North 1992
North, Michael:
Kunst und Kommerz im Goldenen Zeitalter.
Zur Sozialgeschichte der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts.
Köln: Böhlau 1992.
Auf dem Rückendeckel stellt sich der informative schmale Band wie folgt vor:
Die Niederlande waren im 17. Jahrhundert ein Land der Superlative: jährlich wurden
70000 Bilder gemalt, 110000 Stück Tuch produziert und 200 Millionen Gulden an
Volkseinkommen erwirtschaftet. Hinter diesen nackten Zahlen verbirgt sich eine
Gesellschaft, die im damaligen Europa ihresgleichen suchte. Die höchste Urbanisierung,
die geringste Zahl an Analphabeten, der ungewöhnlich grosse Kunstbesitz, das ausgebaute
soziale Netz und die religiöse Toleranz sind nur einige der Phänomene, die die
Einzigartigkeit der Niederlande im "Goldenen Zeitalter" ausmachten. Der Autor
untersucht die verschiedenen Entwicklungen auf ökonomischem, sozialem und
künstlerischem Gebiet sowie deren Wechselwirkungen. Zugleich bietet er
eine Gesamtschau der niederländischen Kunst-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte
des 17. Jahrhunderts.
Das Bändchen gliedert sich in folgende Kapitel:
- Deutungsversuche
- Die niederländische Wirtschaft
- Die niederländische Gesellschaft
- Rekrutierung und soziale Stellung der Kunstmaler
- Auftraggeber und Kunstmarkt
- Sammlungen und Sammler
- Kunst und Kommerz