Europa-Symposium zum Abschied

Fünfundsechzig und kein bißchen leise


Hartmut Jäckel Michal Reiman Fritz Vilmar Helmut Wagner Klaus Hänsch

Mit einem Symposium zu den "Chancen der Demokratie im Zuge der osteuropäischen Transformation und der europäischen Integration" verabschiedete das OSI am 12. und 13. Januar vier altgediente Politikwissenschaftler in den Ruhestand, die die Altersgrenze zum Teil schon längst erreicht hatten.

Von Ruhe kann bei Hartmut Jäckel, Helmut Wagner, Fritz Vilmar und Michal Reimann allerdings keine Rede sein. Im Gegenteil! Sie mischen sich weiter fleißig ein in die aktuellen politischen Diskussionen. Unbelastet von beruflichen Verpflichtungen - nicht nur in der Lehre - holt der eine oder andere jetzt nach, was er sich schon längst vorgenommen hatte. Bücher schreiben zum Beispiel, die man schon längst geschrieben haben wollte. Und daß sie einen Teil des Programm, das zu ihren Ehren veranstaltet wurde, selbst bestritten, ist denn auch weniger dem Umstand zuzuschreiben, daß die FU auch an Festveranstaltungen sparen muß, sondern vielmehr auf die fachliche Kompetenz der agilen Pensionäre zurückzuführen.

Gleichwohl hatte die FU nicht versäumt, aus gegebenen Anlaß ein externes Highlight zu setzen. Aus Straßburg war der Präsident des Europäischen Parlaments, Prof. Dr. Klaus Hänsch, angereist. Der Gast warnte in seinem Vortrag vor einem "neuen Nationalismus", der sich im veränderten Meinungsklima in Europa breitmache, und sprach sich nachhaltig für die geplante Osterweiterung der EU aus. Letztere sei weder "wirtschaftlich noch institutionell zum Nulltarif zu haben".

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