Präsidentenwahl an der Freien Universität Berlin

Johann W. Gerlach und Klaus Dietz im Amt bestätigt



In der Stunde der Wahrheit: Gespannt verfolgen die Kandidaten Gerlach und Dietz den Gang der Konzilsmitglieder zur Wahlurne.

Mit Zweidrittelmehrheit (40:19) hat das Konzil der Freien Universität am 13. Juni den bisherigen Präsidenten Prof. Dr. Johann W. Gerlach (57) in seinem Amt bestätigt. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.

Gerlach, der 1967 an die FU kam, sich 1971 habilitierte und seit 1972 Professor für Bürgerliches Recht, Handelsrecht und Zivilprozeßrecht ist, war 1982 erstmals als Erster Vizepräsident Mitglied der Hochschulleitung. 1991 wurde er in Nachfolge von Prof. Dr. Dieter Heckelmann Präsident der Freien Universität. Hatte sich Gerlach, der Mitglied des linksliberalen Dienstagskreises ist, damals noch gegen einen Kandidaten der konservativen Liberalen Aktion durchgesetzt, so wurde seine erneute Kandidatur auch von der Liberalen Aktion unterstützt, die auf einen eigenen Kandidaten verzichtet hat.

Prof. Dr. Klaus Dietz (59), seit 1977 als Professor für Historische Englische Sprachwissenschaft und Literatur des Mittelalters an der FU tätig, wurde 1992 zum Ersten Vizepräsidenten gewählt. Auch er wurde ohne Gegenkandidaten zur Wiederwahl nominiert und vom Konzil mit 31:29 Stimmen im Amt bestätigt.

Die Ergebnisse gelten als Bestätigung für die seit vier Jahren an der FU praktizierte gruppenübergreifende Zusammenarbeit von konservativen und linken Gruppierungen.


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