Keine Überraschungen gab es bei den Vizepräsidentenwahlen an der FU am 4. Juli. Erwartungsgemäß wurden die von FU-Präsident Gerlach vorgeschlagenen Kandidaten vom Konzil gewählt.
Der Gerichtsmediziner Prof. Dr. Volkmar Schneider (55) ist neuer Vizepräsident der FU für den medizinischen Bereich. Er wurde mit 36:24 Stimmen gewählt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Volkmar Schneider ist seit 1982 Direktor des Landesinstituts für gerichtliche und soziale Medizin Berlin, seit 1983 C4-Professor und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der FU und seit Anfang 1994 auch kommissarischer Leiter des Instituts für Forensische Psychiatrie der FU. Bis Ende März 1995 war er außerdem Vorsitzender der gemeinsamen Kommission der drei humanmedizinischen Fachbereiche an der FU und zuletzt - seit April '95 - auch Mitglied des Akademischen Senats.
Ebenfalls konkurrenzlos ging der bisherige Vizepräsident für die Geistes- und Sozialwissenschaften, der Politologe Prof. Dr. Werner Väth (49), in das Rennen um eine der drei noch zu besetzenden Vizepräsidentenpositionen. Werner Väth ist seit 1981 Professor an der FU. Er erhielt 41 Stimmen.
Gegen den Physiker Prof. Dr. Günter Kaindl (55), von Gerlach als dritter Kandidat vorgeschlagen, unterlag der auf Vorschlag der GEW/ÖTV-Mittelbau-Initiative für das naturwissenschafliche Vizepräsidentenamt kandidierende Humanbiologe Prof. Dr. Carsten Niemitz (49). Kaindl erhielt 35, Niemitz 24 Stimmen. Günter Kaindl ist seit 1976 Professor am Fachbereich Physik der FU und war von 1984 bis 1987 dessen Dekan. Von 1985 bis 1987 gehörte er auch dem Akademischen Senat der FU an.
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