Anfassen hieß das Motto auf dem Campus des Universitätsklinikums Benjamin Franklin am 31. August. An die 10.000 Menschen strömten zwischen 14 und 18 Uhr in das Erdgeschoß des Klinikums, wo sich 23 klinische Abteilungen und 21 wissenschaftliche Institute zusammen mit anderen Einrichtungen des Fachbereichs - von der Apotheke über die Druckerei bis hin zu den Forschungswerkstätten - repräsentierten. Mediziner zeigten, wie Nierensteine zertrümmert werden, wie ein Herzschrittmacher funktioniert und gaben auch Besuchern die Möglichkeit, einmal an einem Gehirnmodell zu operieren.

In den Hörsälen West und Ost referierten 16 Wissenschaftler unter anderem zu Themen wie Rinderwahnsinn, Brustkrebs, Schlafforschung, Herzinfarkt und Naturheilverfahren. Als großer Publikumserfolg erwiesen sich die Führungen durch den OP. Innerhalb der ersten Stunde waren sämtliche Besichtigungen ausgebucht. Doch für alternative Einblicke war reichlich gesorgt: so z.B. in die Frühgeborenenstation, in den Rettungshubschrauber, in das Zentrallabor oder aber in die Bettenzentrale. Groß war die Resonanz auch bei den zahlreichen kostenlosen Gesundheits- und Vorsorgetests: Von der Allergie- und Heuschnupfendiagnostik, der Knochendichtemessung, Hirnleistungstests bis hin zu EKG und Hautkrebsvorsorge.

Bereits um 13 Uhr hatte der Klinikumsvorstand Politiker aus dem Abgeordnetenhaus und von der Steglitzer Bezirksverordnetenver-sammlung sowie Pressevertreter zu einer VIP-Runde eingeladen. Die Politiker waren von der Präsentation des Leistungsspektrums ebenso begeistert wie über das große Engagement der Mitarbeiter. Auch die Klinikumsköche, die rund um den Innenhof mit amerikanischen Spezialitäten aufwarteten, hatten regen Zulauf. Und die kleinen Besucher hatten viel Spaß - mit einer eigens in leuchtendem Pink eingegipsten Hand und einer Waffel in der anderen Hand kann man eben nicht jeden Tag herumlaufen.

Felicitas Wlodyga


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