1 (Beispiel: Krankheiten bei Menschen)

Votivtafel in Sammarei, Niederbayern, 1646.
Öl auf Holz, 275 x 190 mm, in Profilrahmen eingesetzt.
Sammarei (Chorwand Tafel 3).
Inventar/Dia Nr. 7 Bayerischer Landesverein für Heimatpflege München.
Bemerkung: Das Mirakel ist auch aufgenommen in Regineberto Schuel, Wolriechender Marianischer Quitten-Apffel/ Das ist: Denckwürdige Gnaden-Geschichten/Welche die gecrönte Jungfrau Maria zu Sammarey der bedrangten Welt erwiesen, Regensburg 1707, S. 17.

Vor stimmungsvoller, weiter Flusslandschaft mit Bergen im Hintergrund und teils dürrem Baumwerk am Bildrand rechts und links im Vordergrund kniet, im Profil gegeben, ein bärtiger Mann in dunkler Kniehose, kurzem Umhang und weissem Spitzenkragen, vor sich auf dem Boden den Hut, in den gefalteten Händen einen Rosenkranz.

Darunter füllt knapp die Hälfte der Tafel folgende Inschrift auf weissem Grund:

Alhie hero hat sich Verlobt mit disem Täfel Zu den dem wierdigen Gotshavss nach Samerey der Erbar Vnd Wolgeacht Andare Harer Bürger Vnd Weisspier Zäpfler in Griespach. Von Wögen seines grossen schmerzen halber. Wölcher ehr in Khopf hat gehabt. Avf disse Verlobnvss, ist ehr alss dan hernach Bösser worden. geschechen im 1646. Jahr.