Acht Mannschaften, so viele wie noch nie, konnte Gastgeber Prof. Dr. Albrecht Randelzhofer dieses Jahr bei der deutschen Ausscheidung des Philip-C.-Jessup-International-Law-Moot-Court-Competition im Clubhaus der Freien Universität Berlin begrüßen, darunter die Berliner Jurastudenten Katharina Boesche, Dennis Döpfer, Friederike Hartmann, Boris Kuntze und Stephanie Roßdeutscher.
An diesem größten und traditionsreichsten englischsprachigen Völkerrechtswettbewerb nehmen Studenten aus rund 50 Staaten der Welt teil. Seit mehr als 15 Jahren gibt es in Deutschland eine nationale Ausscheidung, in der die Mannschaft ermittelt wird, die zum Finale in die USA reist. Bislang war dies entweder das Berliner oder das Kieler Team. Entsprechend groß war die Spannung, als sich in der nationalen Endrunde ausgerechnet diese beiden Universitäten gegenüberstanden.
Höflich, aber bestimmt und mit Leidenschaft stritten die Studenten vor einem akademischen Internationalen Gerichtshof darüber, ob dem Staat Behestoon nach der Errichtung eines Staudamms und der Einleitung giftiger Substanzen in den Ozoonio-Fluß durch seinen Nachbarn Agistanus Schadenersatzansprüche wegen der Umweltschäden zustehen.
Beide Mannschaften argumentierten so überzeugend, daß der mit ihrer Exzellenz Frau Ministerin Dr. Aziza Fahmi, First Secretary Harold Foster und Prof. Dr. Matthias Pechstein prominent besetzten Richterbank die Entscheidung sehr schwer fiel. Die Richter überlegten sogar zu würfeln. Doch schließlich entschieden sie sich für eine Abstimmung, die mit 2:1 Stimmen zugunsten der Kieler Mannschaft ausfiel.
Marko Baumert
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