Bebildertes Stichwortskript zum Vorlesungsteil 8:
Kreide
von Reinhold Leinfelder, LMU
8. Kreide
Weitere Abbildungen zu diesem Teil finden Sie im pdf-Schwarz-Weiß-Skript (pdf, 1,9 MB) sowie insb. unserem pdf-Farbskript, Teil 1, Organismen (pdf, 1,4 MB) und Teil 2, regionale Beispiele (pdf, 1,8 MB)
Gliederung
8.1. Lebewelt: Mischung alt (Ammoniten, Dinosaurier) / modern: Blütenpflanzen, Plankton
Pelagisches Ozeanleben:
1) Nannoplankton (kalkiq)
hierzu gehören die gesteinsbildenden Coccolithen (--> Schreibkreide) (Coccolithophoriden: Chrysophyta, Goldalgen): wichtig auch für Biostratigraphie
- Die Blütezeit war ab krm, der Entwicklungshöhepunkt wurde mit der Schreibkreide im Turon -Maastrich erreicht. z.B. S - England - Normandie - Pariser Becken - S - Baltikum - z.T. Moskauer Becken und N - Amerika, - Rügen
- Diese Gesteine wurden schließlich auch namensgebend für die Kreide, obwohl diese nur nördlich außerhalb der Tethys zu finden sind (ähnliche Fazies z.T. Nordamerika)
2) Diatomeen entfalten sich explosiv--> auch für Biostratigraphie (auch festland)
3) Planktische Foraminiferen: z.B. Globigerinen (Schraubenkammerlinge), Globotruncanen
(in der kro gab es wieder Großforaminifen (z.B. Orbitolinen) (jedoch nicht planktisch)
Schwimmende marine Räuber
1. Cephalopoden: Ammoniten: wichtige Leitfossilien; am Ende der kr starben sie aus. Viele heteromophre Formen.
Phyloceratina: Trias O.Kreide
Lytoceratina: U.Jura O.Kreide
Ammonitina: U.Jura O.Kreide
Ancyloceratina: O.Jura O.Kreide (heteromorph).
z.B. entrollt (Scaphites), orthocon (Baculites),trochospiral entrollt (Turrilites).
z.T. sehr große Belemniten, O.Kreide Leitfossilien.
2. Reptilien: größte schwimmende Räuber:
- Plesiosaurier (> 10 m)
- Mosasaurier (> 15 m): Rieseneidechsen, evtl. Ammonitenräuber
- (auch zum ersten Mal marine Schildkröten: Archelon, 4 m; wohl Pflanzenfresser).
3. carnivore Fische: wichtig bereits moderne Knochenfische (Teleosteer: symmetr. Schwanz, runde Schuppen, kurze Kiefer); Haie ähnlich heute.
4. Tauchvogel Hesperornis: Fischfänger.
Marines Benthos (Auswahl)
Seeigel: ab Turon v.a. irreguläre wichtig; grabend, z.B. Micraster., z.T. Leitformen.
Benth. Foraminiferen: Orbitolinen, (s.o.)
Bivalven:
- Zunehmend heterodonte grabende Bivalven (ab O.Kreide känozoischer Aspekt)
- Rudisten: pachydonte Muscheln, Tithon O.Kreide, aus Diceraten. Assymetrische Schalen, starkes Höhenwachstum, oft Alveolarbildung, Riffbildung, oft festzementiert (mit rechter Klappe)., auch Liegeformen. Evtl. symbiontisch mit Algen.
- Eingerollte Formen: z.B. Requiena, Toucasia
- Gestreckte Formen: Hippuriten (Turon-Maastricht), mit Zahnzapfen, Radioliten (Santon bis Maastricht), mit Poren im Deckel.
- In Oberkreide fast häufiger als Korallenriffe. Waren wohl an andere Milieus angepasst (erhöhte Salinität, Wassertemperatur, Sed.rate, Nährstoffrate??).
Korallen: durchgehend vorhanden, auch Riffe. Riffe v.a. in U. Kreide sowie oberster Oberkreide, aber auch zusammen mit Rudisten. Schon moderner Typ: Korallen-Corallinaceen-Riffe (v.a. ab O. Kreide).: neu: inkrustierende Corallinaceen (coralline Rotalgen, Melobesien). Ab O.Jura in Vorläufern vorhanden. Wichtige Riffbinder, halten hohe Wasserenergie aus.
Kieselschwämme: nochmals gewisser Höhepunkt, jedoch wenig Kieselschwamm-Mounds; wandern eher ins tiefere Wasser ab.
Insgesamt: viele neue Bodenräuber:
- Krabben (starke Entwicklung)
- Carnivore Gastropoden
- Carnivore Teleosteer
Alle können Schalen knacken bzw. anbohren sowie ausgraben. >> starker Benthosumbau:
- Paläozoikum: nur wenige Schalenräuber (meist nur wenig Bohrlöcher)
- Trias und Jura: Pflasterzahnfische und reptililen: fressen nur größere Beute; Bohrmuscheln, Bohrschwämme.
- Ab Kreide: Räuber attackieren auch kleinere bzw. flach vergrabene Schalenträger:
- Abnahme der Brachiopoden (in kälteres Wasser)
- Abnahme bzw. Abwandern der festgewachsenen Crinoiden (in tieferes Wasser); in Tropen v.a. bewegliche Haarsterne
>> am Ende der Kreide mehr mobile, v.a. grabende Organismen (Seeigel, Muscheln). Wenn fixosessil, dann v.a. mit Stacheln, sehr dicken Schalen oder in extremeren Bereichen (brackisch, hypersalin)
Wichtige Entwicklungsschritte bei den Pflanzen:
Marin:
- Corallinaceen (s.o.)
- Neu: O. Kreide: Seegras (erhalten via Bioimmuration): Blütenpflanze (s.u.) (Landgras erst ab Tertiär)
Land:
- Gymnospermen noch dominant in Unterkreide, v.a. Coniferen
- Neu ab ca. 100 Mio a: Angiospermen (sog. Blütenpflanzen)
- nicht alle haben Blüten
- Samen in Frucht eingeschlossen (Nährstoffreservoir):
- damit Reproduktion innerhalb weniger Wochen (Gymnospermen meist 18 Monate oder länger)
- schnellere Ausbreitung: z.B. Unkräuter, auch vegetative Vermehrung, z.B. Gras (erst ab Tertiär).
- in Kreide z.B. schon: Platanen, Eichen, Palmen, Walnuss.
- schon Laubwälder, aber noch keine Wiesen (Prärien, Savannen)
- heute 200.000 Arten, nur ca. 550 Coniferen (dennoch letztere z.T. dominant)
Terrestrische Tiere
Reptil-dominierte Ökosysteme:
U. Kreide: schlechter bekannt, z.B. Deutschland, Belgien (Iguanodon)
O. Kreide: v.a. westl. Nordamerika: Wyoming, Montana, Alberta
Strukturen z.T. mit heutigen Ökosystemen vergleichbar:
- statt Antilopen, Zebras, Gnus: Entenschnabelsaurier (herbivore Herden, verständigen sich mit Trompetensignalen)
- statt Rhinozerossen: Horndinosaurier (fressen harte Pflanzen)
- statt Löwen, Hyänen: Albertosaurus, Tyrannosaurus
- auch terrestrische Krokodile (- 15 m)
- statt Geier: Flugsaurier (- 11 m)
- + Vögel, Frösche, Eidechsen, Schlangen, Kleinsäuger
Säugetiere:
Ab Obertrias, klein bis ins Tertiär, ab Kreide kräftigere Entwicklung im Hintergrund.
Charakteristika bzw. Vorteile von Säugetieren:
- größeres Gehirn
- komplexere Zähne
- gutes Gehör (ein Kieferknochen, Rest Mittelohr)
- Warmblüter sind schneller bzw. ausdauernder beim Jagen bzw. gejagt werden.
- Haare zur besseren Isolation
- lebendgebärend (Schutzfunktion) (z.T. auch bei Reptilien)
- werden gesäugt (Schutzfunktion)
- in Oberkreide bereits:
- Placentalia: Placenta-Tiere
- Marsupalia: Beuteltiere; ab O.Kreide Beutel-Oppossum.
8.2. Events, Klima, Paläogeographische Entwicklung
8.2.1 Generelle Züge:
Kreide ist weit verbreitet (nur nicht in Süddeutschland); auch viele Tiefwassersedimente, da noch nicht so viel subduziert
>> Paläogeographisch-paläoozeanographische Rekonstruktionen besser durchführbar.
Meeresspiegel / Klima / Strömungen
Meeresspiegel steigend (siehe oben), generell hoch; Grund starkes Sea-Floor-Spreading.
dadurch Klima:
- sehr ausgeglichen, immer wärmer werdend, Supertreibhaus (evtl. auch überhitzte Supertethys?), da erhöhtes CO2 durch Vulkanismus und sich erwärmende Meere (d.h. Austreiben des gelösten CO2), aber auch wegen erhöhter Wasserverdunstung, Selbstverstärkung: weniger Zirkulation, weniger C02 in Lösung. Wärmer als je (?) in Mittlerer Kreide, danach Abnahme (evtl. durch Einbindung von CO2 in Karbonatbildung).
- anaktualistische Strömungssysteme (siehe nachfolgend), gekoppelte Schelf-Ozeansysteme, Tiefdruckgebiete an Polen, dadurch keine polaren Tiefenwässer, evtl. häufig chaotische Eddy-Zirkulationsmuster usw.
- "Mittlere" Kreide (Barreme-Turon): viele Schwarzschieferintervalle (Transgressionsmodell; weitspannige, jedoch geringe Zirkulation, hohe Lage einer breiten O2-Minimumzone, viele Phosphate, keine Polkappen, warme Tiefsee.
- Faunenprovinzen (tethydisch-boreal), meist sehr verwischt.
Einige Abbildungen zu Klima und Zirkulation:
Generelle Plattenkonstellation (Übersicht):
- weitere Öffnung Zentral-, Nordatlantik
- Zerbrechen von Gondwana -> neue N-S-Ozeane
- Transferplatten: trennen Meso- von Känotethys (beides zusammen Neotethys)
- U.Kreide: verstärktes Spreading in Karibik, Golf von Mexiko, Südatlantik. Zuvor viele Riftevaporite (wie üblich).
- Ende Kreide:
- Südamerika, Afrika und Indien eigene Kontinente
- Antarktis und Australien wahrscheinlich noch zusammen.
Kreide-/Tertiär-Grenze
Fakten:
- extrem viel ausgestorben (vgl. Beiblatt 57)
- Ammoniten, Belemniten (einige Belemniten noch im Tertiär)
- Dinosaurier
- Rudisten, Inoceramen
- viel Plankton, v.a. Foraminiferen
- viele Brachiopoden und anderes benthos.
- aber nicht alle gleichzeitig.
- Fern Spike
- Boundary Clays: Schwarzschiefer mit Iridium-Anreicherung, geschockten Quarzen, Holzkohle-Resten, Mikrotektiten (Glaskügelchen): Ziemlich sicher Meteoriteneinschlag auf Yucatan-Halbinsel (Chuxuclub-Krater)
- neue Bohrung in Chuxuclub-Krater: Foraminiferen sterben erst später aus (sind noch oberhalb Einschlag-Struktur vorhanden.
Theorien:
- klimatische Änderung und/oder Überspezialisierung: Meeresspiegelrückgang, Klimaverschlechterung (kälter), Zerstörung der Nahrungsketten überspezialisierter und damit instabiler Ökosysteme
- Land: evtl. kälter > härtere, unverdaulichere Pflanzen?: Dinos sterben aus; ggf. auch weil wegen Drift kein Austausch mehr.
- Meer: kälter bzw. Klima arider: Planktonproduktion herabgesetzt? (aber Dan: Schreibkreide): Nahrungskette der Schelffauna bricht zusammen.
- aber relativ wenige Hinweise auf globale Abkühlung (jedoch evtl. geringe Abkühlung ausreichend)
- Vergiftung, Epidemien
- Extraterrestrischer Einschlag: Brände, Impact Winter, dann Treibhauseffekt
>> Filmausschnitt zur Kreide-Tertiär-Grenze (ca. 10 Min).
- Extensiver Vulkanismus: Dekkan-Trappe.
evtl. mehrere Ursachen zusammen?:
- andere Aussterbe-Events oft bei Klimaveränderung
- zuvor lange stabile Periode: viele Spezialisten, geringe Flexibilität
- zusätzliche Störung (z.B. Meteorit, Massenvulkanismus): Beschleunigung des Aussterbens
9.2.2 Regionale Beispiele (Auswahl)
Überblick Europa und angrenzende Gebiete im Überblick - Vergleichen Sie mit den Zieglerkarten!:
Verbreitung in Europa u.a.: Münsterland, Aachen, Harzvorland, Lausitzer Gebirge (nördlich Prag), südliches Riesengebirge, Dresden, Nordsee (Helgoland), Regensburger Region, Neufchatel, Pariser Becken, Südengland, Südfrankreich, Spanien, Portugal, Alpen etc.
Angaben u.a. zu Ziegler-Karten::
Untere Kreide:
- Konstellation ähnlich Oberjura, aber MNSRKF-Hoch (Ponpecki-Land) verkleinert sich langsam.
- Mittel-Deutsches Festland größer als O.Jura
- England, Pariser Becken: zuerst festländisch, dann randmarin.
- Salzdiapiraufstieg und transpressionale Bruchfaltung durch generelle Einspannung (Alpenbildung, Atlantiköffnung)
- Vor Iberien und in Biscaya: Spreading
- Alpenfaltung beginnt: Flysch ab Mittelkreide.
Obere Kreide:
- +/- Schreibkreidezeit
- starke Inversionen und Bruchfaltung, Salzdiapirismus in Zentraleuropa
- MNSRF-Hoch ist verschwunden.
- Süddeutschland nur z.T. überflutet
- starkes SF-Spreading auch westl. Grönland (obwohl so lange Rifting westl. Norwegen)
- Subduktion des S-Penninischen Ozeans: ggf. auch im N-Penninikum: starke Flyschsedimentation
- Moskauer Becken läuft z.T. trocken, aber Verbindung zur Kaspisee besteht.
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Umrisse der Hochgebiete Mitteleuropas von O.Jura bis O. Kreide (vgl. Ziegler-Karten) |
- Turon Maastricht: Schreibkreide <> Grünsandstein. Coniac: Trümmererze von Ilsede
- Cenoman: Pläner <> Quadersandstein: Elbsandstein (mariner glaukonitischer Sandstein)
- Apt / Alb: oft Grünsandsteine <> Mergel. (Sst vom Mittelnordsee-Ringköbing-Fünen-Hoch und Mitteldeutschem Festland)
- Berrias Barreme: Wealden-Fazies: fluviatil/limnisch -> brackisch -> randmarin; mit Muttergesteinen und z.T. Kohlen
Harzvorland auch: Trümmererze von Salzgitter (nähe Wolfsburg) (O. Valangin):
Hilssandstein <> Hilstone/Hilskonglomerat <> Trümmererze
Trümmererze bestehen aus liassischen Limonitkonkretionen und mitteljurassischen Eisenoolithen; in U.Kreide abgetragen und zu Seifen konzentriert.
Schreibkreide:
- 200 500? M tief geflutete Schelfe
- fast nur Coccolithen (aus Calcit) -> reaktionsträge -> kaum zementiert
- relativ hohe Karbonatproduktivität: - 15 cm / 1000 a.
- gutes Speichergestein
- z.T. reiches Benthos: Brachiopoden, Bivalven, Gastropoden, Echinodermen, Schwämme, Bryozoen
- immer wieder Hartgründe, teilweise primäre bzw. durch Salzkissen gebildete Hügelstrukturen, durch Bryozoen und andere stabilisiert
- z.T. Schwarzschieferlagen
- basal relativ tonig, Campan-Maastrich reinweiß, viele Feuersteine (wegen Schwämmen und Radiolarien)
noch ein paar weitere Bemerkungen zur Abfolge in der Regensburger Bucht:
- Santon: Auerbacher Kellersandstein (limnisch fluviatil)
- Mergel und Sandsteine, marin
- O. Cenoman: Regensburger Grünsandstein (Baustein, z.B. Alte Pinakothek)
- U. Cenoman: Amberger Erzformation (Bohnerze, z.T. in Karstschlotten abgelagert, z.T. als randmarine Seife)
Offene Frage: War Schreibkreidemeer evtl. auch über SW-Deutschland, wurde aber später abgetragen? Eher nicht.
Alpidische Entwicklung in der Kreidezeit
Generelles:
- Südpenninikum wird subduziert
- Deckenüberschiebung und teilweise Faltung im Ostalpin
- z.T. Abscherung des Oberostalpins: Kristallin / paläozoische Grauwackenzone / Mesozoikum
- siehe auch Begleitblätter (z.B. Bl. 59)
Helvetikum (Auswahl)
- Mergel der obersten Kreide
- Seewerkalk (Turon): hemipelagisch, schreibkreideartig, jedoch zementiert
- Gault-Grünsandstein und Mergel (Alb)
- Schrattenkalk (Barreme/Apt): Urgon-Fazies (Riff-/Plattformkalke mit Rudisten, Korallen), z.B. Hoher Ifen, Gottesackerplateau
- Mergel und Kieselkalke der tieferen Kreide
Flysch (ab mittlerer Kreide; Auswahl)
- Tone und quarzitische Turbidite, z.B. Flysch-Gault/Quarzitserie (Alb), Reiselsberger Sandstein (Cenoman / Turon)
- Tone und kalkarenitische Turbidite, z.B. Tristelschichten (Barreme/Apt)
Nördliche Kalkalpen (Ostalpin) (Auswahl)
- Coniac-Maastricht (bis Paläozän): Gosau (Meer aus SE): Rucksack- bzw. Pull-Apart-Becken, stark differenziert: u.a. Bauxit, Schuttkalke (Untersberger Marmor), Riffkalke (Rudisten, Korallen), Lagunäre Kalke, pelagische Sedimente, Schuttfächer, Turbidite, Versturzblöcke aus Trias etc.), z.B.
- Nierentaler Schichten
- Brandenberg-Schichten
- Muttekopfgosau
- Actaeonellenkalke
- O.Turon/U. Coniac: Prägosauische Orogenphase: Schichtlücke, faltet Penninikum, Kollision mit Briançonnais
- O.Cenoman U. Turon:Schichtlücke oder Mergel (Losensteiner Schichten): Cenoman-Konglomerat
- Apt/Alb: Austrische Phase: Weitere Deckenabscherung
- Barreme: Schichtlücke oder Tannheimer Schichten (sandige Mergel)
- Hauterive: Zerscherung von Gleitfalten, weiterer Deckenbau: Roßfeld-Schichten (u.a. Megabrekzie aus Triasblöcken).
- Tiefere Unterkreide: Neokom-Aptychenschichten (ähnlich Malm-Aptychenschichten, aber mergeliger)
Südalpen: schreibkreideartig (- Tertiär), aber etwas stärker zementiert: Scaglia (rossa, cinerea, verde)
Restliche Welt
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vergrößerte Darstellungen finden sich im farb-pdf-Skript
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Neue Kontinente
- Weitere Öffnung Zentral- und N.Atlantik
- Zerbrechen von Gondwana: Rasche Folge von Rift und Drift (kein mehrphasiges Rifting)
- Durch 1+2: neue Nord-Süd-Ozeane: Südatlantik, Indik
- Ende Kreide: Südamerika, Afrika und Indien eigene Kontinente, Antarktis und Australien noch zusammen
- Transferplatten: Öffung der Känotethys -> S. Blatt 60a ff sowie Farb-pdf-Skript, Teil 2.
Florida, Golf von Mexiko:
- Karbonatplattform: Bereich Küste Florida Bahamas Kuba Yucatan
- In höherer Unterkreide sehr viele Rudistenriffe
- Meteoriteneinschlag der K/T-Grenze auf Yucatan
Ostrand von Südamerika, Ränder von Afrika: Viele Unterkreide-Evaporite (Rift)
Australien: U.Kreide: Großes Artesisches Becken z.T. marin (Alb)
Ehemalige Gondwana-Becken (v.a.Karrú): zum Teil noch terrestrische Sedimentation, viel Vulkanismus, bereits Kimberlitschlote (auch Tertiär). Indien: Dekkan-Trappe (Kreide/Tertiärgrenze): 300.000 qkm, bis zu 2 km dick.
Nordafrika, Arabien: marin, Karbonatplattformen, Schwarzschiefer, Phosphorite, z.T. schreibkreideartig. Oman: Rudistenriffe
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