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Der Teltow ist eine Landschaft im südlichen Berlin und anschließenden Brandenburg und zugleich der Name einer Stadt in dieser Landschaft. Er wird von der Spree im Norden, der Nuthe im Westen, der Dahme im Osten und dem Baruther Urstromtal im Süden begrenzt.

Ersterwähnung und Bedeutung des Names

Der Teltow wurde 1232 im Verlauf der mittelalterlichen Ostkolonisation erstmals urkundlich erwähnt. Der polabisch-slawische Name Teltow ist wahrscheinlich als "Land an der Telte" zu deuten, wobei heute die Telte (Bäke) nur noch als Teltow-Kanal erhalten ist. Der Namensbestandteil Telte ist wahrscheinlich sogar germanischen Ursprungs und wurde in das Slawische übernommen (Schlimpert, 1972, Bohm, 1978). Der Name der Landschaft ist also offensichtlich älter als die Stadt gleichen Names. Dabei ist allerdings zu beachten, daß der Name Teltow zunächst nur den Westteltow bezeichnete, der schon früh (wahrscheinlich bereits zum Ende des 12. Jahrhunderts) von der Kolonisation erfaßt wurde.

Die politische Einheit Teltow

Der Teltow war nie eine geschlossene politische Einheit. Stets gehörten noch kleinere Gebiete zum "territorio" Teltow, die nicht zur geomorphologischen Teltowhochfläche gehören. Es erscheint daher am einfachsten, "den" Teltow als das "territorio" Teltow aufzufassen, wie es Bohm (1978) abgebildet hat (siehe Karte).

Die Landschaft Teltow gehört heute zu den Kreisen Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark und zum Landkreis Dahme-Spreewald (alle Lkr. Land Brandenburg) sowie der nördliche Teil zum Land Berlin.


©Theo Engeser und Konstanze Stehr, Jühnsdorf, 1999-2003